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Zitat von merz
in einer Hinsicht doch, ich glaube in allen westlichen (?) Hauptstädten rauchen gerade viele sehr kompetente Köpfe seit 3 Woche, wie man ihm (oder Russland) einen gangbaren Ausweg bauen kann. Das sind jetzt nicht "Putinversteher" als Apologeten, sondern Übungen in "Putin (?) irgendwie verstehen", damit nicht noch mehr sterben und das nicht noch viel viel viel schlimmer wird.
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Du hast sicher recht, dass die Köpfe derzeit in vielen regierungsnahen ThinkTanks rauchen, aber ich bezweifle dass es sinnvoll ist, in der jetzigen Situation Putin die Hand zu reichen und ihm einen Ausweg anzubieten, in dem er zumindest der russischen Bevölkerung gegenüber das Gesicht wahren kann und zurück zum Status Quo vor dem Einmarsch zurückspulen kann.
Eine derartige Lösung hat der Kriegsverbrecher nach dem Verlauf der letzten drei Wochen einfach nicht mehr verdient, und angesichts der militärisch mittlerweile hoffnungslosen Lage für Russland gibt es auch keinen plausiblen Grund, ihm so einen Ausweg anzubieten.
Über die Bedingungen eines Waffenstillstandes müssen sowieso die Ukraine federführend entscheiden, denn sie sind die Leidtragenden in diesem konflikt und nicht die USA oder EU.
Es wäre aktuell ein leichtes, ihm die Krim zuzusprechen und evt. noch eine Rücknahme der Sanktionen zu versprechen unc man hätte umgehende einen Waffenstillstand und mutmaßlich baldigen Rückzug der russischen Truppen, wenn die Frage der zukünftigen Neutralität der Ukraine geklärt wäre.
Die Konflikte in der Ostukraine blieben dann aber ungelöst und solange Putin seine interne Machtbasis stabilisieren kann, wären hier auch keine Fortschritte in der Zukunft zu erwarten.