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Zitat von Michi1312
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Zitat von DocTom
dachte gelesen zu haben, dass Thule nur den Sprint ( hier) für Carbonrahmen empfiehlt.
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Der eine ist der wie oben schon und bei beiden steht lässig folgender Satz:
Zitat:
Für den Transport von Fahrrädern mit empfindlichen Fahrradrahmen (z. B. aus Carbon) auf dem Autodach.
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Fahrrad
rahmen. Von der Forke steht da halt wieder nix.
Das Problem ist weniger die Seitenkraft bei Kurvenfahrt oder die Windlast von vorne (aufm Dach), sondern das Geschaukle, aufm Dach in Querrichtung und aufm Träger in Fahrtrichtung. Die Vibrationen dabei zermürben _irgendwann_ (aber das weiss halt keiner, wann genau das ist) jede Gabel.
Man stelle sich diese als hochkant gestelltes Rechteck vor, sie wird in einem fort zu nem Parallelogramm nach rechts und links (bezogen aufs Fahrrad) verformt.
ich bin mal beim Gigathlon hinter einem hergefahren, die der Räder auf nem Anhänger mit nem Dachträger befestigt hatte, da konnte man das super sehen, wie die ständig nach rechts und links geschaukelt wurden.
Einen Teil der Kräfte nimmt sicher die Gabelklemmung auf und das Querrohr, auf dem sie montiert ist, aber ich würde mich bei nem Bauteil, nach dessen Versagen man automatisch mit Körperteilen voran dahinsegelt, die man morgens gerne unversehrt im Spiegel anschaut, in keinem Fall drauf verlassen, dass dies dauerhaft ausreichend ist.
Stahl war da ausdauernd und gutmütig, Carbon ist ähnlich aber leider sehr sensibel gegenüber nicht vorgesehenen Kräften und ausserdem häufig verklebt (Hartlötungen bei Stahlgabeln erreichen mindestens die Festigigkeit des beteiligten Materials, wenn sie fachgerecht ausgeführt werden/wurden)(siehe auch den Fred jüngst mit dem P3 mit dem Riss am Übergang vom Tretlagergehäuse und der Kettenstrebe...), Alu wird zwar mit Sicherheitsfaktor berechnet bei der Dimensionierung, aber erstens versagt es auch sehr schnell (aka vorm berechneten, frühesten Zeitpunkt) wenn es Kräften unterliegt, die grösser sind als vorgesehen und zweitens wirds halt normalerweise auch wieder geklebt heutzutage.
Wie gesagt: alles kein Problem, solange die auftretenden Kräfte im vorgesehenen Rahmen bleiben, was ihre Grösse und Richtung angeht, aber in Bezug auf nen Fahrradträger wird keiner da die Hand ins Feuer legen.
Plus: hört man im Verkehrsfunk irgendwas von 'verlorener Ladung' denkt man wahrscheinlich daran, dass irgendn Handwerker nen Farbeimer wieder nur hinten auf die Pritsche gestellt hat oder n Doppel-T-Träger vom LKW gerutscht ist.
Redet man mit den Herrschaften der Autobahnmeistereien stellt man schnell fest, dass dem keineswegs so ist. Dachboxen, Fahrräder, Fahrradträger, Material gemeinhin, das Hinz und Kunz transportiert.
Auch der Hinweis, loses Zubehör wie Tachos zu entfernen oder Flaschen aus Flaschenhaltern ist nicht komplett aus der Luft gegriffen. Häufig genug geht aufm Radträger verloren, was beim Radfahren bombensicher zu halten scheint.
Denke, diese Beispiele zeigen deutlich, dass hier Kräfte auftreten, die bei 'normaler' Verwendung nicht vorgesehen sind.