... Wir sind jetzt also bis ans Lebensende, oder zumindest bis zur Rente, verschuldet. Ist ok für mich, weil Miete auch nicht günstig ist. Man muss aber dazu sagen, dass wir formal wahrscheinlich in die Kategorie Top-Verdiener fallen, ich denke obere 5% (2 volle Gehälter, beide promoviert...), und dennoch wohnen wir nicht in einer Villa oder so, es ist einfach teuer hier. Wie sich "normal" verdienende Leute wie Polizisten, Krankenschwestern usw. ein Eigenheim hier noch leisten wollen, ist mir absolut unklar....
Das ist einfach der Unterschied: durch sehr sparsame Lebensweise war ein Haus + 1x Urlaub pro Jahr für meine Eltern möglich und sie waren weit vor der Rente völlig schuldenfrei, obwohl beide aus "bescheidenen Verhältnissen".
Heute kannst du sparen wie du willst, es spielt überhaupt keine Rolle, denn du bekommst das aus "bescheidenen Verhältnissen" überhaupt nicht mehr hin. (es sei denn du hast einen Bauplatz, Eltern als Sponsoren usw.). Diesbezüglich sind uns viele Länder weit voraus.
Das ist einfach der Unterschied: durch sehr sparsame Lebensweise war ein Haus + 1x Urlaub pro Jahr für meine Eltern möglich und sie waren weit vor der Rente völlig schuldenfrei, obwohl beide aus "bescheidenen Verhältnissen".
Heute kannst du sparen wie du willst, es spielt überhaupt keine Rolle, denn du bekommst das aus "bescheidenen Verhältnissen" überhaupt nicht mehr hin. (es sei denn du hast einen Bauplatz, Eltern als Sponsoren usw.). Diesbezüglich sind uns viele Länder weit voraus.
2010 ging das bei mir auch noch. Vollfinanziert, 700 EUR monatlich bezahlt plus Sondertilgungen, trotzdem Urlaube, Trainingslager,Wettkämpfe und Auto. Kaufpreise, Zinsen und Handwerker waren 2010 günstig. In wenigen Jahren werde ich fertig sein.
Mittlerweile könnte ich selbst zusammen mit meiner Frau nicht bezahlen. Die Frage ist natürlich, ob es einem egal ist, in einem finanzierten Haus zum Leben. Mir war es wichtig, das Ziel vor Augen zu haben. Natürlich kann man sagen, dass ass es einem egal ist und man später beim Verkauf mit einem Plus rauskommt, aber so abgebrüht bin ich nicht.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
2010 ging das bei mir auch noch. Vollfinanziert, 700 EUR monatlich bezahlt plus Sondertilgungen, trotzdem Urlaube, Trainingslager,Wettkämpfe und Auto. Kaufpreise, Zinsen und Handwerker waren 2010 günstig. In wenigen Jahren werde ich fertig sein.....
Auch das muss man sich erst mal leisten können. Ist für mich nicht "bescheidene Verhältnisse"
Interessant ist allerdings, welche schicken Autos vor den Wohnungen stehen. Der Trend geht ja zum Drittwagen, konnte ich gestern lesen. PKW-Dichte ist auf Rekordhoch.
2010 ging das bei mir auch noch. Vollfinanziert, 700 EUR monatlich bezahlt plus Sondertilgungen, trotzdem Urlaube, Trainingslager,Wettkämpfe und Auto. Kaufpreise, Zinsen und Handwerker waren 2010 günstig. In wenigen Jahren werde ich fertig sein.
Mittlerweile könnte ich selbst zusammen mit meiner Frau nicht bezahlen. Die Frage ist natürlich, ob es einem egal ist, in einem finanzierten Haus zum Leben. Mir war es wichtig, das Ziel vor Augen zu haben. Natürlich kann man sagen, dass ass es einem egal ist und man später beim Verkauf mit einem Plus rauskommt, aber so abgebrüht bin ich nicht.
Eine selbst genutzte Immobilie ist eine der schlechtesten Geldanlagen überhaupt. Dazu gibt es diverse Studien. Mieten ist fast immer günstiger. Der Preisanstieg der letzten Jahre trügt hier. Das ist einfach Glück.
Ich habe übrigens selbst eine eigengenutzte Immobilie. Leider will meine Familie da nicht raus. Ich würde das Geld gern in Produktivkapital anlegen. Der einzige echte Vorteil, den ich risikoadjustiert wirklich sehe, ist der Zwang zum Sparen, wenn jemand eine Immobile auf Kredit kauft. Im Vergleich zum Invest in Aktien sieht das zwar immer noch mies aus. Aber das ist Theorie. Die meisten sparen dann eben nicht so viel. Von daher stehe ich trotz ökonomischen Unsinn der eigengenutzten Immobilie nicht uneingeschränkt negativ gegenüber. Bei meiner eigenen schon. Ich weiss das alles und habe den Mist trotzdem. Das macht es letztendlich zu Konsum und nicht zu einem Investment. Emotionalen Wert muss jeder für sich selbst beziffern. Das ist in der Rechnung nicht drin.
Eine selbst genutzte Immobilie ist eine der schlechtesten Geldanlagen überhaupt. Dazu gibt es diverse Studien. Mieten ist fast immer günstiger. Der Preisanstieg der letzten Jahre trügt hier. Das ist einfach Glück.
Das kann sein.
Ich möchte aber nicht zur Miete wohnen.
Ich kann bei mir Lärm machen wann und so viel ich will.
Ich kann einen Furz im Garten lassen ohne dass ich befürchten muss mich schräg anschauen zu lassen.
Ich kann Partys machen, Grillen mit Holzkohle oder andere verrückte Sachen.
Ist geil.
Aber zum eigentlichen Thema kann ich was sagen.
Bei uns auf dem Land lagen die Preise pro/qm bei etwa 200€, jetzt gibt es ein Neubaugebiet da kostet der qm 450€.
Vor einem Jahr habe ich mir in meinem Arbeitszimmer ein Dachfenster einbauen lassen.
Bei den Angebotsgesprächen mit verschiedenen Firmen wurde erzählt dass es viele insbesondere junge Familien gibt, die ein bereits gekauftes Grundstück mit vollendeten Erdarbeiten und teilweise Beton und Maurerarbeiten abgestoßen haben weil die Kosten derartig explodiert sind, dass die Finanzierung von ihnen nicht mehr zu stemmen ist.
Das kann man im lokalen Immobilienteil so nachvollziehen.
In einigen Städten (Münster z.B.) gibt es keine Neubauten mehr auf neuen Flächen. Nur noch Altbestandssanierung oder Neubau nach Abriss.
Das kann sein.
Ich möchte aber nicht zur Miete wohnen.
Ich kann bei mir Lärm machen wann und so viel ich will.
Ich kann einen Furz im Garten lassen ohne dass ich befürchten muss mich schräg anschauen zu lassen.
Ich kann Partys machen, Grillen mit Holzkohle oder andere verrückte Sachen.
Ist geil.
Ja, das ist richtig. Das sind Möglichkeiten, die Deine Immobilie Dir erlauben. Das ist aber kein Investment. Das ist Konsum. Ist auch ok. Warum auch nicht? Ich kenne aber sehr viele, die haben diesen Traum so eng auf Kante genäht, dass ihnen das Auslaufen der Zinsbindung um die Ohren fliegen wird. Die Kombi aus sehr niedrigen Zinsen in Kombination mit geringer Tilgung hat einigen den Blick etwas vernebelt. In so einer Zeit musst Du tilgen. Und wenn Du das nicht kannst, musst Du es lassen. Dann gehen die Zinsen hoch und das Kartenhaus bricht zusammen.
In Bezug auf die Ausgangsfrage lautet die Antwort übrigens ja. Das ist hier schön und einfach zusammengefasst:
Ja, das ist richtig. Das sind Möglichkeiten, die Deine Immobilie Dir erlauben. Das ist aber kein Investment. Das ist Konsum. Ist auch ok. Warum auch nicht?
im Prinzip ist alles was mit Konsum zusammenhängt relativ simpel
Jeder hat da natürlich unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten.
Mein Motto ist, ich lebe genau 1x und das geht am bequemsten im Eigenheim.
Ob das ein Investment ist spielt für mich keine Rolle und war auch nie Gegenstand der Überlegung.
im Prinzip ist alles was mit Konsum zusammenhängt relativ simpel
Jeder hat da natürlich unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten.
Mein Motto ist, ich lebe genau 1x und das geht am bequemsten im Eigenheim.
Ob das ein Investment ist spielt für mich keine Rolle und war auch nie Gegenstand der Überlegung.
Das stimmt schon, trotzdem musst du es finanzieren können. Darum geht es ja hier. In Stuttgart können das nur noch Gutverdiener, meist mit Eltern als Sponsor im Hintergrund. Man sollte dabei schon noch gut schlafen können und ab und zu "reisen vor dem Sterben, sonst reisen die Erben" ;-)