Ich hatte mir diverse Longdistance Websites angeschaut und auch einige Bücher dazu geholt, die alle ziemlich ähnlich konzepiert waren.
Ja, stimmt, ist alles sehr ähnlich aufgebaut und glaub ich nicht mehr unbedingt am Puls der aktuellen Trainingswissenschaft.
Zitat:
Zitat von Lui
Der Unterschied war, dass ich viel mehr Fortschritte machte. nach 2 Monaten war ich fast unzerstörbar
Wie lang haste das gemacht? Blieb die Unzerstörbarkeit dauerhaft erhalten?
Zitat:
Zitat von Lui
Meine Fortschritte beim konventionellen Training letztes Jahr waren viel zäher. Ich glaube nach 6 Monaten, war ich nicht annähernd so fit, wie nach dem 2ten Monat als Kurier.
Das glaub ich. Bei Deinem Background braucht's wahrscheinlich nicht erst den Riesen-GA-Block ohne Intensitäten. Da erzielst Du mehr Fortschritt mit harten Sachen.
Zitat:
Zitat von Lui
Ich würde jetzt mit dem Wissen auf die Textbook Methode pfeifen und viel mehr von Anfang an, an die Grenzen gehen, Tempowechseln von Anfang an einbauen
Ja, das kann viel bringen. Ich hab mein Langdistanztraining letzten Winter auf HIT-Intervalle und so Zeugs umgestellt, Wochenumfang ca. 8h. Und erst im Frühjahr dann lange Ausfahrten gemacht, 1-2x die Woche 3-4h. Für die Brevetserie 200/300/400/600 hat's dann gereicht. Den 300er sogar mit persönlicher Bestmarke. Für die längeren Distanzen fehlte aber dann doch ein wenig das GA-Fundament oder vielmehr die Regenerationskapazität. Für so Megastrecken kommt man halt doch nicht ganz um's Kilometerschrubben.
Zitat:
Zitat von Lui
In Wirklichkeit hat man aber viel mehr Reserven als man denkt,
+1
Danke für Deine Infos.
Schöne Grüße
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Ja, das kann viel bringen. Ich hab mein Langdistanztraining letzten Winter auf HIT-Intervalle und so Zeugs umgestellt, Wochenumfang ca. 8h. Und erst im Frühjahr dann lange Ausfahrten gemacht, 1-2x die Woche 3-4h. Für die Brevetserie 200/300/400/600 hat's dann gereicht. Den 300er sogar mit persönlicher Bestmarke. Für die längeren Distanzen fehlte aber dann doch ein wenig das GA-Fundament oder vielmehr die Regenerationskapazität. Für so Megastrecken kommt man halt doch nicht ganz um's Kilometerschrubben.
Hallo Nordexpress,
so oder so ähnlich stelle ich mir mein Training ab November vor. Bin in Frankfurt für nächstes Jahr gemeldet und dann PBP im August '15.
Wieviel Zeit lag bei zwischen dem 600er-Brevet und der LD? Da mache ich mir ein wenig Kopf und hoffe, dass vier Wochen ausreichen.
Zumindest so lange ich es machte. Ein Kumpel, den ich von der Zeit kenne, machte das Pensum über 10 Jahre und ging nach dem Job noch zum Boxtraining. Der war aber auch ein Hardcore Typ.
so oder so ähnlich stelle ich mir mein Training ab November vor. Bin in Frankfurt für nächstes Jahr gemeldet und dann PBP im August '15.
Wieviel Zeit lag bei zwischen dem 600er-Brevet und der LD? Da mache ich mir ein wenig Kopf und hoffe, dass vier Wochen ausreichen.
Cheers
Tom
Hi Tom,
ich bin 2007 in Roth Staffel gefahren und hatte davor die Brevetserie. Der 600er müsste so Ende Mai, Anfang Juni gewesen sein. Also ca. 1 Monat bis Roth? Ich bin dann relativ lahm gefahren (5:23, zwei Jahre vorher als Einzelstarter 5:30).
Nach der Brevetserie hab ich zwar immer Ausdauer ohne Ende, aber halt mehr so auf GA1-Level. So richtige Tempoarbeit für ne LD funktioniert(e) bei mir wegen der Gesamtermüdung nicht. Übrigens egal, wie ambitioniert ich die 600km angegangen bin. Es bleibt halt doch ne lange Sache.
Vielleicht für Dich als Anhaltspunkt: ich bin letzten Winter 2-3x die Woche HIT-Intervalle gefahren und 1x 2-3h GA nach Gefühl. mal ganz locker, mal etwas zügiger. Sprichst Du powermeterisch? dann wär's viel L5, etwas L4 und unteres-mittleres L2.
Anfang Februar dann eine Art TL@home mit viel GA1 (L2), gefolgt von 2 Wochen Erholung. Anschließend begann dann Ende März die Brevetserie. Zwischen den Brevets hab ich die harten Intervalle zugunsten von GA2 (L3) stark zurückgefahren. Wäre regenerativ auch nicht drin gewesen.
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Ich habs nicht unmittelbar vor da ich mich jetzt wieder 24/7 auf meine Arbeit konzentriere. Ich verfolge aber immer fasziniert solche Typ Rennen und es juckt dann schon, aber es nimmt halt zu viel Zeit in Anspruch.
Ich komm eventuell nochmal auf Dich und Deine Erfahrungen/Erkenntnisse zurück. In zwei Jahren würde ich gerne die Cent Col-Tour in den Pyrenäen machen. Das sind zwar nur knapp unter 200 km/Tag, aber eben jeden Tag auch ordentliche HM.
Da wollte ich schon, um den maximalen Fahrspass zu haben, ordentlich trainiert am Start stehen.
Verfolgen tue ich solche Touren ja auch gerne, aber an die Sachen mit Schlafentzug trau ich mich irgendwie nicht ran.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
ich bin 2007 in Roth Staffel gefahren und hatte davor die Brevetserie. Der 600er müsste so Ende Mai, Anfang Juni gewesen sein. Also ca. 1 Monat bis Roth? Ich bin dann relativ lahm gefahren (5:23, zwei Jahre vorher als Einzelstarter 5:30).
Wenn die Termine nächstes Jahr so fallen wie dieses Jahr, werde ich den 600er auch vier Wochen vor Frankfurt fahren. Breche die Tour aber nicht über´s Knie und möchte eine längere Schlafpause machen. Einen 400er fahre ich in zweieinhalb Wochen in Belgien als Pre-Quali. Da ist alles flach und das Ding zischen wir so durch.
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Nach der Brevetserie hab ich zwar immer Ausdauer ohne Ende, aber halt mehr so auf GA1-Level. So richtige Tempoarbeit für ne LD funktioniert(e) bei mir wegen der Gesamtermüdung nicht. Übrigens egal, wie ambitioniert ich die 600km angegangen bin. Es bleibt halt doch ne lange Sache.
So oder so ähnlich schätze ich das auch ein bzw. damit rechne ich. Nach dem 600er werde ich erst mal ein bisschen müde sein. Zwei Wochen vor FFM beginnt die Taperphase. Viel Zeit bleibt nicht dazwischen...
Zitat:
Zitat von Nordexpress
Vielleicht für Dich als Anhaltspunkt: ich bin letzten Winter 2-3x die Woche HIT-Intervalle gefahren und 1x 2-3h GA nach Gefühl. mal ganz locker, mal etwas zügiger. Sprichst Du powermeterisch? dann wär's viel L5, etwas L4 und unteres-mittleres L2.
Anfang Februar dann eine Art TL@home mit viel GA1 (L2), gefolgt von 2 Wochen Erholung. Anschließend begann dann Ende März die Brevetserie. Zwischen den Brevets hab ich die harten Intervalle zugunsten von GA2 (L3) stark zurückgefahren. Wäre regenerativ auch nicht drin gewesen.
Ich spreche nicht powermetrisch sondern immer noch mittelalterlich in GA1, GA2 usw. Das wird auch so bleiben... Habe aber kapiert, wie du dein Training gestaltet hast.
Zwischen den Brevets sehe ich die (kürzeren) wettkampfspezifischen Intervalle auch als probates Mittel. Kommt dann ziemlich früh im Jahr aber ein Versuch ist es wert. Habe mir aber sagen lassen, dass die Brevets auch mit Zug auf der Kette gefahren werden. Muss ich schauen, wie ich mich von den Dingern erhole. Außerdem habe ich ja auch noch einen Job, Partnerin und meinen Sohn... Es wird spannend...
Wenn es passt, werde ich den ersten Brevet schon im Februar in Maastricht fahren und den 300er so kurz drauf wie eben möglich. Von Köln aus sind wir schnell bei den Leuten am Niederrhein und in Holland/Belgien. Das ist ein Vorteil beim Koordinieren der ganzen Termine.
Einen 400er fahre ich in zweieinhalb Wochen in Belgien als Pre-Quali. Da ist alles flach und das Ding zischen wir so durch.
Erzähl dann mal.
Zitat:
Zitat von Decke Pitter
Nach dem 600er werde ich erst mal ein bisschen müde sein. Zwei Wochen vor FFM beginnt die Taperphase. Viel Zeit bleibt nicht dazwischen...
Ich würd da glaub ich ne Woche locker machen und dann versuchen, das System wieder über wenige kurze, härtere Intervalle aufzuwecken.
Zitat:
Zitat von Decke Pitter
Habe mir aber sagen lassen, dass die Brevets auch mit Zug auf der Kette gefahren werden.
Ja, da gibt's richtig schnelle Leute, oft ehemalige Rennfahrer.
Ansonsten ist "mit Zug" halt sehr relativ. Bei den längeren Distanzen landet man halt insgesamt doch "nur" im GA1 (zumindest als Einzelfahrer).
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."