Ist bestimmt leichter gesagt als getan... versuch halt einigermaßen locker und entspannt an den Start zu kommen.
Tja. Vielleicht ist das ja der Punkt. Ich bin ja kein WK- Typ, vor allem beim Laufen hatte ich auch noch kein echtes Erfolgserlebnis. Wenn ich kopfmäßig scheißdrauf an den Start gehe, dann wird's meistens gut. Mit Druck kann ich nicht umgehen. Ich hab mir für den 15er selbst gut Druck gemacht und versucht an alles zu denken (Strecke, Ernährung/Trinken, etc. ) und genau da kommt dann etwas, mit dem ich so gar nicht gerechnet hab. Hätte ich 1h vorher gesagt: "So ich klopf jetzt einen schnellen 15er runter", dann wär wohl alles easy gewesen...
Aber wie lernt man das. Interessant, dass ich das Problem beim Radfahren nicht hab, da kann ich gewöhnlich problemlos meine Leistung abrufen.
Wird schon werden.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
...Interessant, dass ich das Problem beim Radfahren nicht hab, da kann ich gewöhnlich problemlos meine Leistung abrufen.
...
Hast du denn schon mal "nur-Rad"-Wettkämpfe gemacht? Sonst wäre die Situation nicht wirklich vergleichbar. Du bereitest dich ja sonst immer auf ein radeln nach'm schwimmen vor, das ist auch im Training etwas anderes.
Das war auch mein erster Gedanke. Blöderweise hilft mir das "Hätt ich doch..." jetzt nimmer. Vielleicht hab ich ja gerade auch deswegen keine WKs gemacht...
Zitat:
Zitat von Faul
Hast du denn schon mal "nur-Rad"-Wettkämpfe gemacht? Sonst wäre die Situation nicht wirklich vergleichbar. Du bereitest dich ja sonst immer auf ein radeln nach'm schwimmen vor, das ist auch im Training etwas anderes.
Ja, hab ich. MTB Rennen, und EZF. Wobei ich bei ersteren abnippel (war immer eher so Spass an der Freude) und erst ein EZF gemacht habe, da aber recht gut war. Ich hab bei den Radlsachen einfach immer einen fetten Grinser im Gesicht und einen Riesenspass dabei.
Da einer meiner Charaktereigenschaften Hartnäckigkeit ist und ich damit fast immer Erfolg habe, frage ich mich, wie ich den 15er trotzdem noch abreißen könnte. Am Sa steht noch ein 35er ohne EB, zur Erhaltung der Ausdauer. Was ist davon zu halten, wenn ich zuerst warmlaufe (so 3-5k), dann die 15k TDL runterziehe und dann nochmal 15 lockerigst. Ob die 15k jetzt was bringen sei dahingestellt, aber für'n Kopf wärs gut. Und Leute, vertragen tu ich so einen Kinnerkram locker
Klingt neurotisch und isses vermutlich auch und ich sollte mir keinen Kopf machen und einfach an die Cheerleader im Zielbereich denken (Gibt's da welche ), aber irgendwie "Panik! Aaarrgghhh!"
Nik
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Tja, entweder man hat es drinn, oder man muss es üben. Üben wäre halt, dass man sich öfter dieser Situation aussetzt.
Aber ich würd mir da garkeine Platte machen. Du rennst doch zuhause auch in minimalisten Schuhen für >30km los und machst Dir keinen Kopf. Was soll Dir passieren beim Marathon? Die Geschwindigkeit hast Du drinn, Du weist was du losrennen kannst/willst und Du weist, dass Dich das auf den ersten 20km überhaupt nicht jucken wird.
Du hast Zeit ins Rennen zu finden, Deinen Rhythmus zu finden und einfach das zu tun, was Du auch im Training tust. Im Grunde genommen ist es also garnicht wie ein Wettkampf sondern nur wie ein langer Trainingslauf, wo du aber aus reinem Luxus unterwegs auch noch Essen und Trinken gereicht bekommst. Es gibt aso garnichts, was Du anders machen musst als im Training.
Letztens schönes Interview vom Kaymer gelesen. Einem Golfer. Beim wichtigsten Turnier des Jahres hat er immer versucht sich nach dem schwierigen Kurs zu richten und hat dabei anders gespielt, als sonst. Er war da immer schlecht. Bis die Erkenntnis kam, dass er einfach das machen sollte, was er sonst auch immer tut und was in den allermeisten anderen Fällen dazu geführt hat, dass er zur absoluten Spitze gehört.
Danke Captain. Das schätz ich hier so. Ich werd mir das in den Schädel hämmern. Ist ja nur n'Marathon, ist doch easy wie nix, hau ich weg wie Schweinebraten. Auf geht's!
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Was ist davon zu halten, wenn ich zuerst warmlaufe (so 3-5k), dann die 15k TDL runterziehe und dann nochmal 15 lockerigst.
Naja nen 15er TDL mit nem anschließendem 15km Auslaufen ist vielleicht wenig optimal. Erst haust du 15km die Körner raus und dann verzögerst Du die Regeneration auch noch, indem Du auf halbwegs "leer" dann noch mal 15km draufpackst.
Wenn vielleicht lieber andersrum und vielleicht etwas kürzer? Sowas wie 10km locker mit 10km WK Tempo hinten drauf fürs Gefühl?
Vor meinem ersten M hab ich das wie folgt gemacht:
VM 10km locker
NM 10km locker
VM 10km MRT
NM 10km locker
VM 10km locker
NM 10km locker
VM 10km MRT
NM 10km locker
Das ganze zwei Wochen lang. 2 Tage vor dem Rennen 5km MRT.
Am Ende hat das Gefühl fürs Tempo richtig gut gepasst. Ich hab mir dann einfach gesagt: "Siehst Du, dieses Tempo bist Du so oft so locker gelaufen, dass muss einfach gehen. Selbst Nachts im Halbschlaf. Was soll mich da also zumindest die ersten KM schocken?!" Und alles was danach kommt kann man eh nicht voraussagen.
Wenn mir in diesen zwei Wochen mal danach war nicht zu laufen, hab ich 10km locker einfach mal weggelassen. Frei nach dem Motto, jetzt passiert eh nix mehr.
...Was ist davon zu halten, wenn ich zuerst warmlaufe (so 3-5k), dann die 15k TDL runterziehe und dann nochmal 15 lockerigst. Ob die 15k jetzt was bringen sei dahingestellt, aber für'n Kopf wärs gut. Und Leute, vertragen tu ich so einen Kinnerkram locker
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Nur mal so gefragt: Was machste, wenn dann nicht alles top läuft?
Lass es einfach wie es ist. Du weisst, dass du einen 4er Schnitt laufen kannst und in den nächsten Tagen wirst du dich immer weniger verrückt machen.