Und regelmäßige Videoanalysen, weil die bringen aus meiner Sicht wirklich was. Betoung auf regelmäßig , weil der Aha-Effekt wird leider von der Illusion, dass man es nach 2 Wochen schon total anders macht, aufgehoben.
Wie machste denn die? (auch allgemein in die Runde gefragt gefragt)
Nimmst du jemanden als Kammeraman / frau mit?
Und, was ist mit den anderen Leuten?
Ich weiß nicht, ob der "Begleiter" von Prinzessin Leia(*) das so flauschig findet, wenn mein Kumpel mit der Kamera am Becken langfilmt. Der sieht echt bedrohlich aus
BTW: bei mir ist scheinbar auch immer gleichschnell bbzw. unschnell, fast egal was ich tue. Da bei meiner geringen Wasserzeit Kraftausdauer ein limitierender Faktor ist, schwimme ich nach ausgedehnten Kajakphasen gefühlt merklich schneller. Oder könnte.... und da ich volle Hallenbäder (auch mit Leia ) nicht mag überlege ich tatsächlich, einen Teil meines Schwimmtrainings auf den See zu verlegen.
Gruß,
Thomas
(*) da ich die Namen der Mitschwimmenden die meistens im Bad sind in der Regel nicht kenne, habe ich zur Vereinfachung eigene Namen vergegeben, nach Verhalten, Aussehen, Kleidung.... Das macht ja wahrscheinlich jeder. Da gibt es "Papa Moll", "Antje die vom NDR ", "Lui Ferrigno"....
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- September 2024 Bockis Biest Ratzeburg
- Juni 2024 Ironman 5150 Hoorn
- August 2023 Ironman 70.3 Duisburg
- August 2022 Thor Beach Triathlon / 4
Nick Staggenborg ist in Roth 2022 mit (mehr) Training aber 50:38 geschwommen. Sam Long 55:28.
Das aus fast 5 Minuten nur noch wenige Sekunden geworden sind, spricht schon für "Team Umfang" (Annahme: Technik blieb konstant. Höherer Umfang führte zu deutlich besserem relativen Ergebnis).
Das Ex-Schwimmer das Bild immer etwas verzerren wissen wir aber auch.
800km in jedem der 3,5 Jahre oder insgesamt? Ich habe da eine Vermutung...oder anders. Hättest du tatsächlich konstant 16 Wochenkilometer über 3 Jahre, wärst du schon lange im Team Umfang und die 1:00 in Roth kein Problem.
Wenn ich von Technik-Training spreche, kann ich tatsächlich nur von den eher negativen Erfahrungen aus kleinen Vereinen sprechen. Das Privileg eines richtigen Einzeltrainings hatte ich nie. Allerdings Tipps und Ideen auf der Tonspur.
Thema Uhr hatten wir doch im Forum auch schon...Rollwende und Schwimmbrille auch...öffne nicht die Dose der Pandora :-)
Wie machste denn die? (auch allgemein in die Runde gefragt gefragt)
Kameramann oder Frau + Gopro mit ins Schwimmbad nehmen. GoPro bleibt erstmal in der Umkleide. Dann wird eines der wenigen Zeitfenster abgepasst, wo das Schwimmbad sehr leer ist, d.h. in der Regel kurz vor Ende der Schließzeit am Wochenende oder zu sehr wenigen Momenten, wo die Frühschwimmer weg sind und die Schulen noch nicht da. Wenn gut vorbereitet, reichen da ja 5 Minuten locker aus.
Dann werden die BademeisterInnen sehr nett und defensiv gefragt und schon mit Plan, d.h. wir schwimmen da auf der Bahn am Rand, Filmen zum Rand und filmen nur, wenn keiner in der Nähe ist. Klappt in 90% der Fälle.
Ich schwimme im Verein mit und zwar bei den Schwimmern und nicht bei den Triathleten. Letztere schauen am Ende nur auf die Distanz, der Trainer verzweifelt.
Als grottenschlechte untalentierte und alte Schwimmerin ist mir Technik sehr wichtig. Die werde ich zwar nicht mehr richtig lernen, aber ich merke schon, dass ich deutlich entspannter und kräftesparender schwimme als früher.
Einmal in der Woche geht es zusätzlich privat ins Schwimmbad, da kümmere ich mich dann um meine Ausdauer. So macht auch beides Spaß.
Nick Staggenborg ist in Roth 2022 mit (mehr) Training
Das Ex-Schwimmer das Bild immer etwas verzerren wissen wir aber auch.
Nicht etwas, sondern gewaltig. Das liegt auch daran, dass halt tatsächlich nicht jeder in der Jugend gut schwimmen lernt, nur weil er jung sind, sondern die mit sehr wenig Talent verlieren den Anschluss, haben keine Lust und bleiben weg. Wenn man da mit Schwimmtrainern spricht und es nicht um eine Werbeveranstaltung geht, zeichnen die in der Regel auch ein eher pessimistisches Bild, wenns schlecht läuft.
Zitat:
800km in jedem der 3,5 Jahre oder insgesamt? Ich habe da eine Vermutung...oder anders. Hättest du tatsächlich konstant 16 Wochenkilometer über 3 Jahre, wärst du schon lange im Team Umfang und die 1:00 in Roth kein Problem.
Du weist mal wieder ganz genau, was kein Problem wäre, wenn es jemand anders machen würde. Super!
Natürlich waren das nicht 850km in jedem Jahr, sondern über die 3 Jahre. Aber 8-12km pro Woche in der speziellen Vorbereitung hinzubekommen ist gar nicht so einfach, wenn man noch einen anspruchsvollen Job hat und Schwimmen ist halt leider sowohl an Orte als auch an Öffnungszeiten gebunden. Ich hab schon 3 1/2 h Brutto (in einer Großstadt) investiert, um überhaupt einen Schwimmtermin an einem tag hinzubekommen, aber das stösst halt an Grenzen.
Wir können ja gerne darüber diskutieren, das mehr auch mehr helfen würde, aber wie gesagt: Wenn ich in Roth 5 Minuten schneller schwimme, dafür aber 30 Minuten langsamer Radfahre und Laufe, ist halt nix gewonnen.
Ich kann jetzt über den Winter regelmäßig 3 mal die Woche ins Hallenbad gehen und strukturiert trainieren, dazu Beweglichkeit und Krafttraining. Das kann ich im Frühjahr und im Freiwasser, weil leichter machbar, auf 4 mal oder kurze Zeit sogar auf 5 mal steigern. Damit muss ich arbeiten.
@Antracis: Ich hatte in einem anderen Thread schon mal erwähnt, dass wegen der organisatorischen Schwierigkeiten des Schwimmtrainings man auch Zuhause was tun kann für die Wasserlage:
Beweglichkeit, angefangen bei den Fußgelenken bis ganz nach oben und Rumpfstabi sowohl isometrisch, als auch die Rumpfrotation (z.B. mit Gummibändern). Zugseil geht auch Zuhause und allgemeines Krafttraining Schultern etc. sowieso.
Im Wasser kann man bei begrenztem Zeitbudget auch wirklich wenig bis keine Technikübungen machen, wenn man jede Länge echt fokussiert schwimmt. Z.B. ein Kurzprogramm zum nass werden nach der Off Season im 25m Becken könnte so aussehen:
5-10min Schwunggymnastik und Aktivierung mit Theraband
100 warm up (je 25 Kr, Rü, Br, Kr)
Der Rest: Jeder einzelne Meter mit Fokus Kopfposition und Arsch an Wasseroberfläche) sonst nix. Immer konzentriert trainieren. Abgangszeiten egal.
6x100 (Evtl. Schnorchel benutzen) als
- 25 stream line kick
- 50 Abschlag
- 25 ganze Lage (gL)
3x400 (Fokus nicht vergessen) als
-200 PB kurze Pause
-4x50 25 PB + 25 Kick (selbstverständlich auch als 1x200 im Wechsel schwimmbar)
100 aus
Sowas in der Art … is recht kurzweilig und fokussiert auf das Wesentliche: Wasserlage. Wenn man ohne Schnorchel schwimmt: Darauf konzentrieren, dass bei der Atmung ein Auge unter Wasser bleibt … also wieder Kopfposition.
Natürlich gibt’s 1000 andere Möglichkeiten.
Edit sagt noch: Triathleten sind long distance swimmer. Am Umfang grinden und an consistency kommt man deshalb nicht vorbei, wenn man Ambitionen hat. Außerdem ist das Schwimmtraining ein hervorragendes Ausdauertraining.
Beim Schwimmverein geht aber niemand mit 1250m aus dem Training. Da steht dann ggf. ein Verbandstrainer und leitet ein Training an. Da darf ich mir gar kein Urteil erlauben. Da "können" aber vermutlich auch alle schwimmen.
Wenn es um Zehntel und Hundertstel geht ist Technik-Training vermutlich sogar ausschlaggebend. Da muss der Startsprung mit Highspeed-Kamera seziert werden. Unterwasserphase, Tauchzug, Kicks, Wende....
Das brauchen Triathleten aber nicht um 1500m oder auch 3800m um zwei Rechtskurven "zu sägen"....und jetzt kommt dann noch der Neo (manchmal). Soll ich jetzt noch Technik im Neo trainieren? Luftblasen an der Hand zählen?
Man muss der Wahrheit ins Auge sehen. Mit 2 x 2000m (das ist in etwa das was in unserer Gegend in Vereinen so angeboten wird, große Vereine wie die Eintracht Frankfurt, SSC Bonn etc stehen da wohl besser da) in der Woche wird man keine Verbesserung erzielen können. Wenn man mal Schwimmen konnte reicht es wohl alte Muster zu entstauben, mehr aber eben nicht.
Mit 16km Laufumfang wird es auch nichts mit dem 3h Marathon [Schwimmen zu Laufen ist interessanterweise nah am Faktor 4, schaut man sich Weltrekorde über 50 (200), 100 (400),.... 400 (Meile) etc an]. [Wenn Du also eine Meile in 6:00min laufen kannst (3:45min/km) aber keinen 400m Test in 6:00min schwimmst....geh schwimmen :-) ]
Man muss der Wahrheit ins Auge sehen. Mit 2 x 2000m (das ist in etwa das was in unserer Gegend in Vereinen so angeboten wird, große Vereine wie die Eintracht Frankfurt, SSC Bonn etc stehen da wohl besser da) in der Woche wird man keine Verbesserung erzielen können. Wenn man mal Schwimmen konnte reicht es wohl alte Muster zu entstauben, mehr aber eben nicht.
Mit 16km Laufumfang wird es auch nichts mit dem 3h Marathon [Schwimmen zu Laufen ist interessanterweise nah am Faktor 4, schaut man sich Weltrekorde über 50 (200), 100 (400),.... 400 (Meile) etc an]. [Wenn Du also eine Meile in 6:00min laufen kannst (3:45min/km) aber keinen 400m Test in 6:00min schwimmst....geh schwimmen :-) ]
Problem ist ja meistens, dass Wasserzeiten knapp sind & bevor Triathlonvereine mehr Wasserzeiten bekommen, bekommen die erstmal die Schwimmvereine für Schwimmausbildung. Mit 2x die Woche macht man eh keine großen Sprünge im Wasser. Finde es daher schon legitim, wenn das Schwimmtraining mit Trainer auch einen starken Fokus auf die Technik hat & man für Dauerschwimmen eben dann zu anderen Zeiten zusätzlich schwimmen geht. Für 2000m am Stück muss mmn bei Erwachsenen kein Trainer_in am Rand stehen.
Aber kann ja auch ein gesunder Mittelweg sein. 15-20min Technikfokus als Einschwimmen, 35min "Intervallprogramme", wie 15x100, 7x200 oder whatever & 5min ausschwimmen.
Die meisten Vereine bieten ja auch keine 5x die Woche Lauftraining an, sondern 1 oder 2x geleitetes Training auf der Bahn. da gehört Technik ala Lauf-ABC ja auch dazu.