Das ist eine tolle Einstellung. Dann wirf deinen Hut in den Ring. Es ist irgendwie wie beim ersten Triathlon. Man ist gespannt wie ein Flitzebogen, hat sich von Freunden alles mögliche angehört, hat sich im Internet und in Büchern schlau gemacht, hat das vermeintlich beste Equipment und ist bestens trainiert. Und dann kommt doch alles anders. Aber nach dem ersten Zieleinlauf ist man infiziert. Wenn also der Verein deiner Meinung nach im Vorstand mit guten Leuten bestückt ist, dann sollte nichts schief gehen. Und für den Verein kann es auch nur gut sein, wenn es eine motivierte Vorsitzende gibt. Die Mitglieder merken doch auch, ob man mit Herzblut den Verein lenkt oder nur ein Notnagel oder verstaubter Amtsinhaber ist.
Sehr schön und passend formuliert!
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"It's a world between pleasure and pain!"
Ich denke, die Größe des Vereines hat wesentlichen Einfluss darauf, ob man als Neuling den 1. Vorsitz sinnvoll übernehmen kann und was an Vermögen da ist, da die Finanzämter inzwischen leider überall das Haar in der Suppe suchen. Das Haftungsrisiko, das Du mit übernimmst, kannst Du versichern und in einigen Bundesländern ist es schon über die Mitgliedschaft im Landessportbund über die Arag abgedeckt. Mehr als das Risiko nervt mich die zunehmende Erwartungshaltung, was man denn so alles als Mitglied gratis und sofort geboten bekommen sollte. Hier sieht doch der eine oder andere einen Verein als Dienstleister wie ein Fitnessstudio - man erwartet viele Rechte … aber bitte ohne Pflichten. Man kann aber auch einige Freude mit so einem Amt haben wenn der Nachwuchs auf einmal Deutsche Meisterschaft mit aufmischt oder wenn man bei Sportlerehrungen sich die Häppchen einverleibt
Aus meiner Erfahrung ist es am wichtigsten eine gute Vorstandschaft zu haben. Wenn die Gruppe Leute gut zusammenarbeiten kann, ist das meiste schon gewonnen. Wenn alle Diskussionen ausufern und keiner für eine Lösung bereit ist, wird es schwierig.
Die Versicherung über das Haftungsrisiko musst Du unbedingt machen.
Ein guter Kassier, der sich mit dem Finanzamt auskennt ist Gold wert und, wie bereits mehrfach beschrieben ist Delegieren heute umso wichtiger. Oft machen Leute in Teilbereichen gerne mit, aber halt überschaubar.
Ein Rechtsanwalt im Verein, den man auch mal fragen darf, ist sicher auch hilfreich und immer gerne Beratung durch den Verband.
Die Anspruchshaltung ist heute viel höher als früher, aber ich meine, dass auch wieder mehr Leute bereit sind, Freiwilligenarbeit zu leisten, wenn sie Spass dabei haben und die Gruppe passt... dann entwickelt sich eine Eigendynamik, die hoffentlich nicht durch "Vereinsmeier" ausgebremst wird. Ich bin der Meinung, dass jeder in einem Verein etwas organisieren darf, andere waren da anderer Meinung.
Viel Spass, falls Du Dich dazu entscheidest!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Super, Danke euch.
So ein Lehrgang ist bestimmt das Richtige, nicht nur für mich, auch für den ein oder anderen aus dem Vorstand.
Vielleicht gibt es das auch in Nds und etwas später auch noch.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Du schreibst von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast, oder?
Vereine haben Hallenzeiten, Gönner, Vereinsvermögen, Mitglieder, gehören Verbänden an, sind gemeinnützig.....
Hat man Teams in Ligen, dann kann nach einer Neugründung evtl. wieder in der untersten Kreisklasse neu anfangen....
Doch das habe ich. Jedoch wenn wie beschrieben, sich keiner für den 1. Vorstand wählen lässt , bleibt dir letztendlich eh nichts anderes übrig. Oder man installiert eben einen auf den Posten, der keine Ahnung und noch weniger Interesse hat. Nur damit jemand auf dem Papier steht. Das funktioniert aber nicht. Was ich bisher in unserem Verein erlebte, war genau dies und letztendlich hat es auch zur Auflösung geführt. Und die Jungs waren auch in der 1. Liga. Dennoch hat jeder woanders seinen Platz gefunden. Was ichbdamit sagen will, Verein sollte eine Freizeitbeschäftigung sein, wem da das Engagement das andere erwarten, erfüllen will und sich damit das Leben erschwert, sollte es eben sein lassen. Alles andere führt letztendlich zu Unmut auf allen Ebenen
Ich war über 25 Jahre Vereinsvorsitzender eines Schwimmvereins, mit so um die 100 Mitgliedern.
Was mich immer genervt hat, war dauernd zwischen den einzelnen Interessengruppe vermitteln zu müssen, damit der Verein am Laufen bleibt. Dazu kommen, wie oben bemerkt, einige Leute, die ihren Job nicht machen, obwohl dafür gewählt. Das blieb dann öfter an mir hängen, weil ich keinem Stress machen wollte.
Wurde ja schon fast alles gesagt. Von mir nur ein Hinweis:
Ich lese heraus, dass du einige Mitstreiter hast, die die Aufgabe gemeinsam mit dir angehen wollen. Meine Erfahrung ist, dass das noch lange nicht bedeutet, dass mancsich einig darüber ist, wie die Aufgaben anzugehen und zu erledigen sind bzw. wo die Prioritäten liegen.
Falls möglich, kläre vor der Wahl bzw. bevor du dich aufstellen lässt, ob ihr die gleichen Vorstellungen habt, bezüglich Ziele, Vorgehen, Aufgabenteilung, Kompetenzen etc.. Stress und Ärger lassen sich damit sicher nicht vollständig vermeiden aber vielleicht etwas reduzieren.