Mit was konkret sollen die Fahrer denn "randvoll" sein?
Welche im Blutpass nicht nachweisbare Veränderung des Blutbildes lässt sich denn mit Epo oder Blutdoping erreichen, die nicht auch mit gut getimeten Höhentraining reproduzierbar ist?
Typisches Strohmann-Argument.
Wer denkt sowas in diesem Thread?
Mal eben eine hyperbolische Behauptung aufstellen, die keiner so getroffen hat, und dieser dann widerwprechen.
Es geht in diesem Nebenfaden der Diskussion sehr konkret um die Dopingvorwürfe, die Klugschnacker an die Adresse Wout van Aerts gerichtet hat
Wattberechnungen sind immer fehleranfällig. Auch Wattaufzeichnungen auf Strava können ungenau sein. Diese Fehleranfälligkeit macht aber nur wenige Prozent aus und zum Anderen sind dennoch Vergleiche der Athleten untereinander möglich. Diese Vergleiche der Athleten heuer weisen enorme Zeit- und damit Leistungsunterschiede auf, speziell an den Anstiegen, wo jeder am Limit gefahren ist, am Col de Granon, am kurzen Anstieg nach Mende und nach Hautacam. Vergleiche sind auch mit gefahrenen Zeiten aus anderen Jahren möglich, wobei hier wiederum die Vorbelastung, die klimatischen Bedingungen, der Wind, der Rennverlauf und das Material einen Einfluss nehmen.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren kann man festhalten, dass wir heuer in Summe bei der Tour Leistungen gesehen haben, wie seit Jahren nicht.
Doping ist auch nicht gleich Doping. Die Vorstellung, dass in einem gedopten Peloton die Leistungsunterschiede aller gleich bleiben und sich lediglich nach oben verschieben, ist naiv. Aussagen wie "ich habe niemanden betrogen" sind, nun ja, mindestens kindisch.
Das sagt leider gar nichts aus, zumal man für eine seriöse W/kg-Berechnung das exakte aktuelle Gewicht eines Fahrers sowie seine Wattwerte kennen müsste. Weder von McNulty noch von seinen gedopten virtuellen "Konkurrenten" aus einer 30-Jahre alten Vergangenheit sind derartige Daten exakt bekannt, genauso wenig wie der Rollwiderstand der genutzten Fahrräder, deren Tretlagersteifigkeit sowie die Oberflächenbeschaffenheit des Asphaltes.
Solche historischen Vergleiche sind kompletter Bullshit.
McNulty hat die entsprechende Etappe übrigens bei Strava hochgeladen. und lädt auch sonst ansonsten viel hoch mit seinen Wattwerten. Gewicht wird auf 67-69kg geschätzt. Dementsprechend lassen sich da die w/kg Werte gut berechnen. Selbst bei 67kg wären der Anstieg zum Azet 26min mit 424w "nur" 6,3w/kg und zum Peyragudes 21min mit 396w (5,9w/kg).
Nur einer von etlichen Google Treffern zum Thema Keine Kontrollen während corona. 🤷*♂️
Entkräftet ja nicht Hafus Aussage. Er sprach ja davon, dass das Kontrollsystem wieder läuft seitdem es keine Reisebeschränkungen durch Covid gibt. Dein Artikel ist aus dem April 2020, als es eine Vielzahl an Einreisebeschränkungen gab. Hafus Link aus 2022.
Ich glaube in diesem Thread geht keiner davon aus, dass der Radsport zu 100% sauber ist, aber pauschale Anschuldigungen ohne jegliche Beweise helfen doch keinem. Bei Pogacar und UAE kann man am ehesten durch das sehr zweifelhafte Umfeld und Management entsprechende Vermutungen anstellen.
Ich will niemandem ans Bein pissen, aber müssen denn alle sauber sein? Klar ist es unfair für die ganzen nicht doper. Sollte jedoch das Doping im Peleton weit verbreitet sein, dann erleben wir ein Kampf auf Augenhöhe. Ganz im ernst, wenn die meisten Teams dopen, dann dopen alle auf ähnliche Art und Weise und ist mir somit egal. Irgendwann kommt dann wieder mal ein Paukenschlag und es gibt ein neues Wettrüsten. Täglich grüsst das Murmeltier und ich finds völlig in Ordnung.
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Zitat:
Zitat von bigjuergo
du bist der beste, aber leider nicht der schnellste
Ich bin einigermaßen verwirrt: in Dänemark (Vingegaard) und in Belgien (WvA) ist das Wort "Dopingkontrolle" ein Fremdwort?
Wie kommst du zu dieser Annahme?