Aber so kann er seine Prämien vom 21.8. und 20.9. behalten.
Ist ja der klassische Reflex, dass nur das zugegeben wird, was bewiesen ist. Gibt vermutlich in der Historie nicht so viele Doper, die von sich aus nach einem positiven Test gesagt haben, dass sie seit 5 jahren dopen. Es war dann immer nur diese eine Ausnahme und dieses eine Mal.
Auf der anderen Seite aber auch verständlich, weil es ansonsten ja auch um Regressforderungen seitens Sponsoren etc. geht, da es sicherlich entsprechende Klauseln bei Verletzung des Vertrages gibt.
Aber so kann er seine Prämien vom 21.8. und 20.9. behalten.
Werden Sieger nicht automatisch zur Dopingkontrolle geführt?
Der direkte EPO Nachweis im Urin wird nur nach Auffälligkeiten beim Screening im Serum und Vollblut angeordnet.
Ich gehe mal davon aus, daß es aus Mt. Tremblant und Dallas noch Urin-B Proben geben wird. Die werden nun evtl. noch nachträglich getestet. Würde ich an Stelle des Ausrichters oder Zweitplatzierten beider Wettkämpfe jedenfall veranlassen.
Werden Sieger nicht automatisch zur Dopingkontrolle geführt?
Der direkte EPO Nachweis im Urin wird nur nach Auffälligkeiten beim Screening im Serum und Vollblut angeordnet.
Ich gehe mal davon aus, daß es aus Mt. Tremblant und Dallas noch Urin-B Proben geben wird. Die werden nun evtl. noch nachträglich getestet. Würde ich an Stelle des Ausrichters oder Zweitplatzierten beider Wettkämpfe jedenfall veranlassen.
Dem geht ja eher die fälschliche Vorstellung voraus, dass man voll beim WK erscheint. Das ist doch eher selten der Fall. Das Doping wird hauptsächlich im Training genutzt und vom besseren Trainingseffekt dann im Wettkampf profitiert. Im Wettkampf selber ist man dann aber "sauber", sodass man im Zweifel einer Wettkampfkontrolle nicht auffliegt.
Ich glaube Hajo Seppelt schrieb mal, dass im Training inzwischen auch viel mit Mikrodosen gearbeitet wird, die ziemlich schnell nicht mehr nachweisbar sind, also selbst bei Trainingskontrollen schwer ist hochzugehen, sofern man es richtig macht und sich keine Fehler erlaubt.
Wenn jemand zu dopen beginnt, baut er sich m.E. sein eigenes Weltbild auf, in dem Rechtfertigungen und Gründe für das Dopen einen Platz haben. Nachdem einer erwischt wird, denke ich mir, erreicht ihn nicht plötzlich(!) die große Erkenntnis der Wahrheit meine ich. Ich meine solange es geht, wird das eigene Weltbild aufrecht erhalten. Ich denke das dauert alles n bisschen, bis man da raus kommt. So kann ich mir das zumindest vorstellen.
Aus diesem Grunde habe ich keine all zu großen Erwartungen an das Tatsächliche in solche zeitnahen Aussagen. Ich denke wenn man denn in zwei, drei Jahren nochmal fragt, dann kann er evtl. reflektierter antworten.
Man kann den Leutz nur vor den Kopf gucken, aber für "verblendet" oder etwas in dieser Richtung kann ich mir das weniger vorstellen, wo es sich dann erst mit der Zeit wieder lichtet.
Ich denke die meisten sind sich schon voll ihrer Sache bewusst, doch sind sie auch nur ein Zahnrad im System und das System kann auch der kommerzielle Profiathlet sein, der irgendwie noch versucht mit geringstem Schaden daraus zu kommen. Da hängen normal noch mehr Münder dran und Verträge sowieso....
Ob es allerdings mit einem Minimum an Eingeständnis auch wirklich zum geringsten Schaden kommt, ist eine spannende These die wohl nicht immer stimmt da die Karriere meist hinüber ist und wer den Ruf "unehrenhaft" dazu verstärkt dürfte als Werbefigur kaum noch taugen...