Du spielst hier zwei Dinge gegeneinander aus, die nicht in einen Topf gehören.
Wir haben versucht, Russland im Überfall auf die Menschen der Ukraine zu schwächen, indem wir weniger Rohstoffe dort einkaufen. Ob das wie erwartet funktioniert hat, sei dahingestellt. Wir wollten das aber wenigstens versuchen. Übrigens auch dann, wenn es uns etwas kostet.
Klimaschutz wollen wir trotzdem betreiben. Beide Ziele stehen nicht in Konkurrenz zueinander.
Zum ersten Teil stimme ich Dir zu. Und gleichzeitig bedeutet diese Periodisierung, dass wir es über den Klimaschutz stellen. Das ist keine Wertung, sondern ein Fakt.
Dass beide Ziele nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sehe ich nicht. Natürlich stehen sie in in Konkurrenz. Und wir wir haben hier eben anders periodisiert.
Und weil wir unseren Planeten schon immer zugrunde gerichtet haben, machen wir das auch weiterhin?
Auf das Scheinargument mit den Geburten geh ich nicht ein. Das erscheint mir zu sehr als whataboutism.
Das ist kein Scheinargument. Es ist eine Zuspitzung. Arne schreibt richtig, dass wir für den Klimaschutz Abstriche machen müssen. Die Frage ist nun wieviel. Hier bewegt sich die Spanne von dem mir beschriebenen bis wir tun gar nichts.
Die mit Abstand höchsten staatlichen Subventionen erhält der chinesische Autobauer BYD. Die Subventionen für diesen Hersteller betrugen im Jahr 2020 1% des Umsatzes und 2022 3% des Umsatzes.
Und zweigrößter Profiteuer in China ist Tesla.
BYD ist übrigens nicht wegen den Subventionen so stark. Die haben ihre Produktion massiv skaliert, was echte Effizienzgewinne gebracht hat. Und die Inputfaktoren Arbeit und Energie sind ebenfalls sehr günstig. Daran würde der Wegfall von Subventionen nichts verändern.
Das ist kein Scheinargument. Es ist eine Zuspitzung. Arne schreibt richtig, dass wir für den Klimaschutz Abstriche machen müssen. Die Frage ist nun wieviel. Hier bewegt sich die Spanne von dem mir beschriebenen bis wir tun gar nichts.
Genau, aber da wir es ja nichtmal hinbekommen, in Deutschland schaffen wir es nichtmal so eine einfache Sache wie Tempolimit 130 zu bekommen, warum also über solche Zuspitzungen diskutieren? Oder denkst du da wäre ein Konsens mit FDP und CDU machbar?
Also du willst noch weniger Klimaschutz als wir eh schon haben? Spannend!
Ich wäre definitiv für deutlich mehr Klimaschutz, aber anderen Gewichtungen. Für mich wäre die Frage, wo der größte Hebel ist und welche Ziele leicht und preiswert erreicht werden könnten.
Tempo 130, wie deralexxx eingeworfen hat, hätte zwar m.E. keinen großen Impact. Aber es gibt ihn und er kostet uns so gut wie nichts. So etwas müsste man sofort umsetzen. Wenn Du Dir das Heizungsgesetz von Habeck anschaust und die damit erreichbaren Ziele, kann man seine Investments sicher sinnvoller einsetzen.
Ein Beispiel für einen großen Hebel wäre die internationale. Zusammenarbeit und deutlich mehr Gechmeidigkeit in der Zusammenarbeit mit Autokratien. Ohne die werden wir das Thema nicht stemmen. If you can't beat them, join them
Zitat:
Zitat von deralexxx
Genau, aber da wir es ja nichtmal hinbekommen, in Deutschland schaffen wir es nichtmal so eine einfache Sache wie Tempolimit 130 zu bekommen, warum also über solche Zuspitzungen diskutieren? Oder denkst du da wäre ein Konsens mit FDP und CDU machbar?
Um ehrlich zu sein, habe ich nie verstanden, warum die FDP so daran festhält. Das ist für einen großen Teil der Bevölkerung völlig irrelevant. Die kämpfen hier einen Kampf, der nutzlos ist. Es gibt nichts zu verteilen. Man (ich inkludiert) sehr viele Maßnahmen der Grünen als reine Ideologie. Das Beispiel Tempolimit zeigt, dass die FDP auch nicht vor ideologischen Entscheidungen gefeit ist
Um ehrlich zu sein, habe ich nie verstanden, warum die FDP so daran festhält.
Hahaha...
Penuntium non olet.
Dachte, Klugschnacker hätte oben oder an anderer Stelle plausibel erklärt, wie Lobbyarbeit funktioniert und wessen Interessen die einzig und mehr als jene des Volkes vertritt.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Dachte, Klugschnacker hätte oben oder an anderer Stelle plausibel erklärt, wie Lobbyarbeit funktioniert und wessen Interessen die einzig und mehr als jene des Volkes vertritt.
Ach komm, mit dem Lobbyarbeit hin, Lobbyarbeit her. Der Kampf gegen das Tempolimit ist so offensichtlich ein Eigentor. Das kann man nicht damit begründen. Für mich ist das reine Ideologie. Die Partei hat ja bereits ihre Seele verkauft. Das jetzt ist in C30 noch das Tempolimit übriggeblieben. Du musst also auch noch an Hahnemann glauben, um hier noch etwas Fleisch am Knochen zu erahnen.
Anders: Von außen betrachtet, erinnert das Festhalten an "Freie Fahrt für alle" eher an ein bockiges Kind