Wenn sich ein Dienstleister (Paketbote, Briefträger Zeitungszusteller, die Orangen aka Müllabfuhr,...) auch unter Stress bemüht freundlich zu sein, dann hat er das selbe mit Bitte und Danke verdient. Ob er jetzt perfekt die Landessprache spricht oder nur gebrochen spielt dabei keine Rolle.
Wenn es immer die selben sind haben sie sich an Weihnachten oder Ostern eine Extra-Freundlichkeit verdient. Ob die dann in Form von Trinkgeld, einem heißen Kaffee, Weihnachtsgebäck oder ähnlichem gezeigt wird darf sich jeder selbst überlegen.
Da ich selbst gerne und viel backe aber aus Rücksicht auf meine Gewichtsklasse nur wenig selbst vertilgen darf wird mein freundliches Umfeld damit "gestraft"
Der Großteil erreicht mich via Packstation. Alles andere was nicht in die Packstation geht (Kühlware, Sperrgut, etc..) kommt mehr oder minder gut an.
Freundlich sein? Klar! Trinkgeld? Nein.
Die Frage ist welchem Dienstleister, Handwerker u.s.w. gibt man was?
Wenn mein PC-Fachmann hier ist, der Heizungsreparateur (gerade aktuell hier gewesen) oder Handwerkern die z.Bsp. draußen zu tun haben, dann kriegen die von mir selbstverständlich Kaffee/Tee und einen Snack zur Pause und ggf. ein Trinkgeld. Auch für die Eiligen in der Thermoskanne für draußen nebenbei...
Paketleute meist nicht. Seit meinem Ablagevertrag probiert niemand ob ich überhaupt zu Hause bin, sondern meist stellen die einfach schnell ab.
Vor Jahren hatte ich mal einen supernetten kleinen älteren Herren von DPD, der mir sogar das Paket ins Schaufenster getragen hat wenn er mich später irgendwo in der Stadt beim Dekorieren sah.
Den mochte ich gern und der hätte -wenn er nicht plötzlich die Route geändert hätte auch was gekriegt.
Wenn ich so an "alte Zeiten" zurückdenke, da habe ich von meinen Kunden auch Weihnachtspräsente bekommen.
Vom Trachtenladen gabs mal ein Parfüm, vom Bettengeschäft einen Strauß Lilien, ansonsten Schoki, Pralinen oder auch mal Sekt.
Das ist jetzt über 10 Jahre her und heutzutage bin ich froh wenn ich bei einigen Kunden noch n'Kaffee kriege. Ist auch nicht mehr überall üblich.
Meine Kunden bekommen Weihnachtskarten, manchmal Kalender - aktuell auch mal eine "Merci-Tafel" dazu.
Dazu gesagt: ich bin ein minikleines Einzelunternehmen (was sich immer gerade so über Wasser hält) und da hält sich der Aufwand in Grenzen.
Ansonsten sind meine Weihnachsgaben außerhalb der Familie auf "hundleben-retten.de" (die haben mir meinen Hund aus Mallorca rüber geholt) und Tasso beschränkt. Dafür spende ich gern.