Ich lass mir morgen 08:20 den Astra Stoff rein hauen. Bin 38 und hab keine Priorisierung.
Blöd halt das man auf die Zweitimpfung bei Astra bis zu 3 Monate warten muss.
Es wurde ja, auch in diesem Thread, bisher desöfteren von einigen sehr fest die Meinung vertreten, an Impfstoffen würden die Unternehmen nichts verdienen und der Nutzen für die Unternehmen bei der Herstellung und dem Vertrieb von Impfstoffen läge eher in der PR und im Image für andere, gewinnträchtigere Medikamente. (u.a. um mit den vorgeblich fehlenden Gewinnaussichten den weltweiten Impstoffmangel zu erklären.)
Es wurde ja, auch in diesem Thread, bisher desöfteren von einigen sehr fest die Meinung vertreten, an Impfstoffen würden die Unternehmen nichts verdienen und der Nutzen für die Unternehmen bei der Herstellung und dem Vertrieb von Impfstoffen läge eher in der PR und im Image für andere, gewinnträchtigere Medikamente. (u.a. um mit den fehlenden Gewinnaussichten den weltweiten Impstoffmangel zu erklären.)
ich denke ich kann mich an die Diskussionen einigermassen erinnern auf die Du anspielst.
Ich habe diese Einstellung lediglich von Astra-Zeneca im Kopf. IIRC ist der Impfstoff auch erheblich billiger als die anderen zugelassenen.
Daß die Pharmaunternehmen Gewinne auch aus dem Impfstoff selbst generieren wollen wurde hier von niemanden in Frage gestellt.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
ich denke ich kann mich an die Diskussionen einigermassen erinnern auf die Du anspielst.
Ich habe diese Einstellung lediglich von Astra-Zeneca im Kopf. IIRC ist der Impfstoff auch erheblich billiger als die anderen zugelassenen.
Daß die Pharmaunternehmen Gewinne auch aus dem Impfstoff selbst generieren wollen wurde hier von niemanden in Frage gestellt.
ich erinnerte mich z.B. an eine solche Aussage:
Zitat:
Zitat von hafu
Den Pharmafirmen geht es auch aktuell viel mehr um den mit der Impfung verbundenen Prestigegewinn, als um tatsächlichen Profit, was sich schon alleine daran erkennen lässt, dass die Kosten pro Impfdosis mit rund 20 USD eher niedrig angesetzt sind. Nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage wären da weitaus höhere Preise am Markt durchsetzbar.
Der von dir verlinkte SpPON-Text ist ein wenig so, wie sich Lieschen Müller den Aktienmarkt vorstellt.
Natürlich schadet der Erfolg des impfstoffes nicht den produzierenden Unternehmen (insbesondere auch wie vor einigen Monaten geschrieben deren Image), aber zwischen großem Umsatzanstieg, weil Biontech nunmal weltweit verimpft wird und gigantischen Gewinnen liegen große Unterschiede.
Die Börse interessiert sich nunmal nicht in erster Linie für Umsätze, sondern v.a. für Gewinne (und zukünftige Gewinnerwartungen). Der Umsatzanstieg für Pfizer ist in der Tat beeindruckend (aber auch logisch, bei dem Geld, das viele Staaten derzeit in die Impfkampagne pumpern). Der Gewinnanstieg ist andererseits alles andere als beeindruckend und prozentual viel geringer als das Umsatzplus. Und der Gewinn mit einem im Marktvergleich derartig gut abschneidenden Medikament könnte für Pfizer zweifellos deutlich höher sein; z.B. wenn Pfizer soviel für seinen Impfstoff verlangt hätte wie Moderna, deren Impfstoff rund 50% mehr kostet als der von Biontech/Pfizer und deren Aktie (aus diesem Grund und auch weil Moderna ein deutlich kleineres Unternehmen mit weniger Präparaten im Portfolie ist) dementsprechend auch weitaus stärker gestiegen ist als die von Pfizer.
Ich bin mir immer noch so wie vor einigen Monaten formuliert, relativ sicher, dass Pfizer durchaus höhere Preise im Markt hätte durchsetzen können, wenn sie gewollt hätten. Dass eine Pharmafirma deswegen keine Charity-Non-Profit-Organisation ist, dürfte andererseits natürlich auch klar sein.
Der von dir verlinkte SpPON-Text ist ein wenig so, wie sich Lieschen Müller den Aktienmarkt vorstellt.
Natürlich schadet der Erfolg des impfstoffes nicht den produzierenden Unternehmen (insbesondere auch wie vor einigen Monaten geschrieben deren Image), aber zwischen großem Umsatzanstieg, weil Biontech nunmal weltweit verimpft wird und gigantischen Gewinnen liegen große Unterschiede.
Die Börse interessiert sich nunmal nicht in erster Linie für Umsätze, sondern v.a. für Gewinne (und zukünftige Gewinnerwartungen). Der Umsatzanstieg für Pfizer ist in der Tat beeindruckend (aber auch logisch, bei dem Geld, das viele Staaten derzeit in die Impfkampagne pumpern). Der Gewinnanstieg ist andererseits alles andere als beeindruckend und prozentual viel geringer als das Umsatzplus. Und der Gewinn mit einem im Marktvergleich derartig gut abschneidenden Medikament könnte für Pfizer zweifellos deutlich höher sein; z.B. wenn Pfizer soviel für seinen Impfstoff verlangt hätte wie Moderna, deren Impfstoff rund 50% mehr kostet als der von Biontech/Pfizer und deren Aktie (aus diesem Grund und auch weil Moderna ein deutlich kleineres Unternehmen mit weniger Präparaten im Portfolie ist) dementsprechend auch weitaus stärker gestiegen ist als die von Pfizer.
Ich bin mir immer noch so wie vor einigen Monaten formuliert, relativ sicher, dass Pfizer durchaus höhere Preise im Markt hätte durchsetzen können, wenn sie gewollt hätten. Dass eine Pharmafirma deswegen keine Charity-Non-Profit-Organisation ist, dürfte andererseits natürlich auch klar sein.
Lieschen und Fritzchen Müller meinen dazu:
Wir haben jetzt keine Lust und Zeit in eine genauere Renditeanalyse des Impfstoffes von Pfizer zu investieren im Vergleich zu anderen Medikamenten und Viagra (Pfizer), so wichtig ist uns das nicht, weil wir daran nichts verdienen. Ohne nähere Recherche ist aber allgemein bekannt, dass Aktien der Pharmariesen durchschnittlich als antizyklisch, stabilisierend, weniger volatil, mit mässiger Rendite im Vergleich zu anderen Industrie- und vor allem kleineren, spezialisierteren Pharmafirmen, Biotech- und Techunternehmen gelten, d.h. die Bewertung der Rendite sollte aus dem Multi-Pharmabereich genommen werden bzw. mit einem Pharmaindex und nicht dem Down Jones. Pfizer befand sich 2020 auch in einer Umstrukturierung. Insofern zielt Dein Vergleich mit "gigantischen Gewinnen" (noch fettgedruckt) doch sachlich am Thema vorbei, sagen mir Lieschen und Fritzchen Müller. Ausserdem wird der Umsatz beim Impfstoff in den nächsten Quartalen im Vergleich zum 1. Quartal natürlich überproportional deutlich wachsen, damit auch die Gewinne.
Der Quartalsbericht zeigt mir, dass es sich bei der Vorstellung "mit Impfstoffen erzielen Pharmafirmen keine Gewinne" um ein Märchen zur Erzielung von Staatssubventionen handelt, der Staat die Corona-Impfstoffproduktion nicht mit Geschenken zu subventionieren braucht (Kredite und Bürgschaften würden ausreichen), mehr Wettbewerb durch frühere Linenzfreigaben (Generika) im Interesse der Krankenversicherten und ärmeren Ländern der Welt liegt, welche sich die Impfstoffe von Pfizer und Moderna nicht leisten können. (Schweden verschenkte zum Beispiel gerade 1 Million Astrazenecadosen an das Covax-Projekt, weil der Stoff in Schweden wegen der sehr eingeschränkten Zulassung (nur für Personen ab 65) nicht mehr gebraucht wird.)
Die um 4 Mrd sind Quartalsumsatz-Umsatz - was man bei den weltweiten Mengen auch erwarten würde, was bei einem Konzern der Preisklasse von bisher über 60 Mrd Jahresumsatz eben aber auch nur sehr gut aber nicht unfassbar ist, die Marge wird auf update: höheres Ende des 20% Bereichs geschätzt.
Ich find den link gerade nicht aber bei den AZ Vertrag der EU steht m.W., AZ werden für die EU with no profit and no loss bepreisen - dennoch wird sich das auch dort in den Quartalsumsätze wiederspiegeln.
Geändert von merz (04.05.2021 um 18:26 Uhr).
Grund: Marge korrigiert
Lieschen Müller meint dazu:
Ich habe jetzt keine Lust und Zeit in eine genauere Renditeanalyse des Impfstoffes von Pfizer zu investieren im Vergleich zu anderen Medikamenten und Viagra (Pfizer), so wichtig ist mir das nicht. Ohne nähere Recherche ist aber allgemein bekannt, dass Aktien der Pharmariesen durchschnittlich als antizyklisch, stabilisierend, weniger volatil, mit mässiger Rendite im Vergleich zu anderen Industrie- und vor allem kleineren, spezialisierteren Pharmafirmen, Biotech- und Techunternehmen gelten, d.h. die Bewertung der Rendite sollte aus dem Multi-Pharmabereich genommen werden. Insofern zielt Dein Vergleich mit "gigantischen Gewinnen" (noch fettgedruckt) doch sachlich am Thema vorbei, sagen mir Lieschen und Fritzchen Müller. Ausserdem wird der Umsatz beim Impfstoff in den nächsten Quartalen im Vergleich zum 1. Quartal natürlich überproportional deutlich wachsen, damit auch die Gewinne.
Der Quartalsbericht zeigt mir, dass es sich bei der Vorstellung "mit Impfstoffen erzielen Pharmafirmen keine Gewinne" um ein Märchen zur Erzielung von Staatssubventionen handelt, der Staat die Corona-Impfstoffproduktion nicht mit Geschenken zu subventionieren braucht (Kredite und Bürgschaften würden ausreichen), mehr Wettbewerb durch frühere Linenzfreigaben (Generika) im Interesse der Krankenversicherten und ärmeren Ländern der Welt liegt, welche sich die Impfstoffe von Pfizer und Moderna nicht leisten können. (Schweden verschenkte zum Beispiel gerade 1 Million Astrazenecadosen an das Covax-Projekt, weil der Stoff in Schweden wegen der sehr eingeschränkten Zulassung ab 65 nicht mehr gebraucht wird.
Wo wurde denn gesagt, das Pharma "mit Impfstoffen erzielen Pharmafirmen keine Gewinne" behauptet? Darum geht es hafu glaube ich im Kern. Denn Soweit ich mich erinnere, hat das keiner gesagt hier im Faden gesagt.