Ist es so einfach - Kette auf groß<>klein auflegen und so weit zusammenziehen, dass die Röllchen untereinander stehen.
Wenn das die Faustregel ist - eigentlich ganz einfach
Wenn Shimano dies so angibt, gilt es für Bauteile die die gegenseitige Spezifikation berücksichtigen.
In erster Linie bedeutet es, dass das Schaltwerk für die Kassette, hier vorallem das grösste Ritzel geeignet ist, die Zähnedifferenz aber in der Gesamtabstimmung berücksichtigt ist, also Zähnedifferenz vorne plus Zähnedifferenz hinten jwls. zw. grösstem und kleinsten KB und Ritzel.
Es wäre analog zu deiner Faustformel problemlos möglich, eine Kassette mit 52er Ritzel als grösstem mit nem Rennradschaltwerk zu kombinieren, wo du das Schaltauge abreissen kannst, ohne auch nur in die Nähe des grössten Ritzels geschaltet zu haben, obwohl die Kette angeblich die passende Länge hat.
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In der Anleitung für die Montage der DA7970 steht zum Thema Kettenlänge 'nur', dass bei "vorne groß - hinten klein" die Achse zwischen den Schaltröllchen geometrisch normal (90°) zum Boden stehen soll.
Oder vereinfacht gesagt - exakt übereinander.
Ist es so einfach - Kette auf groß<>klein auflegen und so weit zusammenziehen, dass die Röllchen untereinander stehen.
Wenn das die Faustregel ist - eigentlich ganz einfach
Stammt die Formel nicht aus der Zeit der Heldenkurbeln, wo das 25er Ritzel noch als "Rettungsring" bezeichnet wurde?
In der selben Anleitung, in der die Kettenlängenregel steht, stehen doch wohl auch alle Bedingungen bzgl. möglicher Zähnezahlen.
Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich dann auch daran hält, bzw. wenn man entgegen den dortigen Angaben irgendetwas extremeres zusammenbastelt, dann auch noch mal genauer über die Kettenlänge nachdenkt.
Beim Fragesteller liegt aber offensichtlich kein Extremfall vor.
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Wieso eig. Differenz aller Zähne und nicht nur die Hälfte, weil die Kette liegt ja immer nur ca. aufm halben Ritzel oder KB, Thorsten…
Weil das Schaltwerk die halbe Zahl der so angegebenen Zähne als Längenvarianz verkraftet, es aber zu mühsam wäre, dem gemeinen Volk das zu erklären und ihm auch noch Bruchrechnen zuzumuten.
Also wurde dieser Wert einfach verdoppelt und alle sind glücklich .
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Ich hab meine Bastelaktion abgeschlossen. Was die optimale Kettenlänge für meine neue Konstellation (52 vorne - 28/11 hinten - 11 Schaltröllchen - 400 Kettenstrebenlänge) angeht, verbleibe ich - in der Praxis enttäuscht von allen Theorien
Nach den populären Berechnungsformeln ergeben sich >106 Glieder (also aufgerundet 108) - beides (106/108) funktioniert auch bei 52/28
Nach der Shimano Montageanleitung (Schaltröllchen bei 52/11 exakt normal untereinander) wären es nur 104 Glieder - die Methode ignoriert aber die Dimension des größten Ritzel - bei mir funktioniert es mit '28 nicht mehr.
Ich hab nun 106 drauf (wie zuvor bei 50/28) und zerbreche mir nicht mehr den Kopf darüber - auch nicht, dass meine Schaltröllchen bei 52/11 nicht genau untereinander stehen
Wie es hier ja bereits sinngemäß empfohlen wurde - allein die Praxis zeigt, was richtig ist
Danke nochmals für alle Beiträge