Habe gelesen das Restless Legs Syndrome auch auf Eisenmangel zurückgeführt werden kann. Kann der Diffuse schmerz beim Sitzen in der Wade davon kommen?!
Zumindest korreliert ein Fe-Mangel mit der Häufigkeit des Auftretens eines RLS. Theoretisch benötigen die Enzyme, die den Umbau bestimmter Botenstoffe im Hirn zu L-Dopa/Dopamin, an dem es bei RLS in bestimmten Hirnregionen mangelt/mangeln soll, steuern, Eisenatome. Versuche mit i.v.-Eisengabe erbrachten aber keine Besserung.
Die von Dir beschriebenen Symptome (Schmerzen in der Wade beim Sitzen) sind allerdings kein klassisches Symptom eines RLS.
Ich würde es genauso empfehlen, wie Hafu es schon geschrieben hat: Zunächst Substitution. Zunächst mal würde ich von einem Diät-Fehler ausgehen. Wenn keine Besserung eintritt, Blut untersuchen lassen. Mit den Ergebnissen dieser Untersuchung schaut man dann weiter ....
Also würdet ihr eisen zuführen ohne vorher zum Arzt zu gehen?! Ich hätte eigentlich gedacht Arzt und dann damit beginnen. Bekommt man ohne Rezept überhaupt so hoch dosierte Eisen Präperate?!
Wenn es Dich beruhigt, kannst Du auch vorher zum Arzt gehen. Klinisch, also anhand der Symptome, sieht es schon aus wie ein Fe-Mangel. Man muss sich nur fragen, wie es dazu kommen konnte. Blutverlust ist eine mögliche Ursache, falsche Ernährung eine andere. Dann kommen seltenere Ursachen wie Resorptionsstörungen im Darm und Eiseneinlagerung ins Gewebe (bei Letzterer sollte man kein Eisen substituieren).
Dein Hausarzt könnte Blutbild, Serum-Eisen, Ferritin, Transferrin und Transferrin-Sättigung bestimmen, evtl. noch B12 und Folsäure - das ist für den Niedergelassenen allerdings kein Schnäppchen; deshalb wird er möglicherweise erstmal nur ein Blutbild machen und im Falle einer mikrozytären Anämie zunächst Eisen-Tabletten verordnen. Dann wird er nach 3,4 Wochen kontrollieren und wenn das Blutbild nicht besser geworden ist, wird er weitere Untersuchungen veranlassen.
Edit: Ferro sanol duodenal ist nicht verschreibungs- aber apothekenpflichtig.
Ich habe seit 2 Jahren fast durchgehend eingerissene Mundwinkel. Im Winter ist es am schlimmsten. Wenn ich konsequent eincreme dann geht es deutlich besser. Ich bemerke aber auch einen Zusammenhang mit dem Immunsystem, bei Erkältungen reist auf jeden Fall wieder eine Seite ein. Eisenmangel habe ich aber auch, und zwar starken. Aufgrund einer langwierigen Infektion kann ich seit 3 Monaten keine Eisentabletten nehmen (vorher 50-100mg täglich) und das merke ich so langsam extrem.
Also den Zusammenhang mit den Immunsystem kenne ich auch. Habe die letzten Jahre beim Powerman Austria auf der Langdistanz mitgemacht und es hatte immer mahr als 30° und da habe ich das Immunsystem auch immer total abgeschossen mit Mundecken und Fieberblasen usw. Aber diesemal kommt es ohne harten Wettkampf und mit anderen Symptomen.
Wenn es Dich beruhigt, kannst Du auch vorher zum Arzt gehen. Klinisch, also anhand der Symptome, sieht es schon aus wie ein Fe-Mangel. Man muss sich nur fragen, wie es dazu kommen konnte. Blutverlust ist eine mögliche Ursache, falsche Ernährung eine andere. Dann kommen seltenere Ursachen wie Resorptionsstörungen im Darm und Eiseneinlagerung ins Gewebe (bei Letzterer sollte man kein Eisen substituieren).
Ich hatte auch schon mal einen Eisenmangel. Der HA führte den damals auf die innerhalb weniger Monate häufig aufgetretenen Erkältungserkrankungen zurück.
Substituiert habe ich damals übrigens nicht über Wochen sondern über Monate.
Ich hatte auch schon mal einen Eisenmangel. Der HA führte den damals auf die innerhalb weniger Monate häufig aufgetretenen Erkältungserkrankungen zurück.
Anhaltende Infekte führen eher zu einer Eisenverschiebung aus dem Blut in die Gewebe, messbar am hohen Ferritin-Wert und dem niedrigen Serum-Eisen. Transferrin ist oft erhöht und die Transferrin-Sättigung stark erniedrigt. Da bringt Eisensubstitution eigentlich nichts, weil es halt sofort verschoben wird.
Bei Läufern, vor allem bei Läuferinnen, konnte man feststellen, dass diese häufiger unter einem Eisenmangel leiden. Die Ursachen liegen zum Einen in einem vermehrten Eisenverlust über den Schweiß und zum Anderen in punktförmigen kleinen Schleimhautblutungen in Darm und Blase durch die "Organbewegungen", wodurch kleine Mengen Blut verloren gehen.
Im schlimmsten Fall "pinkelt" man nach einem Marathon auch schon mal Blut - deshalb soll man bei einem Marathon die Blase nie ganz leeren, damit die kleine Menge Urin in der Blase als Puffer dient und verhindert, dass die Blasenwände ständig aufeinander treffen und Mikrotraumata verursachen.