Zitat:
Zitat von Sha2kii
... was ein Freund fährt, er meinte "eins aus der Lux Reihe von Canyon."
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Wenn du hauptsächlich mit der Truppe unterwegs bist, wird das Gelände nicht allzu ruppig. Dann tuts auch n Hardtail.
Klassiker im Butter und Brot Bereich wären ja zum großen Teil schon genannt. Canyon Grand Canyon AL oder CF, je nach Geldbeutel. Auch mal nen Blick ins Outlett werfen. Die Räder sind nämlich schnell verfügbar, wo es die anderen bei Canyon gerade nicht sind. Die haben ihr Warenwirtschaftssystem umgestellt und deshalb nun extreme Schwierigkeiten.
Radon ZR Race ist auch n guter im Preis/Leistungsbereich. Bulls Copperhead ist deutlich besser als sein Ruf. Ist bei den Rädern in der Preisklasse imho wie bei den RR. Da werden in Großserie beim Chinesen des geringsten Misstrauens Container mit Rahmen bestellt und dann entsprechend gelabelt
Anosnsten gibts natürlich auch Marken mit Händlervertriebsstruktur. Cannondale, Specialized, Scott einfach mal durchklicken, was dir so gefällt. Grundsätzlich ist ein "günstiges" MTB immer ein Kompromiss und hier muss man wie oben erwähnt auf die Komponenten schauen.
Erstmal das Rad im Geiste zerlegen:
1. Rahmen: Im Bereich Alu Hardtail Rahmen 1000 bis 1500 Euro sind alle gut bzw ähnlich. Da macht man nichts falsch, wenn man die richtige Größe erwischt
2. Federung: Beim Hardtail halt nur die Gabel, aber hier gibts superviele verschiedene Abstufungen der einzelnen Gabeln. Eine Reba ist nicht gleich einer Reba. Hier lohnt auch mal der Blick auf die Zusatzbezeichnungen
3. Schaltung: Beim MTB (wenn man nicht zwingens aufs Gewicht guckt) völlig emotionslos. Ab Deore (Shimano) und X7 (SRAM) funktioniert alles super.
4. Bremsen: Hier herrscht der Glaubenskrieg. DOT vs Öl. Shimano vs SRAM vs Rest. Grundsätzlich habe ich für mich festgestellt, dass die Shimano bremsen weniger Wartungsaufwand haben als die SRAM Bremsen, aber die funktionieren bei guter Wartung gleich gut. Wobei SRAM nun eine neue Generation auf den Markt geschmissen hat, die ich noch nicht gefahren bin.
5. Laufradsatz: Wie beim RR wird hier am ehesten gespart. Grundsätzlich gilt hier, fahren solange bis er aufgibt und dann, kann man sich zB bei Speer Laufräder oder so einen individuellen Satz der was taugt bauen lassen. Aber man sollte darauf achten, dass der verbaute LRS tubelesstauglich ist.
In der Regel gilt bei MTBs der Kompromis Schaltung u. Bremse vs. Federung. Hier würde ich mich immer zu Gunsten der Federung entscheiden.
Wenn du deutlich mehr Dampf in den Beinen hast als deine Mitfahrer, dann verschwende mal einen Gedanken an ein Fatbike. Ich fahre ein Felt DD30 in einer reinen XC Gruppe und komme damit super zurecht. Der Vorteil ist, dass ich nicht nach unten aus dem GA1 herausfalle, aber das DD30 auch auf Endurotouren funktioniert. Zwar nicht so gut wie ein Enduro aber die Strecken sind fahrbar, wo du mit dem XC Rad schieben würdest. (Die Strecken im oben verlinkten Video sind zum großen Teil hier bei uns gedreht worden, die bin ich alle schon mitm Fatty gefahren, zwar nicht so schön und schnell aber absteigen muss man da nicht, mit dem XC teilweise nicht dran zu denken). Aber man muss sich bewusst sein, dass ein Fatty doch deutlich schlechter rollt als ein XC Race Teil.
Ich würde mit ein halbwegs aktuelles (1 bis 2 Jahre altes) Alu Hardtail bei MTB News in den Kleinanzeigen für runde 800 schießen und erstmal fahren und schauen, wo die Resie hingeht. Es wäre doch sau ärgerlich jetzt schmerzhafte 1500 Euro zu investieren um dann in einem Jahr zu merken, dass man doch besser zum Fully gegriffen hätte. Ansonsten gilt ja
Regel 12