Hier wird komischerweise etwas anderes berichtet: https://noe.orf.at/stories/3036273/ Laut Ferdinand Zuser, dem Leiter der Landesverkehrsabteilung, gab es in punkto Sicherheit im Vergleich zur Zeit vor Tempo 140 keine aussagekräftigen Unterschiede. „Es gab etwa gleich viele Unfälle mit Personen- oder Sachschäden."
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Daß die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht um 10 km/h sondern nur um 2 - 4 km/h angestiegen ist, überrascht mich nicht - nicht alle fahren ständig am Limit des erlaubten. Dem entspricht auch das mit den Emissionen:
Was mich aber auch überrascht, ist der Rückgang der Unfallzahlen:
Ich frage mich, ob da ein zweiter Faktor drin steckt, der nicht erfasst wurde? Ich kenne die Strecke, und fuhr die auch öfter früher und während der Testzeit - ich habe keinen Unterschied wahrnehmen können, es hatte immer zu wenig Verkehr, um relevante Gefährdungen zu erleben (gut, es war immer Wochenends). Gibt es hier Österreicher, die dafür eine Erklärung haben?
Provokante Frage: wenn das mit den Unfallzahlen tatsächlich stimmt - ist es nicht 1 -2 % mehr Auspuffgase Wert?
Mit kleinen Zahlen kann man keine aussagekräftige Statistik betreiben. Das ist auch ein Grundproblem vieler medizinischer Studien.
Gerade bei seltenen Ereignissen (Und Unfälle mit Personenschaden sind auf Autobahnen nunmal seltene Ereignisse) erreicht man bei kleinen Stichprobengrößen und kurzen Beobachtungszeiträumen keine statistische Siknifikanz.
Ein bis zwei Tage mit Blitzeis oder starkem Nebel (=Zufall) oder Veränderungen beim Winterdienst (Einsatzhäufigkeit, Menge des asgebrachten Streusalzes=systematischer Fehler) können die Häufigkeit von Unfällen massiv beeinflussen.
Außerdem lief die Studie nur über 5 Monate beginnend im August 2018, während der Vergleichszeitraum die drei Jahre zuvor waren, also inklusive Januar und Februar, den Hauptwintermonaten, die in der Studie fehlten.
Darüberhinaus begann der winter 2018/ 2019 erst im Januar so richtig und war bis dahin ungewöhnlich mild, was natürlich auch auf Unfallzahlen durchschlagen kann.
Dann ist da noch die Frage, welche baulichen Veränderungen an den Autobahnabschnitten vorgenommen wurden: ich vermute, dass um auf das (erhöhte) Tempolimit aufmerksam zu machen, von dem ja sonst kaum einer der Autofahrer wüsste, wurden nicht hunderte Schilder gedruckt und angeschraubt, sondern ein umfangreiches elektronisches Leitsystem installiert. Diese Leitsystem informieren ja nicht nur über das jeweilige Tempolimit (in Deutschland dann oft dynamisches Tempolimit je nach verkehrsdichte, Sichtverhältnissen, Wetter etc.) sondern warnen z.B. auch vor Staugefahr, Glätte etc. und senken alleine schon nachweislich das Unfallrisiko.
Seit letztem Jahr, keine Ahnung genau seit wann, dürfen LKW und auch die
"immer rasenden Kleintransporter" auf spanischen Autobahnen nicht schneller als 90Km/h fahren.
Gefühlt halten sich die allermeisten daran, liegt wohl auch an den saftigen Strafen, die man mittels Radarpistole gemessen, meist gleich abkassiert bekommt.
Gefühlt ist aber auch, das der Verkehr nicht mehr so "fliesst", es ist hektischer geworden.
Gut, kann daran liegen das ich kein Vielfahrer bin und es Momentaufnahmen waren, die ich registriert habe, aber so irgendwie, ist zu langsam der ganzen Sache auch nicht dienlich.
Generell gilt ja hier auf der Autobahn Limit 120, was ok in meinen Augen ist, aber so rumzuckelnde Gefährte sind auch Mist.
Frage mich trotzdem:
Was spricht gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen?
Mir fällt nichts ein.
...
Frage mich trotzdem:
Was spricht gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen?...
Freie Fahrt für freie Bürger!!!
Aber auch gebe gerne zu; bei Fahrten nach und in DK ist das Fahren sehr viel entspannter und Rücksichtsvoller als in D. Auf der Heimfahrt stelle ich mit Passieren der Grenzlinie regelmäßig ein steigendes Aggressivitätspotential um mindestens 100% fest. Drängeln, rasen und (Licht-) hupen sind dann wieder normal.
Zu Deiner Frage: die dann wegbleibenden Autobahnschnellfahrtouristen, evtl.?
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Kurzer Zwischenruf, der link in diesem Post zeigt einen highway, der kein Tempolimit braucht. Da nur für Radfahrer. Oder etwa doch? Eigentlich nicht, da Radfahrer nicht schneller als 27km/h sind. Und für einen Wettkampf kann man diese Autobahn sperren.
Außerdem lief die Studie nur über 5 Monate beginnend im August 2018, während der Vergleichszeitraum die drei Jahre zuvor waren, also inklusive Januar und Februar, den Hauptwintermonaten, die in der Studie fehlten.