Zumindest den ersten Teil des letzten Satzes würde ich voll unterstützen. Ich fände es gut, wenn Suchtmittel gar nicht beworben werden dürften. Die Folgekosten der Alkoholabhängigkeit werden auf viele Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Ganz abgesehen von dem Leid der Betroffenen und der Angehörigen.
Gruß
J.
Ganz genau. Das wäre die logische Konsequenz und da wäre ich zu 100% dafür. Also scheinheilig geb ich dir soweit recht, Matthias, dass das nicht konsequent wäre nur die Bierdusche zu verbieten, bzw zu ersetzen. Gegen ein generells Suchtmittelwerbungsverbot hätte ich nichts. Zumindest nicht in Verbindung mit Sport.
Der muss sich wie jeder andere am Bierstand anstellen .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Im Sinne der Suchtprävention wird den Spielern das Feiern mit Bierkübelauskippen verboten, aber die großen Brauereien bewerben jedes Fußball TV Event. Für den Fußballkonsumenten sind Bier und Fußball supereng miteinander verknüpft. Wenn man hier konsequent sein möchte, dann löse ich auch die entsprechenden Verträge auf und versuche diese Bande komplett zu trennen.
Aber Heuchelei. Niemand wird durch Werbung gezwungen Alkohol zu trinken. Ich darf mit 18 Jahren ein Auto bewegen, Waffen kaufen, Wählen, und noch vieles mehr. Aber ich habe nicht genug Verantwortungsbewusstsein, nein zu Suchtmitteln zu sagen?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Niemand wird durch Werbung gezwungen Alkohol zu trinken. Ich darf mit 18 Jahren ein Auto bewegen, Waffen kaufen, Wählen, und noch vieles mehr. Aber ich habe nicht genug Verantwortungsbewusstsein, nein zu Suchtmitteln zu sagen?
Du meinst, Werbung funktioniert in Wirklichkeit gar nicht, und die jährlich investierten Millardenbeträge sind eigentlich sinnlos zum Fenster rausgeschmissen ?
Du meinst, Werbung funktioniert in Wirklichkeit gar nicht, und die jährlich investierten Millardenbeträge sind eigentlich sinnlos zum Fenster rausgeschmissen ?
Natürlich funktioniert Werbung. Wenn ich Bier trinken will und ich keinen Schimmer habe was mir schmeckt, dann kaufe ich doch das was mir am geeignetesten erscheint. Man beachte die Verbindung von Erdinger Alkfrei mit dem Ausdauersport. Ich behaupte, dass sich hier die Investitionen in das Marketing und Sponoring von Veranstaltungen "gelohnt" hat. Denn im Markt der isotonischen alkfreien Weizenbiere ist das Erdinger in meinem Umfeld zumindest konkurrenzlos mit dem Sport verbunden.
Allerdings ist doch die Regulierung der Werbung der falsche Ansatzpunkt. Man sollte doch lieber darin investieren, den Menschen tatsächlich zu einem selbstdenkenden kritischen Individuum zB durch richtige Medienerziehung zu erziehen. Denn dann bin ich tatsächlich in der Lage Werbung als reine Produktinformation zu sehen und davon zwar meine Kaufentscheidung, zB durch Symphatie zu einer Markenbotschaft, beeinflussen lassen aber keinen Kaufwillen generieren lasse. Aber das ist ja alles Neuland.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Zumindest den ersten Teil des letzten Satzes würde ich voll unterstützen. Ich fände es gut, wenn Suchtmittel gar nicht beworben werden dürften.
und welche Sucht betrifft das deiner Ansicht nach ? Sexsucht (keine halb nackten Männer Frauen mehr ), Fettsucht (überhaupt kein Essen mehr im TV) ? oder vlt. ja sogar Sportsucht... ?... wer entscheidet welche Sucht beworben werden darf und was nicht ?... wieso muss der nicht süchtige Mensch auch immer gleich vollkommen bevormundet werden ?... ist das nicht auch schon fast ne Sucht... ? Bestimmsucht?
und welche Sucht betrifft das deiner Ansicht nach ? Sexsucht (keine halb nackten Männer Frauen mehr ), Fettsucht (überhaupt kein Essen mehr im TV) ? oder vlt. ja sogar Sportsucht... ?... wer entscheidet welche Sucht beworben werden darf und was nicht ?... wieso muss der nicht süchtige Mensch auch immer gleich vollkommen bevormundet werden ?... ist das nicht auch schon fast ne Sucht... ? Bestimmsucht?
Da sprichst Du ein ernstes Thema humorvoll an.
Aber es ist eigentlich nicht so schwer: Es geht in einem Fall um Abhängigkeit von Substanzen (z.B. Alkohol, Nikotin, ...) und im anderen Fall um "nicht-stoffliche" Süchte (also Kaufsucht, Sexsucht, ...). Da die nicht-stofflichen Süchte im Prinzip übertriebene Ausprägungen von Alltagshandlungen sind, kann man sie natürlich nicht grundsätzlich verbieten. Bei stofflichen Süchten schaut das aber anders aus.
Ich muss ja Alkohol nicht gleich ganz verbieten, aber: "Keine Werbung für Alkohol!" würde ich sehr wohl für sinnvoll halten.