das vielleicht nicht, aber die Werte werden schon ausreichend beeinflusst um das ganze Verfahren zu verfälschen. Ist wie bei allen Leistungsanalysen. Da kannst du tonnenweise Papier und Verunsicherung erzeugen - am Ende kommen Vorgaben heraus an die sich eh keiner hält.
Wenn du nicht in einem regelmäßigen Rythmus die gleiche Leistungsdiagnostik unter weitestgehend identischen Bedingungen (Trainingsrythmus, Ernährungsverhalten, Tageszeit, Testprogramm, Schlaf, ...) wiederholst, die Umsetzung der vorherigen Ergebnisse analysierst, die derzeitige Trainingsphase berücksichtigst und die resultierenden Anpassungen an das Training nach der Diagnostik kritisch und detailliert bewertest ... dann landest du am Ende wieder bei den "Bauernregeln" des Trainings als Steuerungsgröße.
An und für sich bräuchte man zudem als Auswertungsergebnis immer eine Paramtertabelle, welche alle Einflussgrößen bei jeder Einheit bewertet (Vorbelastung, Temperatur, ...) - also die "Standardausreden" warum man sich nicht an die Vorgabe halten konnte.
Beispiel: was mache ich beim Lauftraining auf leicht profilierter Strecke mit ein wenig Wind hier und und da? Wenn ich wenig Schlaf in der Nacht zuvor hatte, im Beruf gab es reichlich Stress, die Wade zwickt ein wenig. Eigentlich ist es mir heute 5°C zu warm, die Asics-Treter verschlingen gefühlt 2% mehr Energie als die Lighttrainer vom Test. Der Test liegt ja auch schon wieder 6 Wochen zurück (war zudem noch auf dem Laufband - ich vertrage Laufband ja überhaupt nicht) ... Trainingsvorgabe: Tempowechsellauf 18 km, jeweils 3 km in 4:30 min/km und 3km in 5:15 min/km. Was mache ich jetzt? Garantierte Antwort aus dem Forum: beiß dich nicht an den Zeiten fest, hör auf dein Gefühl!
Das Leben ist eben keine App - da kannst du weder Input, Output noch Putput exakt kontrollieren.
