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Zitat von Mo77
Wieso setzt du das Lüge in Anführungszeichen?
Findest du es ok, dass man bewusst lügt und die Öffentlichkeit absichtlich täuscht?
Warum machst du ein anderes Fass auf?
Warum fällt es dir so schwer zuzustimmen, dass er bewußt gelogen hat??
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Das andere war ein Beispiel, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen. Ich setze Worte in Anführungszeichen da ich nicht davon überzeugt bin, er würde wie du behauptest bewusst Lügen.
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Zitat von aequitas
Dann solltest du den von dir verlinkten Artikel lesen. Wenn das keine bewusste Lüge war, um öffentlich ein falsches Bild der Lage wiederzugeben, dann hast du wohl eine verzerrte Wahrnehmung von "Wahrheit"/Fakten/Wissenschaftlichkeit. Das ist eines vieler Beispiele in denen Lauterbach offensichtlich und bewusst gelogen bzw. die Realität falsch und verzerrend dargestellt hat. Dies macht er vor einem Publikum, dass ihn für einen Wissenschaftler hält, der sich an empirische Daten/Fakten hält. Ich finde das höchstproblematisch - nicht nur bei ihm.
Wie gesagt: er hat oft auch sachlich eingeordnet und die Debatte vorangetrieben, aber er ist kein Unschuldslamm und taugt mitnichten zum Vorbild einer sachlichen Diskussion. Zu oft hat er Studien falsch und verzerrend wiedergegeben, um ein bestimmtes Bild zu prägen. An einem offenen wissenschaftlichen Austausch war ihm nicht gelegen - er macht Politik mit schlechten Mitteln.
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Mach bitte mal halblang mit deinen Unterstellungen. In dem Artikel steht doch:
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Fazit
Karl Lauterbach behauptete bei “Maybrit Illner”, auf den Intensivstationen seien Patienten im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt. Das lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht belegen. Für die dritte Corona-Welle liegen noch keine vergleichbaren Daten vor. Auswertungen aus der ersten und zweiten Welle benannten ein Durchschnittsalter von 68 Jahren.
Auf Nachfrage erklärte Lauterbach, es habe sich dabei um eine persönliche Einschätzung gehandelt. Er habe sich nicht auf eine Statistik bezogen. Ralf Kuhlen von der IQM hat verschiedene Theorien, wieso Intensivmediziner jetzt von jüngeren Menschen berichten: zum Beispiel ein spürbarer Impfeffekt bei Älteren oder veränderte Therapieentscheidungen.
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Er hat eine pers. Einschätzung abgegeben. Wo du da eine bewusste Verzerrung siehst musst du mir erklären. Er ist Politiker mit wissenschaftlichem Hintergrund. Er versucht seine Standpunkte klar zu machen. Er hat natürlich eine politische Agenda und er wird nach seiner Meinung und Einschätzung gefragt. Wenn dir das nicht gefällt, kein Problem.
Alleine "Lügenbach" zeigt eigentlich schon aus welcher Ecke und mit welchem Motiv gearbeitet wird. Nicht der Inhalt ist das Problem, sondern das negative Framing der Person. Ein wenig Scheiße wird schon kleben bleiben.
Kommt schon, wenn ihr Lauterbach inhaltlich für ungeeignet haltet, dann bringt etwas mehr als die Wortfetzen und Schlagworten aus Twitter und Facebook.
Edit: Beiträge wie „aber hat doch x gesagt und y gesagt das war gelogen“ wären hilfreicher wenn sie 1-2 Verweise hätte wo die Aussagen und der entsprechende Kontext ersichtlich ist. Wenn das zu viel Arbeit für den Schreiber ist, ist es vllt auch nicht wert darauf einzugehen.
Lauterbach und andere Politiker tragen soviel in die Medien, Talkshows, es ist unmöglich, das alles zu kennen / wissen. Da mag es ein paar Ausnahmen mit den krassesten Dingen wie z.b. der Lacher von Laschet bei der Rede des Bundespräsidenten geben. Aber in einer Diskussion wo es um die Glaubwürdigkeit gehen soll macht die genaue Aussage und der Kontext den Unteschied. Auch in manchen Fällen ob die Person es hinterher vllt klar oder richtig gestellt hat oder gar den Fehler selbst eingeräumt hat.