Klingt auf jeden Fall mal nach einer sehr emotionalen Veranstaltung. Das mit den Eitelkeiten kann ich mir bei solchen Extrembergsteigern nicht vorstellen. Bergsteigerisch sind diese hohen Berge nicht das Problem, auch wenn der K2 als der schwierigste der 8000er gilt. Da kommt es mehr auf das Wetter an. Wenn man dann nicht hochkommt, aus welchen Gründen auch immer, dann lag es nicht am eigenen Können oder Unvermögen. Messner redet in dem Zusammenhang übrigens nicht von "Scheitern", denn man hat es versucht, es hat nur nicht geklappt. Gescheitert wäre man, wenn man es versuchen könnte es aber nicht probiert (So oder ähnlich habe ich es in seinem Buch gelesen).
Ob Familienväter oder Mütter gefährliche Sportarten ausführen sollten ist ein schwieriges Thema, das bestimmt nicht umfassend auf einer Heimfahrt diskutiert werden kann :-)
Ich finde gerade bei Herrn Messner kommt das mit den Eitelkeiten sehr stark raus.Das eigene Ego braucht es,das Ziel erreicht zu haben,deshalb kommen die immer wieder,wenn es nicht geklappt hat.
Wenn meine bessere Hälfte auf die Idee käme (nein,ich meine nicht den Hazel,weil wir keine gemeinsamen Kinder haben) und meint,er müsse zur Selbstverwirklichung auf den K2 ohne Sauerstoff,wäre der Teufel los.Ich, als Frau würde nicht zuhause mit den Kindern da sitzen und hoffen,dass er gesund und munter zurückkommt.
Die Burschen nehmen den Tod in Kauf(sie werden auch den Touren oft damit konfrontiert) und es gibt kaum Sportarten,die gleiche Risiken mit sich bringen.
Wie hat Herr Kammerlander so schön gesagt:
"Es gibt genauso viele Tode,wie Gipfelbesteiger am K2"
Ich finde gerade bei Herrn Messner kommt das mit den Eitelkeiten sehr stark raus.Das eigene Ego braucht es,das Ziel erreicht zu haben,deshalb kommen die immer wieder,wenn es nicht geklappt hat.
Wenn meine bessere Hälfte auf die Idee käme (nein,ich meine nicht den Hazel,weil wir keine gemeinsamen Kinder haben) und meint,er müsse zur Selbstverwirklichung auf den K2 ohne Sauerstoff,wäre der Teufel los.Ich, als Frau würde nicht zuhause mit den Kindern da sitzen und hoffen,dass er gesund und munter zurückkommt.
Die Burschen nehmen den Tod in Kauf(sie werden auch den Touren oft damit konfrontiert) und es gibt kaum Sportarten,die gleiche Risiken mit sich bringen.
Wie hat Herr Kammerlander so schön gesagt:
"Es gibt genauso viele Tode,wie Gipfelbesteiger am K2"
Stellt sich halt die Frage,ob diese Kinder lieber einen langweiligen Vater oder einen coolen,aber toten Vater haben wollen.
Von mir aus soll das jeder machen,wenn er es braucht,aber dann soll er lieber alleine bleiben.
Ob Familienväter oder Mütter gefährliche Sportarten ausführen sollten ist ein schwieriges Thema
Hab darüber erst demletzt nachgedacht, als ich einen Film über einen Hochseilartisten gesehen habe, der von der Tal- zur Bergstation über das Seil gelaufen ist. Seine Frau und Tochter gaben ihm nen Abschiedskuß und sahen ihm beim 2.Versuch zu - wohlwissend, dass er am Tag vorher aufgrund der starken Winde und schlechten Witterungsbedingungen abbrechen mußte.
Ich hab mich da gefragt: wie schafft man es als Partner da zusehen zu können?
Die Antwort ist wohl, dass Extremsportler ja nicht von einem Tag auf den anderen so werden. Man lernt sie schon so kennen und muß dann wohl sehr früh in der Beziehung für sich selbst entscheiden, ob man damit leben kann, oder nicht und ob man notfalls auch bereit ist z.B. Kinder alleine groß zu ziehen.
Wer das aushält, bleibt ein Paar, der Rest trennt sich wieder.
Zitat:
Zitat von Statler
Ich finde gerade bei Herrn Messner kommt das mit den Eitelkeiten sehr stark raus.Das eigene Ego braucht es,das Ziel erreicht zu haben,deshalb kommen die immer wieder,wenn es nicht geklappt hat.
Die Grenze von großem Ego und Eitelkeit ist fließend.
Extremsportler benötigen für ihren Sport sicherlich ein großes Maß an Selbstbewußtsein. Selbstzweifel, vor allem im falschen Moment, sind im schlimmsten Fall tödlich.
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Training wird überbewertet
Für den Kuchen im Ziel