Nach Schikurs im Sportleistungskurs, 2 Jahren in Bayern und 1 Wintersemester in Innsbruck ist es glaub ich akzeptabel.
Das glaub ich Dir sofort, ich glaub, da sind wir auf ähnlichem Niveau, obwohl ich nicht in der Lage wäre jemanden Schifahren zu lernen, hab selbst nie einen Kurs besucht, da machts halt die Übung und die Nähe zu den Bergen. Kraulen hab ich ebenfalls erst spät, mit 47 begonnen, nur ein 2 Tages Seminar mitgemacht und seit dem eher sporadisch. Von 3,8km bin ich weit weit entfernt, mein aktuelles Ziel sind die 2km der MD, wenn möglich im Zeitlimit, zu überleben (das mein ich Ernst, ein See flößt mir immer noch etwas Angst ein). Das mit der Koordination kann schon stimmen, auch wenn mir meine Fussballjugend nicht wirklich beim Schwimmen hilft.
Und noch'n Klischee, dass sich dauerhaft hält: Der Tria, der 3,5 km am Stück abspult! Den gibt's in meinem Umfeld schlicht nicht, noch seltener, als denjenigen, der ausschließlich "Waldläufe von 10 km im Easy Jogging Tempo" macht. Wie gesagt, ich kenne keinen, der regelmäßig so schwimmt. Wenn ich nen Fehler gemacht habe, dann, dass ich zu wenig lange Strecken geschwommen bin.
DAS find' ich jetzt wieder ein Klischee. Ich bin keine Triathletin mehr, war aber 20 Jahre lang eine und immerhin eine mittelmäßige, also keine totale Stümperin, gerade in der ersten Disziplin nicht. Da konnte ich unter Triathleten immer gut mithalten. Ich bin von jeher regelmäßig 3-4 km am Stück geschwommen und tue das bis heute, zuletzt am Freitag vergangener Woche.
Ich weiß, dass das hier im Forum verpönt ist, aber geben tut's das schon. Ob es sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt (auch wenn ich es bestimmt nicht mache, weil ich es so schwachsinnig finde.)
Schwimmbegeisterte Grüße von einer, die zwar schon lange schwimmt, es aber leider auch nie richtig gelernt hat: J., mit Bestzeit in der ersten Disziplin in der Langdistanz von 1:02 h, also auch weit jenseits der Grenze, ab der man schlaue Tipps geben darf.
Wobei die Frage nicht ist, ob man als Erwachsener, der Triathlonsport macht, gut schwimmen erlernt, sondern es ging darum wie gut ein Erwachsener allgemein schwimmen erlernen kann.
Ich schrieb zwar, dass ich seit 21 Jahre schwimme, aber das meiste was ich je trainiert habe, waren 4000-5000m 5 mal die Woche und das ohne Trainer, was eher mässig ist in Vergleich zu guten Schwimmern. Darum bin ich bis heute nur mittelmaß, wenn überhaupt.
Um so gut wie möglich zu werden, hätte ich so trainieren müssen, wie ein Top Schwimmer: 7 Tage die Woche, 2 mal am Tag MIT Trainer: Eat, sleep and swim.
DANACH könnte ich sagen, DAS ist das Meiste was man aus mir rausholen kann. Wenn ich wie Phelps trainiert hätte, wäre ich nicht ansatzweise so gut aber ich wäre zumindest um Lichtjahre besser als ich jetzt bin.
Danach kommen noch Komponente wie Talent, Körperstruktur, Alter usw dazu, die der Grund sind, dass Schwimmer A, der gleich wie Schwimmer B trainert, schneller ist.
Mit 40 begonnen. Nach gut 5 Jahren üben (teilweise 5x pro Woche) bin ich bei ca. 18 auf 1000m steckengeblieben und lass es nunmehr sein.
Bin einmal im Leben die 100m unter 1:30 geblieben.
Manchmal dauert es, zu erkennen, dass Fleiß alleine nix/wenig bringt.
... Ich weiß, dass das hier im Forum verpönt ist, aber geben tut's das schon. Ob es sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt (auch wenn ich es bestimmt nicht mache, weil ich es so schwachsinnig finde.)
Schwimmbegeisterte Grüße von einer, die zwar schon lange schwimmt, es aber leider auch nie richtig gelernt hat: J., mit Bestzeit in der ersten Disziplin in der Langdistanz von 1:02 h, also auch weit jenseits der Grenze, ab der man schlaue Tipps geben darf.
Klar biste jenseits dieser Grenze, eben auf der anderen, von 1:20 aus gesehen, weit auf der anderen.
Ne, ehrlich ich kenn wirklich kaum Trias, die (nahezu) ausschließlich Dauerschwimmen. Ich hab nix gegen Ausdauerschwimmen, aber mir ist immer gesagt worden, dass Intervalle / Treppen etc. gut sind. Leuchtet mir auch ein, denn wenn man müde ist, geht die (wenige) Technik automatisch zum Teufel, vom Lernen mal gar nicht zu reden. Ausdauer hab ich mir immer auf'm Rad geholt, auch für's Laufen. Klar ist das beim Schwimmen was anderes. Trotzdem, so 2 km am Stück bin ich selten geschwommen.
Das glaub ich Dir sofort, ich glaub, da sind wir auf ähnlichem Niveau, obwohl ich nicht in der Lage wäre jemanden Schifahren zu lernen, hab selbst nie einen Kurs besucht, da machts halt die Übung und die Nähe zu den Bergen. Kraulen hab ich ebenfalls erst spät, mit 47 begonnen, nur ein 2 Tages Seminar mitgemacht und seit dem eher sporadisch. Von 3,8km bin ich weit weit entfernt, mein aktuelles Ziel sind die 2km der MD, wenn möglich im Zeitlimit, zu überleben (das mein ich Ernst, ein See flößt mir immer noch etwas Angst ein). Das mit der Koordination kann schon stimmen, auch wenn mir meine Fussballjugend nicht wirklich beim Schwimmen hilft.
Angst hab ich nie gehabt, kommt wohl vom Segeln. Wenn man öfter mal mit dem Boot gekentert ist, kann einen da nix mehr erschüttern. Das ist wie mit dem Auto überschlagen, nur das nix kaputt geht. Man hängt im Trapezgurt, wird möglicherweise unter Wasser gezogen oder hängt unterm Segel. Oder bei 6 Bft auf der Kieler Außenförde oder bei > 7 Bft auf der Nordsee. Das macht hart. Keine Ahnung, was man da sonst machen kann, außer einfach viel Freiwasser schwimmen. Hier ist'n See in ca. 10 km Entfernung. Da kann ich gut hin radeln, 2 mal quer durch, ca. 300 - 400 m, 20 km Radrunde und 1,8 oder 2 Runden 3,6 km um den See laufen. Das 2-3 mal, ist'n Spitzen Koppeltraining.
Ich denke schon, dass die Ballspiele verschiedene Variationen an Koordinationsmustern vermitteln. Das Problem sehe ich nur darin, dass wir es gewohnt sind,
1) senkrecht, aufrecht und nicht waagerecht und
2) an Land und nicht im Wasser
zu agieren. Da hab ich zumindest keine richtigen "Sensoren", d.h. kein Gefühl für den "falschen" und "richtigen" Bewegungsablauf. Ich hab z.B. insbesondere den rechten Arm (als Linksatmer) direkt nach unten gezogen, so dass ich da schon Zugweg verschenkt habe. Selbst hab ich's natürlich nicht gemerkt. Auch wenn der Trainer es mir gesagt hat, hab ich's "nicht geglaubt". Richtig kapiert hab ich's erst, als ich Unterwasseraufnahmen GESEHEN habe. Bis zur Umsetzung ist's dann immer noch ein Stück Weg.
Bei mir hat ein Einzeltrainer da einiges gebracht, um wenigstens entspannt auch längere Strecken zu schwimmen. Nur mit dem Tempo hapert's.
Kein Einsatz? Sorry, aber ich kann das nicht mehr hören bzw. lesen.
wie in jeder anderen Sportart auch, gibt es natürlich Menschen, die für das Schwimmen talentierter sind als andere. Und selbstverständlich stimmt es, dass man die Technik als Kind/Jungendlicher viel leichter lernt und so verinnerlicht, wie man das später nie wieder kann. Es ist auch richtig, dass sich Schwimmtraining wegen der Gewichtung der Sportarten für Triathleten i.d.R. nicht lohnt.
Zum Thema "Einsatz" möchte/muss ich als "gelernter" Schwimmer dann aber doch mal etwas sagen. Wobei ich schwimmerisch gar nicht der Superkracher war, einmal habe ich mich für die Landesjahrgangsmeisterschaften qualifiziert, wo ich dann immerhin 4. geworden bin. Das war's dann aber auch schon.
Mit dem Schwimmen habe ich mit zehn angefangen. Mit zwölf(?) wurde ich dann in die Leistungsgruppe unseres Dorfschwimmvereins aufgenommen. Da habe ich mir dann bis zum Ende der Schule dann jeden(!) Wochentag eine Stunde ("Nur", es war ja auf dem Dorf;-) lang das "Gemoser" meines Trainers angehört. Trotz meines jugendlichen "Koordinationstalents" und der für eine Kleinstdt guten Trainingsbedingungen war der Weg noch lang: Als ich mit 11 das erst mal 100m F (Und nicht mehr die fuffzig "für die Kleinen") schwimmen durfte/musste, war das eine 1:3?. Es hat dann immer noch fünf Jahre mit dem beschriebenen Trainingsumfang gedauert, bis ich dann mit 16 über 100F die magische 1:00 geknackt habe. Da war die Kurve aber schon sehr flach, im Abijahr hatte ich dann ein PB von 56,6 über die 100F stehen.
Wie schon gesagt, war ich schwimmerisch nur ein kleiner Spritzer. Aber schon damit verglichen ist das Schwimmtraining vieler Triathleten sowohl vom Umfang als auch von der Qualität (Ich hatte immer(!!!) einen Trainer am Beckenrand) eigentlich vernachlässigbar.
Daher denke ich, die meisten Erwachsenen müssten "nur" mal ein paar Jahre(!) vier bis fünf mal pro Woche unter Anleitung(!) trainieren, dann würden sie auch gewaltige Fortschritte machen. Die gerade angesprochenen "Jahre" mögen abschreckend klingen, aber man muss sich einfach mal klar machen, dass eine Steigerung von 1:20 über die 3,8 auf eine glatte 1:00 eine Steigerung der Leistung um den Faktor 2,4 bedeutet.
Nur lohnt das für Trias i.d.R. nicht bzw. es wäre überhaupt nicht praktikabel, das stimmt schon...
Mir macht schwimmen halt inzwischen irgendwie spass und ich erfreue mich an den Fortschritten, und wollte mal wissen was so möglich ist und wie sich andere Quereinsteiger so entwickelt haben.
Ob sich das jetzt lohnt, naja, der eine schwimmt auf einer OD 25 min und muss sich dafür "halb umbringen", der andere kann für 25 min lockeres Bummeltempo schwimmen. Für beide hat das Auswirkungen auf den Rennverlauf, finde ich. Gibt immer pros und cons.