Ich denke, dass die Bewegungsökonomie der wichtigste Faktor ist. Bei höherer Geschwindigkeit müssen die Muskelzellen schneller kontrahieren, was auch so viel heisst, dass alle Muskelzellen im kompletten Muskel besser synchronisiert laufen müssen. Andernfalls arbeiten verschiedene Muskelfasern gegeneinander, was den Energiebedarf erhöht, aber nicht zur Fortbewegung beiträgt. Außerdem werden beim schnelleren Laufen höhere Beschleunigungskräfte erreicht, d.h. um ein "abrutschen" der Motorproteine zu verhindern müssen entweder mehr Muskelfasern gleichzeitig arbeiten (beim Durchschnittsmenschen höchstens 50% bei Weltklasseathleten bis zu 95%, wenn ich mich nicht irre) oder es müssen mehr Motorproteine vorhanden sein, auf die die Kräfte dann besser verteilt werden. Allerdings braucht man dann zum Lösen des verkürzten Muskels mehr Kraft im Gegenspieler usw. ... Ich habe auch mal einen Vortrag gehört, in dem erwähnt wurde, dass der menschliche Gang nicht die schnellste und kraftvollste Fortbewegung wäre, aber die effizienteste im gesamten Tierreich (ist doch auch was...)
Ich denke dissipative Prozesse, wie Luftwiderstand und die Verformung von Materialien(wie Schuhe, aber auch Knochen) kann man bei den niedrigen Geschwindigkeiten erstmal vernachlässigen... aber who knows...
Geändert von Bla (16.01.2009 um 17:22 Uhr).
Grund: nochmal nachgelesen :-)
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