Hier geht es doch darum, mit der zur Verfügung stehenden Freizeit das Familien und Sportleben unter einen Hut zu bekommen. Würde ein trainierter Triathlet mit Rennrad und Anhänger einen Familienausflug zusammen mit seiner Frau machen, würde das überhaupt nix bringen.
Nicht einmal einen kleinsten Trainingsreiz würde man setzen. Daher der Tipp mit Mountainbike, Zusatzgewichten + weniger Luft. Bitte nicht alles ins Lächerliche ziehen !!
kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Eine Ergänzung hab ich noch:
Die Zeit für die Familie genauso einplanen und konsequent durchziehen wie die Zeit für den Sport.
z.B. Urlaub ist bei mir immer Familienurlaub, bei dem ich mich 100% der Familie widme. Meistens bleiben dabei nur 1-2 x 30 Minuten lockeres Lauftraining übrig das ich nur wegen der Verdauung brauche.
Ansonsten Kinder, Kinder, Kinder - und wenn die am Abend im Bett sind meine Frau...
Auch wenn jemand aus der Familie etwas Besonderes hat unbedingt da sein! (Schulaufführung, Wettkampf, Frisörtermin )
Und die trainingsintenisven Zeiten (idR 8-12 Wochen) sind vorher mit meiner Frau abgesprochen und ich bekomme dann volle Untersutzung. Möglichst kein "dies noch besorgen", "dort noch einen Termin", ...
Zudem ist mir aufgefallen, dass wenn ich die Mittagspause verlängere oder am Abend direkt nach der Arbeit trainiere, es weniger belastend für die Familie ist, als wenn ich heim komme und dann wieder gehe.
Übrigens Als meine Mäldels noch kleiner waren war das noch lockerer. Im Moment sind sie eher kritisch: "schon wieder laufen/radeln, ..." Also nutz die Zeit!
Also voll durchstarten - es wird nicht besser!
42k2
Vater von einer 4 und 8jährigen Tochter
Ich empfehle das Buch Time-Saving Training for Multisport Athletes by Rick Niles. Jede Einheit ist eine Quality-Einheit, d.h. eher keine GA1 Einheiten. Da spart man sich ne Menge Zeit und km. Jetzt werden wieder die aufschreien, die viele km als notwendig ansehen. Ich denke das ist eine Glaubensfrage! Ich denke das muss jeder selbst wissen und ausprobieren. Mir liegt "kurz und knackisch" mehr, als die extrem langen und langsamen Touren. Letzteres gehen mir zu sehr auf die Knochen, meine Regeneration ist lang und ich werde nicht schneller... Das soll jetzt keine Festschrift werden, aber für alle die wenig Zeit haben, ist das sicherlich ein guter Tip: "Jede Einheit zählt! Und lieber kurz und knackisch!"
Wie von vielen schon vorgeschlagen, ist es ganz gut in der restlichen Zeit die Familie in den Mittelpunkt zu stellen. Quality-Time, wie es so schön bei "Nanny" heißt.
Was ich aber genauso wichtig finde ist, dass Du Deine Frau in ihrem Hobby unterstützt. D.h. Du übernimmst mindestens einmal pro Woche das Babysitten, wo sie ihrem Hobby nachgehen kann. Öfters wäre natürlich besser. Sie wird Dich dafür lieben und zufrieden sein. Ich finde das sehr wichtig! Du kommst weiter in Deinem Hobby und sie hat keine Nachteil dadurch, sondern im Gegenteil: Ihr Hobby ist Dir ebenso so wichtig, wie Deiner!
Das Training mit anderen Sachen zu verbinden ist auch eine gute Lösung zB eine Einheit am Morgen und danch Brötchen mitbringen, den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurück legen, sich an einem Ort treffen und mit dem Fahrrad voraus fahren etc.
Ich finde es schon wichtig sich einen Plan zu machen und einzutragen, wenn man trainieren, Zeit für die Familie haben möchte und wann man den Rücken seiner Frau freihält, damit sie ihrem Hobby nachgehen kann. UND! Man sollte sich schon vorher überlegen, wie man genau trainieren will. Welcher Schwerpunkt soll die Einheit haben? Technik? Schnelligkeit? Wenn man das sagen wir eine Woche vorher festgelegt hat, dann muss man wenn es soweit ist, nicht mehr darüber nachdenken, sondern spult einfach das Program ab.
Klar kann immer etwas dazwischen kommen, aber dann verschiebt man eben das ganze, oder lässt mal etwas aus! Aber grob sollte man schon einer klaren Linie folgen.
Wichtig ist auch, dass Du Deinen Wochenplan von Deiner Frau absegnen lässt! Sonst ist Ärger vorprogrammiert.
Gab es hier nicht irgendwo einen Bericht, wie man Training und Familie unter einen Hut bringen kann?
würde ich so nicht sagen, das ist alles eine Frage des Zeitmanagements. Allerdings müssen alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen und sich für die Sportart Triathlon eben so sehr begeistern.
Und gerade das macht doch Triathlon aus. Dass die PROs so schnell sind, das ist die eine Seite einer LD und nicht weiter verwunderlich. Dass die ganzen Familienväter/Mütter mit Beruf und Kinder ebenfalls eine LD durchstehen können, das ist ein meinen Augen genau so Bemerkenswert wie manch SUB9.
... und das alles ohne Wintertraining in den Emiraten, Lanzarote etc....
Wären nur PROs und "ambitionierte" Sportler ohne Familie am Start, würde es mangels Startgeldeinnahmen viele Veranstaltungen gar nicht geben.
Daher ein Danke an all die wirklichen IRONMANs, die bei - 20 Grad im Schnee trainieren, nebenher noch Erfolg im Beruf haben und Abends den NAchwuchs in den Schlaf singen.