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Zitat von keko
Ist jetzt offtopic, aber bei der Vorlage...  Ich würde sagen, dass der Mensch dazu gemacht ist, sich zu überlegen, wie er mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Tiere erlegt.
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stimme ich dir vollkommen zu, wobei der Mensch ja kein reiner Fleischfresser ist, sondern auch mit manchen Pflanzen seinen Energiebedarf decken kann (und um davon möglichst viel zu finden ist es je nach Lebensraum auch manchmal erforderlich möglichst viel weg in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen). Bei manchen Tieren sind darüberhinaus Jagdtechniken erforderlich, für die man zur Maximierung des Jagderfolges (oder auch wenn man ein angeschossenes Tier nicht aus den Augen verlieren will) durchaus beträchtliche Strecken zügig zurücklegen muss (vgl. die Massai Afrika).
Laufen ist neben dem zweifellos energiesparenderem Gehen durchaus eine natürliche Fortbewegungsweise!
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Zitat von keko
Aber als "Läufer" gibt es wesentlich effektivere Lebewesen. Im übrigen brauchen Menschen, wenn sie klein sind, wie alle Eltern wissen, manchmal bis zu 2 Jahren, bis sie halbwegs auf ihren Beinen stehen. Vom "laufen" ganz zu schweigen.  Und Babys können in den ersten 6 Monaten tauchen, aber nie laufen. Hab ich ausprobiert! 
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Stimme ich dir auch großteils zu. Der Mensch kann fast alles ein bischen, aber nichts gescheit. Etliche Tiere können schneller rennen, andere wesentlich ausdauernder, aber durch seine Durchschnittlichkeit (und in Verbindung mit Grips der ihn zur Werkzeugbenutzung und Nutzung von z. B. wärmenden Kleidern befähigt hat)ist der Mensch ungeheuer variabel und konnte sich im Lauf der Evolution in völlig unterschiedlichen Lebensräumen, in Wüste ebenso wie im Eis, auf Dauer behaupten.
Und zu dieser erstklassigen Variabilität gehört eben auch die Trainierbarkeit des Menschen, so dass die Fähigkeiten die im betreffenden Lebensraum besonders wichtig sind sich durch täglichen Gebrauch enorm verbessern lassen.
Nur beim zweiten Abschnitt würde ich dir (zum Teil) widersprechen: Babies lernen Gehen und Laufen nicht durch Training oder Üben , sondern hauptsächlich durch
Reifung (das bewegungsprogramm im Kleinhirn ist schon bei Geburt vorhanden und damit genetisch vorgegeben) . Das weiß man durch diese (tragischen) Kaspar-Hauser-ähnliche Fälle bei denen Kinder, vollkommen isoliert von der Außenwelt in Räumen aufwuchsen, in denen sie nicht mal stehen, geschweige denn rennen konnten. wenn solche Kinder dann befreit/ gefunden wurden, konnten sie trotzdem gehen und laufen (mit entsprechenden koordinativen Mängeln), obwohl sie es nie "gelernt" hatten.