Zitat:
Zitat von HenryHell
sehe ich auch so... 1 MD und davor 2-3 ODs.
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Ich bin Laie, aber Henry blickt durch. Die Antwort hängt vom Trainingszustand ab.
Uns wurde ein Zeitraum von 10 Jahren Training genannt, um den Körper auf Langdistanzniveau zu formen.
Vorher gibts die kleineren Ziele zur Erfolgskontrolle und Motivation.
Zerlegt man den Tri in seine Bestandteile, dann ist eigentlich jeder Bestandteil, von außen betrachtet, als Aufgabe, schon fast unlösbar.
Als Zusammenfassung könnt rauskommen:
SCHWIMMEN ist das Ticket zum Radfahren, es ist nicht wichtig, aber ohne geht nicht.
RADFAHREN - wer zu langsam ist, verliert zuviel Zeit, es ist vom Zeitanteil die wichtigste Disziplin, am Rad kann man ein Rennen verlieren
LAUFEN - nur beim Laufen gewinnt und finisht man ein Rennen.
kommen wir zum Schwimmen:
hmm... als Anfänger wird das hart, weil schwimmen kann ja jeder, dort muss man aber in einen Kraulkurs für Anfänger und wegen *Technik* lauter komische Sachen machen, wo man sich fragt: was hat das mit schwimmen zu tun??
neben diesem fortgeschrittenem Anfängertraining noch *heimlich* ins Schwimmbad gehen und dort nach Zielen trainieren: z.B. nicht das Tempo auf die 400m oder das Intervallzeugs ist wichtig, sondern was kommt hinten raus?? sprich: schafft man die 1,9km in der vorgegebenen Zeit?? - andersum gesprochen kraulen, um in die Unendlichkeit zu kommen, aber trotzdem ein ansprechendes Tempo hinzulegen, heisst: entweder nach 1,9km aufhören und sich über die Zeit freuen, oder nach 60 Minuten aufhören und über die erreichte Distanz freuen (auch wenn es deutlich weniger als 1,9km sein sollten).
Nicht beirren lassen, was der Anfängertechnik-Trainer los lässt, ruhig den Verein wechseln, bzw. zusätzlich einem anderen Verein anschließen, damit man sieht, dass die Typen überall gleich sind, die schon seit 20 Jahren, ab dem 5. Lebensjahr Wettkampfschwimmer sind und in ihrer *Überlegenheit* in sich ruhen - nicht einschüchtern lassen, auch wenn es kaum machbar ist, wenn es geht: *denen* aus dem Weg gehen, das soll mehr der eigenen Wertschätzung dienen.
Konkret: das meiste Schwimmtraining findet alleine statt, wenn man vorwärts kommen möchte.
Die eigene Wertschätzung ist nicht mehr so am Boden, wenn die 1,9km unter 45 Minuten im *Eigen* Finishing erreicht werden.
=>weil man das alleine trainiert hat, ruhig allen mitteilen (und sich selber feiern, ganz wichtig!)
Die Schwimm-Freaks grinsen nur über solche Zeiten, sie finden sie lächerlich - anstandshalber hauen sie ein *Lob* raus, also wenn die Schwimm-Zeiten noch besser werden, diese nicht mehr kommunizieren, sonst gibt das nur Ärger.
Jetzt waren wir bisher bei den Kachelzählern, für den Wettkampf muss man noch im Freiwasser Erfahrung gesammelt haben.
Die Orientierung in der Brühe haut nicht mehr hin und die Atemtechnik kann man knicken, zusätzlich kommt dazu, was man zu dem Zeitpunkt nicht weis, im Wettkampf wird tierisch aufeinander eingedroschen. Nicht erschrecken und starr mit dem Schwimmen aufhören, ich hab mir erläutern lassen was dann passiert, Du wirst richtig getaucht und überschwommen, man meint grad, *Spezialisten* warten grad auf diese Situation und haben an sowas ihren Spass.
Muss man sich nicht wundern, warum grad junge Frauen nur 1 Tri machen und dann nie mehr wieder.
Wenn man nix weis, wie beim Fussball, der schlechteste Mann/Frau ist der rechte hintere Mann, also beim Starterfeld hinten rechts hinstellen und die vermeintlich wilde Horde wegschwimmen lassen ist nicht verkehrt (so als Tipp nebenbeiund dabei denken an Merksatz Eins: Schwimmen ist nicht wichtig, es ist nur das Ticket für Radfahren).
=> vor der MD, die vor der LD ist, also wegen dem Schwimm-Start: 1 oder 2 KD absolvieren.
Die 2. KD sollte, hier bei einer unter 25-jährigen, sportlich ambitionierten, voll berufstätigen Frau, weit unter 3h gefinsht werden, ist dies der Fall, dann steht der MD nichts mehr im Weg (in der Zwischenzeit hat man (ähhh frau) gelernt genauso in sich selbst am Beckenrand zu ruhen, als ob sie noch nie was anderes als schwimmen gemacht hätte, das funzt natürlich nur, wenn man den immer noch stattfindenden Beginner-Kurs auf die Ignorierliste setzt und bei dem Verein nicht mehr auftaucht).
Für das Debüt einer Mitteldistanz sollte man sich einen geeigneten Rahmen aussuchen, da man hart trainiert hat, sollte einem das schon was Wert sein.
Ob das gleich Wiesbaden 70.3 sein muss, sei mal dahingestellt, es ist aber ein würdiger Rahmen, von dem man bestimmt sein Leben lang zehren kann, es dient aber auf alle Fälle zur Extra-Motivation.
Ist der Körper richtig vorbereitet, dann wird er nach einem MD-Debüt sofort nach einer weiteren MD verlangen, sollte man nachgeben, ist nicht verkehrt.
Also die Vorbereitungs-MDen machen sogar mir als Zuschauer Spass, so unter 6h bei 3 Disziplinen und man ist nahe am Geschehen dran, das find ich klasse. Athlet funktioniert noch nach der FinishLine von alleine, ist ansprechbar, durstig, kann alleine aufs Klo und unter die Dusche krabbeln. Nach einer Woche ist der Athlet, von außen betrachtet, besser in Schuss als vor der MD, also war es ein erweitertes Training, insofern kann ich für MD'en nur den Daumen hoch heben.
Von Roth (und anderen LD) hört/liest man da so Sachen....