Was aber im Umkehrschluß bedeuten kann, daß wenn ich jetzt eine Immobilie kaufe, diese möglicherweise in Zukunft eher unter dem Kaufpreis zu veräußern sein wird, da die aktuell sehr hohen Immobilienpreise kaum linear in die Zukunft zu extrapolieren sind...
Nun dieses Risiko besteht.
Besteht aber auch bei jeder anderen Geldanlage und wahrscheinlich ist sie da noch unsicherer!
Immos sind nun mal eine langfristige Geldanlage, das ist wohl unbestritten.
Nun dieses Risiko besteht.
Besteht aber auch bei jeder anderen Geldanlage und wahrscheinlich ist sie da noch unsicherer!
Immos sind nun mal eine langfristige Geldanlage, das ist wohl unbestritten.
Natürlich; ich meinte nur, daß, wenn man gerade jetzt, zu Zeiten extrem hoher Immobilienpreise kauft, das Risiko auch überdurchschnittlich hoch ist, den Kaufpreis nicht mehr reinzubekommen. Beschäftigt mich, weil wir gerade in der Richtung überlegen etwas zu tun, und das Risiko versuchen für uns einzuschätzen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Natürlich; ich meinte nur, daß, wenn man gerade jetzt, zu Zeiten extrem hoher Immobilienpreise kauft, das Risiko auch überdurchschnittlich hoch ist, den Kaufpreis nicht mehr reinzubekommen. Beschäftigt mich, weil wir gerade in der Richtung überlegen etwas zu tun, und das Risiko versuchen für uns einzuschätzen.
Jede Investition bedeutet ein Risiko.
ABER, mit einer Immo bist du mit Sicherheit, auf der sichersten Seite.
Ich kenne keinen, der mit seiner Immobilie Verlust gemacht hat.
DENN, sobald du eine Immo besitzt und vermietest, verdient sie dir Geld und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie sich amortisiert hat.
Verkaufst du sie danach, selbst mit 10% unter dem Wert den du gezahlt hast, hast du trotzdem Gewinn gemacht.
Kommt halt immer darauf an, wie lange man sie hält.
Mit 50-60 Lebensjahren eine Immobilie zu kaufen, kann sich u.U. nur für die Erben lohnen.
Deswegen waren wir ja schon in ganz jungen Jahren aktiv am kaufen, genau dann, als alle in Aktien investierten.
Mein Motto war und ist bis heute:
"Tue das was gegen den mainstream geht!"
Ich habe jetzt schon einen genauen Plan, wann und wie und bei welcher Situation wir unsere verbliebenen Immos verkaufen werden.
Notfalls auch unter dem Einkaufswert, selbst das wäre dann kein grosses Problem.
Da dies aber noch dauert, warten wir einfach ab.
Ich rechne nicht mit einer Änderung der Immobiliensituation in den nächsten 10-15 Jahren.
Sollte ich Recht behalten, wäre das für uns ganz persönlich, die beste Versicherung.
Ob das bei anderen genauso ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Ich kenne keinen, der mit seiner Immobilie Verlust gemacht hat.
Doch kennst Du, ich auch: jede Menge Leute, kaum älter als wir, wurden mit Bauherrenmodellen ausgenommen, sie hatten früh viel Geld und wenig Ahnung. Ich kenne auch einige meinen Alters, die haben nach dem Mauerfall im Osten in Kommunen investiert, die damals wie heute keiner kannte. Die Immos stehen oft leer und sind einen Bruchteil wert, wenn nicht Totalverlust.
Zitat:
Zitat von Körbel
Mit 50-60 Lebensjahren eine Immobilie zu kaufen, kann sich u.U. nur für die Erben lohnen.
Ausnahme ist hier immer die sie selbst genutzte Immo, die ist neben Invest so sehr Lifestyle und Lebensqualität, die motiviert in einem Ausmaß zur Arbeit, das kann sich niemand vorstellen, der keine hat.
Zitat:
Zitat von Körbel
Ich rechne nicht mit einer Änderung der Immobiliensituation in den nächsten 10-15 Jahren. Sollte ich Recht behalten, wäre das für uns ganz persönlich, die beste Versicherung.
Das wäre auch für mich gut, wenn es so käme. Die aktuellen Megatrends, die gerade dieser Tage durch die Medien gingen, sprechen dafür: weiterhin starke Urbanisierung, Landflucht speziell aus Ostfläche und strukturschwach sowie die von mir schon vor ein paar Seiten benannte Migration.
Trotzdem, vorm Einstieg in das Vermietgeschäft rate ich zum jetzigen Zeitpunkt ab. Es sind einfach da draußen so viele Leute unterwegs, die verzweifelt Investmentmöglichkeiten suchen und viel Eigenkapital haben, die suchen den sicheren Hafen. Die Preise den Märkten, die ich beobachte, sind jedenfalls deutlich überhöht. Käufer sind mit Mieten von 1-2 % einverstanden, das reicht noch nicht einmal für die Instandhaltungsrücklage sondern ist reine Spekulation.
Doch kennst Du, ich auch: jede Menge Leute, kaum älter als wir, wurden mit Bauherrenmodellen ausgenommen, sie hatten früh viel Geld und wenig Ahnung. Ich kenne auch einige meinen Alters, die haben nach dem Mauerfall im Osten in Kommunen investiert, die damals wie heute keiner kannte. Die Immos stehen oft leer und sind einen Bruchteil wert, wenn nicht Totalverlust.
Ich erwähnte es schon in diesem Thread. Deswegen ging die Bankgesellschaft Berlin 2001 Pleite. Bezahlten mussten die Steuerzahler und die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes mit einer einmaligen 10 %zigen Gehaltskürzung und dem Ausstieg aus dem Tarifvertrag der Länder.
"Berliner Bankenskandal ist die Bezeichnung für eine folgenschwere Bankenkrise in Berlin im Jahr 2001. Die Vorgänge um die landeseigene Bankgesellschaft Berlin, deren wirtschaftlicher Zusammenbruch das Land Berlin in Milliardenhöhe weiter verschuldete, führten zum Ende eines Jahrzehntes Große Koalition und im Juni 2001 zum Sturz des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen.
...... "Um Wachstum zu erzielen, wurden Immobilienfonds mit für die Marktverhältnisse sehr günstigen Konditionen errichtet. So gab es hohe Mietzinsgarantien (selbst falls die Immobilie leer stehen sollte), eine extrem lange Laufzeit (25 bzw. 30 Jahre) und am Ende eine Rückzahlungsgarantie. Durch die rechtliche Konstruktion der Holding war das Land Berlin der letztendliche Bürge für diese Versprechen. Ob diese Konstruktion mit geltendem Recht vereinbar war, wurde niemals überprüft.
Über diese Fonds wurde die wahre Lage der Bankgesellschaft verschleiert – Wertberichtigungen auf faule Kredite wurden vermieden, indem kritische Immobilien von den Kreditnehmern gekauft und in die Fonds verschoben wurden. Die Fonds wiederum wurden als sichere Anlage an Privatanleger verkauft. Aus Kreditrisiken wurden so Garantierisiken, die der Bankenaufsicht offensichtlich nicht auffielen.
........
Unter den Immobilien befanden sich vor allem Plattenbauten im nordöstlichen Bundesgebiet. Diese wurden von der Aubis-Gruppe, einer Firmenholding, den verschuldeten Kommunen zu günstigen Konditionen abgekauft. Die Mittel hierzu stammten aus einem Kredit über 650 Millionen DM, den die BerlinHyp vergab, obwohl Aubis über fast kein Eigenkapital verfügte.
Als Aubis 1997 erstmals in finanzielle Bedrängnis geriet, kaufte eine Immobilientochter der Bankgesellschaft 4.000 Wohnungen der Aubis auf und beauftragte diese mit der Sanierung. 1999 wurden weitere Kredite verweigert und die restlichen 10.000 Wohnungen gegen den Protest der Aubis übernommen."
Die nichteinzulösende und leider vom Staat später zu übernehmende Renditegarantie der Immofonds der BfG lag bei 4-5 %.
Doch kennst Du, ich auch: jede Menge Leute, kaum älter als wir, wurden mit Bauherrenmodellen ausgenommen, sie hatten früh viel Geld und wenig Ahnung. Ich kenne auch einige meinen Alters, die haben nach dem Mauerfall im Osten in Kommunen investiert, die damals wie heute keiner kannte. Die Immos stehen oft leer und sind einen Bruchteil wert, wenn nicht Totalverlust.
Nun persönlich kenne ich keinen, aber ja gehört habe ich davon.
Die sind aber leider auch auf echte Betrüger hereingefallen, was natürlich keine Entschuldigung ist.
Ich verstehe unter dem Erwerb einer Immobilie halt ein klein wenig etwas anderes.
Selbst aussuchen,
selbst erwerben,
selbst instand halten,
selbst sich drum kümmern.
Ich halte es mindestens für gewagt, zu bahaupten, dass man mit Immobilien auf der "sichersten Seite" ist.
Das kann klappen, muss aber nicht.
Viel zu viel kommt es auf die einzelnen Umstände (Lebensalter, Zeithorizont, sonstiges Vermögen, Kinder etc.) an.
Und gerade jetzt zu kaufen, halte ich für viele Überlegungen wert.
Ich halte es mindestens für gewagt, zu bahaupten, dass man mit Immobilien auf der "sichersten Seite" ist.
Das kann klappen, muss aber nicht.
Viel zu viel kommt es auf die einzelnen Umstände (Lebensalter, Zeithorizont, sonstiges Vermögen, Kinder etc.) an.
Und gerade jetzt zu kaufen, halte ich für viele Überlegungen wert.
Nun in meiner Familie ist das aber so, meine Schwiegereltern haben mit ihren vielen Immos so richtig viel Geld gescheffelt.
Von denen habe ich halt abgeschaut.
Und logisch, jede Investition und jede Geldanlage, egal in welcher Form, sollte sehr gut überlegt sein.