@Homer: ich glaube die Art der Fragestellung war klar ersichtlich und drückte lediglich meine Hoffnung aus. In keinster Art und Weise war es als Unterstellung gemeint und zu verstehen.
Ich hatte es auch nicht als Unterstellung verstanden!
Ich wundere mich eher, dass solche Hemmungen bestehen, dies zu akzeptieren. Der "cutting corners" Ansatz ist in meinen Augen naheliegend. Warum sollte es im Sport besser sein als im wirklichen Leben? Ich muss nur an die Idioten denken, die sich heute im Stau über die Abfahrt 100 m weiter vorne wieder reingedrängelt haben. Warum sollte ich annehmen, dass dieses Verhalten völlig abnorm ist? Warum sollten solche Typen sich im Wettkampf anders verhalten? Es ist die menschliche Natur. Manche sehen es als notwendige Voraussetzung des Zusammenlebens an, dass Regeln eingehalten werden. Andere scheissen drauf und fühlen sich trotzdem nicht schlechter oder im Unrecht.
Man hilft temporären oder permanenten Defiziten etwas ab, quasi als Kompensation der vermuteten Vorteile, die andere haben und fühlt sich nicht unwohl dabei.
Dass jeder Zehnte etwas nachhilft, scheint mir im für mich vorstellbaren Spektrum menschlichen Verhaltens eher untertrieben zu sein. Jeder Fünfte erscheint mir da schon plausibler.
Überlegt mal, wie viele amerikanische Mütter sich täglich Psychopharmaka einwerfen - "why don't you take one of my Vicodin?"
Trotzdem würden nur die wenigsten von sich behaupten, dass sie medikamentenabhängig sind...
Guter Beitrag !
Diese Verweigerungshaltung nimmt langsam wirklich groteske Züge an. Da wird der Autor einer Studie diskreditiert ohne ihn zu kennen. Da werden die Ergebnisse seiner Sudie negiert, ohne diese überhaupt jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Und das alles nur, weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Wie Menschen "ticken", wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten, ist zur Genüge bekannt. Dazu wurden und werden unzählige Studien, Experimente und Untersuchungen durchgeführt, schon seit Jahrzehnten. Mit eindeutigem Ergebnis. Doping im Sport ist nur eine Variante dieses hinlänglich bekannten Verhaltens.
Wenn überhaupt, dann ist dieses Verhalten im Ironman Sport wahrscheinlich noch häufiger als in der Normalbevölkerung anzutreffen.
Doch. Erläuter mal deine Frage. Ich versteh sie nicht.
Bald ist Weihnachten. Und damit gibts auch wieder diese Weihnachtsfeiern, um mal nur ein Beispiel zu nennen. Und in einigen Vereinen ist es üblich, zu diesem Anlass Sportler zu ehren, die "herausragendes" geleistet haben. Der erste IM, die Hawaii Quali, dritter Platz bei einem Radmarathon etc. pp. Dann werden Insignien der Anerkennung überreicht. Es folgt Klatschen und Schulterklopfen. Beachtung und Aufmerksamkeit pur. Und das genau in dem Personenkreis, auf den´s ankommt !
Ich meine, dass ist doch ein alter Hut, der hier schon zigmal thematisiert wurde: Alles dreht sich um Aufmersamkeit, Anerkennung und Beachtung. Genau deswegen wird auch im Hobby und Amateurbereich gedopt.
Wenn man allerdings alleine vor sich hin sportelt ist es in der Tat wurscht, ob man nun die sub10 geschafft hat oder nicht. Ist ja eh keiner da, den das interessieren könnte. Im Verein ist das anders. Diese Leute "wachsen" dann tatsächlich.
Deswegen meine Frage. Hätte ja sein können, dass Dir diese Erfahrung fehlt.
Übrigens, Deinen Vorschlag mit dem anonymen Account finde ich gut. Da müsste nur eine zeitnahe Moderation gewährleistet sein, damit die "Spritzer" wirklich mal ohne dümmliche Kommentare frei berichten können.
Du solltest nicht jemandem konkret Doping unerstellen, bloß weil dir "seine Nase nicht paßt" ...
Ich wollte auch erst protestieren, weil Harald anscheinend unter die Gesichtsanalytiker gegangen ist.
Aber die Google-Bildersuche hilft:
Hannes Hempel.