Bei uns in der Klinik ist es (wegen inzidenzbedingt gelockertem Hygienekonzept) seit ein paar Wochen den Patienten und dem Personal erlaubt, chirurgische statt FFP-2-Masken zu tragen.
Ich trage trotzdem weiter FFP-2-Maske, weil diese einfach besser sitzt (v.a. wenn man redet) und durch die bessere Abdichtung nach oben die Lesebrille auch nicht beschlägt.
Viele Therapeuten und einige Krankenschwestern machen jetzt von den chirurgischen Masken Gebrauch. Rein vom Atemwiderstand ist das auch nachvollziehbar: der ist bei chirirgischen Masken schon niedriger, aber ich hab' mich an die FFP2-Masken einfach gewöhnt und trage sie maximal dreieinhalb Stunden am Stück..
Seit kurzem nehmen bei uns die Krankheitsfälle durch normale Erkältung (v.a. beim Personal) zu. Ob das an verändertem Freizeitverhalten oder auch an dem Wechsel von den zuverlässig abdichtenden FFP-2-Masken zu den chirurgischen Masken (die eher die Ausatemluft filter, die Einatemluft aber fast gar nicht) weiß ich natürlich nicht und kann da nur spekulieren.
Themawechsel und Blick über den Tellerrand:
Ich beobachte fast täglich die Infektzahlen in UK, weil die Briten fast immer in dieser Pandemie Entwicklungen vorweggenommen hatten, mit denen wir einige Zeit später auch zu tun hatten.
Die ansteigenden inzidenzzahlen dort hatten sich mehrere Wochen lang so gut wie gar nicht auf Todeszahlen und Hospitalisierung ausgewirkt. Das ändert sich aber seit wenigen Tagen:
Neuerdingst steigen die Krankenhauseinweisungen in UK steil an und gestern gab es zum zweiten mal in Folge fast 100 Covid-19-Tote pro Tag!
Aktuell sind es 650 stationäre Covid-19-Einweisungen pro Tag (mit hoher Steigerungsrate) und erfahrungsgemäß, das haben die erste und zweite Welle in UK gezeigt, dekompensiert das britische Gesundheitssystem schon bei rund 1000 Covid-19-Krankenhauseinweisungen pro Tag (die ja zu den normalen Krankenhauseinweisungen mit anderen Diagnosen dazu kommen)
Ich wünschte ich könnte was anderes schreiben, aber ich würde aktuell vermuten, dass das Pandemie-Thema für Deutschalnd im Herbst (und für UK noch früher) dank Delta immer noch nicht durch ist.
Angelsächsische Medien berichten in USA von einem Spiken der Delta- und in Russland vom Auftreten der Gamma-Mutation.
Früher konnte man von einem Zeitverzug von 15 Jahren von USA zu BRD rechnen, heute sind es nur wenige Stunden, bis die gleiche Entwicklung statt findet/gefunden hat.
Ein guter Thread zur aktuellen Wissenschaftskommunikation hinsichtlich Corona findet sich bei einer Journalistin des Dlf. Bei dieser Art der differenzierten Darstellung könnten sich einige Teilnehmer hier etwas abgucken:
Seit kurzem nehmen bei uns die Krankheitsfälle durch normale Erkältung (v.a. beim Personal) zu. Ob das an verändertem Freizeitverhalten oder auch an dem Wechsel von den zuverlässig abdichtenden FFP-2-Masken zu den chirurgischen Masken (die eher die Ausatemluft filter, die Einatemluft aber fast gar nicht) weiß ich natürlich nicht und kann da nur spekulieren.
Ich mache auch diese Beobachtung in der Schule und im Kindergarten meiner Kinder.
Aber da hat sich beim Verhalten meiner Kinder in der letzten Zeit absolut 0,0 geändert, die Frage ist, ob und was sich im Umfeld der anderen Kinder etwas geändert hat.
Bei uns in der Klinik ist es (wegen inzidenzbedingt gelockertem Hygienekonzept) seit ein paar Wochen den Patienten und dem Personal erlaubt, chirurgische statt FFP-2-Masken zu tragen.
Ich trage trotzdem weiter FFP-2-Maske, weil diese einfach besser sitzt (v.a. wenn man redet) und durch die bessere Abdichtung nach oben die Lesebrille auch nicht beschlägt.
Viele Therapeuten und einige Krankenschwestern machen jetzt von den chirurgischen Masken Gebrauch. Rein vom Atemwiderstand ist das auch nachvollziehbar: der ist bei chirirgischen Masken schon niedriger, aber ich hab' mich an die FFP2-Masken einfach gewöhnt und trage sie maximal dreieinhalb Stunden am Stück..
Seit kurzem nehmen bei uns die Krankheitsfälle durch normale Erkältung (v.a. beim Personal) zu. Ob das an verändertem Freizeitverhalten oder auch an dem Wechsel von den zuverlässig abdichtenden FFP-2-Masken zu den chirurgischen Masken (die eher die Ausatemluft filter, die Einatemluft aber fast gar nicht) weiß ich natürlich nicht und kann da nur spekulieren.
Themawechsel und Blick über den Tellerrand:
Ich beobachte fast täglich die Infektzahlen in UK, weil die Briten fast immer in dieser Pandemie Entwicklungen vorweggenommen hatten, mit denen wir einige Zeit später auch zu tun hatten.
Die ansteigenden inzidenzzahlen dort hatten sich mehrere Wochen lang so gut wie gar nicht auf Todeszahlen und Hospitalisierung ausgewirkt. Das ändert sich aber seit wenigen Tagen:
Neuerdingst steigen die Krankenhauseinweisungen in UK steil an und gestern gab es zum zweiten mal in Folge fast 100 Covid-19-Tote pro Tag!
Aktuell sind es 650 stationäre Covid-19-Einweisungen pro Tag (mit hoher Steigerungsrate) und erfahrungsgemäß, das haben die erste und zweite Welle in UK gezeigt, dekompensiert das britische Gesundheitssystem schon bei rund 1000 Covid-19-Krankenhauseinweisungen pro Tag (die ja zu den normalen Krankenhauseinweisungen mit anderen Diagnosen dazu kommen)
Ich wünschte ich könnte was anderes schreiben, aber ich würde aktuell vermuten, dass das Pandemie-Thema für Deutschalnd im Herbst (und für UK noch früher) dank Delta immer noch nicht durch ist.
In UK befinden sich mittlerweile so viele Menschen in Isolation dass zb die Personal-Situation in den Supermärkten und bei der Müllabfuhr schwierig wird. https://www.t-online.de/nachrichten/...sion=true&s=09
(Bisschen runter scrollen in den Ticker)
Bei uns in der Klinik ist es (wegen inzidenzbedingt gelockertem Hygienekonzept) seit ein paar Wochen den Patienten und dem Personal erlaubt, chirurgische statt FFP-2-Masken zu tragen.
In der ambulanten Reha, wo ich die letzten drei Wochen war, waren medizinische Masken die Regel, und das Personal hat sich auch bemüht, Herzinfarktpatienten mit eingeschränkter Atmung zu überzeugen, daß sie für die Atemübungen oder 20-Minuten Ergometer-Einheiten doch keine FFP2-Maske anziehen brauchen. Soviel wie möglich wurde auch draußen gemacht, um die Masken ganz loswerden zu können. Nur bei 1:1 Situationen, wo der Therapeut sein Gesicht direkt vor meinem hatte (Sternotomie-Narbenbehandlung) haben einige Therapeuten FFP2 haben wollen. In der Uniklinik davor haben mich einzelne Schwestern für die Blutabnahme auch FFP2 aufsetzen lassen, anderen war es völlig egal, ob ich im Zimmer überhaupt eine auf habe. Es scheint eine große Bandbreite zu geben, wie die Leute drangehen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Seit kurzem nehmen bei uns die Krankheitsfälle durch normale Erkältung (v.a. beim Personal) zu. Ob das an verändertem Freizeitverhalten oder auch an dem Wechsel von den zuverlässig abdichtenden FFP-2-Masken zu den chirurgischen Masken (die eher die Ausatemluft filter, die Einatemluft aber fast gar nicht) weiß ich natürlich nicht und kann da nur spekulieren.
Es gibt inzwischen die Beobachtung (ich glaube, auch aus USA und England gehört zu haben), daß Schüler nach den längeren Schulpausen vermehrt infektanfällig sind. Ich kann mir schon vorstellen, daß nach längerer Isolation das Immunsystem "kein Training" mehr hat, und anfälliger wird auf alltägliche Infekte, die man sonst ständig bekommt, bekämpft und überwindet. Ein Freund, der früher monatelang in der Tropen unterwegs war, war nach seiner Rückkehr meist auch wochenlang wiederholt krank, weil sein Immunsystem auf die hiesigen Erregern nicht mehr "trainiert" war (Atemwege, Magen-Darm, ...). Insofern kann ich die Freude derer, die sich über die reduzierten Erkältungen während des Lockdowns freuten, nicht so positiv sehen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
In der ambulanten Reha, wo ich die letzten drei Wochen war, waren medizinische Masken die Regel, und das Personal hat sich auch bemüht, Herzinfarktpatienten mit eingeschränkter Atmung zu überzeugen, daß sie für die Atemübungen oder 20-Minuten Ergometer-Einheiten doch keine FFP2-Maske anziehen brauchen. Soviel wie möglich wurde auch draußen gemacht, um die Masken ganz loswerden zu können. Nur bei 1:1 Situationen, wo der Therapeut sein Gesicht direkt vor meinem hatte (Sternotomie-Narbenbehandlung) haben einige Therapeuten FFP2 haben wollen. In der Uniklinik davor haben mich einzelne Schwestern für die Blutabnahme auch FFP2 aufsetzen lassen, anderen war es völlig egal, ob ich im Zimmer überhaupt eine auf habe. Es scheint eine große Bandbreite zu geben, wie die Leute drangehen.
Es gibt inzwischen die Beobachtung (ich glaube, auch aus USA und England gehört zu haben), daß Schüler nach den längeren Schulpausen vermehrt infektanfällig sind. Ich kann mir schon vorstellen, daß nach längerer Isolation das Immunsystem "kein Training" mehr hat, und anfälliger wird auf alltägliche Infekte, die man sonst ständig bekommt, bekämpft und überwindet. Ein Freund, der früher monatelang in der Tropen unterwegs war, war nach seiner Rückkehr meist auch wochenlang wiederholt krank, weil sein Immunsystem auf die hiesigen Erregern nicht mehr "trainiert" war (Atemwege, Magen-Darm, ...). Insofern kann ich die Freude derer, die sich über die reduzierten Erkältungen während des Lockdowns freuten, nicht so positiv sehen.
Ich glaube eigtl eher dassan in den Monateit Lockdown und Abstand und Masken usw weniger .ist Krankheitserregern in Kontakt gekommen ist und jetzt langsam wieder mehr.
Aktuell sind es 650 stationäre Covid-19-Einweisungen pro Tag (mit hoher Steigerungsrate) und erfahrungsgemäß, das haben die erste und zweite Welle in UK gezeigt, dekompensiert das britische Gesundheitssystem schon bei rund 1000 Covid-19-Krankenhauseinweisungen pro Tag (die ja zu den normalen Krankenhauseinweisungen mit anderen Diagnosen dazu kommen)
Ich wünschte ich könnte was anderes schreiben, aber ich würde aktuell vermuten, dass das Pandemie-Thema für Deutschalnd im Herbst (und für UK noch früher) dank Delta immer noch nicht durch ist.
Ich muss sagen, deine Kommentare der letzten Monate finde ich ganz gut und hilfreich. Daran kann man den Verlauf und die Entwicklungen ganz gut ablesen und verfolgen, finde ich.