Zitat:
Zitat von speedskater
Echt?
Ihr kennt ja seine Muskulatur nicht, oder?
IMHO (Antithese) sollte eine gewisse "Stabi"
wie beim Laufen noch einiges "bringen".
Beim Laufen ist es jedenfalls definitiv so.
Beim Schwimmen müßte es erst recht eine gute Wasserlage
und damit Geschwindigkeit produzieren.
Kennt Ihr die Bilder und Werte (Widerstand durch kleinste Haltungsveränderungen) aus einer der älteren Trimags im Strömungskanal ? Viele der dort gezeigten Haltungsschwächen resultieren aus Stabilitätsschwächen.
Was meint Ihr?
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Stimmt, ich kenne seine Muskulatur nicht. Ich muss auch zugeben, dass ich den Artikel aus dem Trimag nicht kenne. Ich kann aber aus eigener Erfahrung berichten:
Wenn's in meinem früheren Verein im Winter ans Zirkeltraining ging, war ich der, der bei den Übungen zuerst aufgegeben hat. Rumpfmuskulaturübungen waren und sind nicht so mein Ding, auch wenn ich's immer wieder versuche und auch für's Laufen und Radfahren sehr gut finde. Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass es mir für eine gute Wasserlage hilft. Die Wasserlage ist mehr ein ausbalancieren im Wasser als ein "Bewusst-mit allen-Muskeln-den Körper-an_der-Wasseroberfläche-halten". Für eine gute Wasserlage musst du die vorhandenen Rumpfmuskeln nur minimalst anspannen. Auch meine Frau, die garantiert in den letzten 10 Jahren keine Rumpfmuskulaturübungen gemacht hat (aber Schwimmen von klein auf gelernt hat), schafft es, ihre Wasserlage auch noch am Ende einer Stunde Schwimmen locker unter Kontrolle zu halten. Dass dann beim Threadersteller die Rumpfmuskulatur nach 10min schon platt sein soll, kann ich nicht glauben. Entweder spannt er sie wirklich massiv an und kann damit in den ersten 10min andere Fehler ausgleichen oder die Problematik/Ermüdung liegt woanders.
Der zweite Punkt ist: Schau dir mal bei vielen Schwimmer mit unruhiger Wasserlage, also nicht mit konstant zu tiefer Wasserlage, sondern ständigem Auf-und-ab oder seitlichen Schlingern, an, woher diese Fehlbewegungen kommen. Die Fehler stecken meistens an anderer Stelle. Z.B. darin, dass der Armzug erst nach unten drückt, weil der Arm nicht angewinkelt wird oder der Arm übertrieben zur Seite drückt. Auf's Laufen übertragen wäre das so, wie wenn du sich immer leicht seitlich, nach oben, nach vorne etc. abstoßen würdest. Und in dem Punkt ist es schlicht sinnvoller, erstmal die Ursache in Angriff zu nehmen wie zu versuchen mit höherer Körperspannung dagegen zu arbeiten.
Matthias