Zitat:
Zitat von powermanpapa
naaajaaa, aber das sind Visionen die vielleicht mal in ein paar hundert Jahren in Frage kommen ...----nachm dritten Weltkrieg
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Ist jetzt ein bißchen spät, hat nichts direkt mit Hartz IV zu tun, aber ich wollte doch noch darauf antworten:
Die "paar hundert Jahre" könnten auch in ein "paar Jahrzehnte" verwandeln. Er argumentiert stark verkürzt so:
Die Produktivität ist durch Erfindungen, technischen Fortschritt usw. schon immer kontinuierlich angestiegen und wird dies auch weiter tun. Ein normaler Prozeß in einer wettbewerbsorientierten freien Marktwirtschaft. Durch die Globalisierung wurde/wird dieser Prozeß noch weiter beschleunigt. Das bedeutet, daß auch zukünftig die benötigten Güter mit immer weniger Arbeitskräften hergestellt werden können. Nur ein Teil der wegfallenden Stellen kann durch das Entstehen neuer Industrien/Innovationen/Dienstleistungen aufgefangen werden, so daß die Arbeitslosenzahl immer weiter ansteigen
muß. Es ist einfach nicht mehr genügend Arbeit für alle
da. Und dieses Grundproblem läßt sich auch nicht nur durch eine gute Ausbildung lösen.
Aus der Situation tendenziell immer weiter steigender Arbeitslosigkeit sieht er enormen sozialen Sprengstoff entstehen, die die Gesellschaft an die Grenze ihrer Belastbarkeit und darüberhinaus bringen könnte.
Eine Standardlösung bietet er nicht. Er sagt nur, daß man mit dem existierenden Gesellschafts-/Wirtschaftssystem (z.B. Stichwort Generationenvertrag) diese Probleme nicht lösen
kann und das man alternative Lösungsmöglichkeiten suchen muß, die aus heutiger Sicht evtl. völlig abstrus und abwegig erscheinen.