Ich versuche bei meinen Radtouren Straßen zu wählen wo es keinen Radweg gibt. Somit komme ich gleich gar nicht in diese Zwickmühle mich entscheiden zu müssen!
ja, ich habe meinen Beitrag etwas undurchdacht und unerfahren aus der aktuellen Erregung heraus verfasst ohne die speziellen landschaftlichen, örtlichen und jahreszeitlichen Unterschiede zu berücksichtigen.
Ich fände eine Verbreiterung der Straße mit einem abgezeichneten Radstreifen am besten, statt etwas abseits angelegte Rad-und Fußwege, oft auch noch gepflastert, wo die Steine sich uneben senken und aufbäumen.
Allerdings fühle ich mich sehr bedrohlich getrieben, wenn ein dicker LKW mir am Hinterrad klebt und nicht überholen kann und wenn dann, eine dicke stinkende Abgaswolke hinterläßt. Bin echt am Überlegen in eine rennradfreundlichere Gegend zu siedeln.
Ist aber nicht in Deutschland
Echt genervt bin ich auch von den Autofahrern. Man wird geschnitten, abgeduscht, beworfen, bespuckt etc. Auf Radwegen kannste nicht fahren weil das noch viel schlimmer ist, Manchmal hab ich echt keinen bock mehr loszufahren, bei uns ist es schon manchmal lebensgefährlich
Von einem jungen Typen kam mal die Aussage: wenn 100 erlaubt ist, fährt er auch 100 und er hat sich schon öfter gedacht, wenn jetzt ein Radfahrer hinter der Kuppe ist, dann nimmt er ihn mit.
So weit denkt er noch. Aber nicht soweit, dass er u.U. am Tod eines Menschen schuld ist und dann damit Leben muss. Darauf angesprochen war er erst mal ziemlich perplex...
Da zitiere ich doch mal Oliver Welke von vorgestern
" Die zunehmende Idiotendichte in unserem Land macht mir Sorgen"
Dein junger Autofahrer gehrt auch dazu.
Das es auch anders geht beweist mir z.B. Italien
Rund um den Gardasee ist ziemlich viel Verkehr, am WE kommen Unmengen von Radlern dazu. Das funktioniert da wunderbar, selbst erlebt.
Ist aber nicht in Deutschland
Echt genervt bin ich auch von den Autofahrern. Man wird geschnitten, abgeduscht, beworfen, bespuckt etc. Auf Radwegen kannste nicht fahren weil das noch viel schlimmer ist, Manchmal hab ich echt keinen bock mehr loszufahren, bei uns ist es schon manchmal lebensgefährlich
Dito. Bei uns auch. Radwege nur spärlich vorhanden (zumindest RR-taugliche) und wenn dann schlechte Qualität oder vollgepackt mit Familienradler, Gassi-Gänger, Rollatoren, etc...
...sobald man Straße fährt springt der Puls um +20 wegen donnernden KfZ, die mit <50cm an einem vorbeirauschen, schneiden, Vorfahrt nehmen.
Dass es nichts mit der Verkehrsdichte zu tun haben muss beweisen unsere südlichen Nachbarn (v.a. Italien und Spanien) doch immer wieder gut. Meiner Meinung nach wird viel rücksichtsvoller mit Radlern umgegangen, wobei solche auch meist wissen, wie sie sich zu verhalten haben (3/4er-Reihe, Ampelüberfahren, etc...).
Ich beobachte hier eine Art Intoleranz gegenüber allem anderen.
Autofahrer gegen Radfahrer und Fußgänger. Fußgänger gegen Radfahrer. In den Bergen Wanderer gegen Radfahrer.
Und natürlich ist immer die Partei im Recht, der man selber angehört...
Schlecht für "uns" Radfahrer sind natürlich Rowdies. Eine Bekannte war mal mit ihrem Kleinkind auf dem Radweg unterwegs und hat sich über eine Gruppe Rennradfahrer beschwert, die mit angeblich völlig überhöhter Geschwindigkeit überholt hätten und ihr Kind in Angst und Schrecken versetzt haben. Sie meinte dann, ob wir Rennradfahrer nicht auf der Straße fahren könnten. Toll hab ich gemeint, der nächste Autofahrer schimpft, warum ich nicht auf dem Radweg fahre. Was ich mir verkniffen habe war der Kommentar, dass ich auch genervt bin, wenn Gruppen den Radweg blockieren und ich abbremsen muss. Sei es nebeneinander mit Stöpsel im Ohr fahrende Inline-Skater oder Familien mit Kinder, bei denen die Eltern den Kindern nicht beibringen, dass sie nicht allein auf der Welt sind...
Ich beobachte hier eine Art Intoleranz gegenüber allem anderen.
Autofahrer gegen Radfahrer und Fußgänger. Fußgänger gegen Radfahrer. In den Bergen Wanderer gegen Radfahrer.
Ich glaube die meisten von uns verhalten sich mehr oder weniger tolerant und möchten doch nur Rad fahren.
Hier im Forum gehts ja aber nicht um die 98% der Situationen, bei denen alles gut geht, man gegenseitig Rücksicht nimmt, der Autofahrer nett winkt, der Fußgänger platz macht und der Radfahrer langsamer fährt oder anhält. Das ist ja schön und gut und beschäftigt einen nicht soweit, dass man sich im Forum austauscht.
Nein, es geht doch um die 2% der Situationen, in denen es schlecht läuft, es zu Streit, Unfällen, intolerantem Verhalten kommt.
Daher hat man doch eine automatische Negativ-Selektion