Bis vor letztes Jahr ging´s mir super und ich konnte mich von Saison zu Saison sogar immer noch ein bisschen steigern, obwohl ich nicht mehr strukturiert, sondern nur noch nach Lust und Laune trainiert habe.
Ich habe mir an einem guten Tag sogar berechtigte Hoffnungen auf nen Stockerlplatz in meiner AK bei der Crosstria-EM letztes Jahr am Wolfgangsee hätte machen können...
Und wäre - hätte ich ne BDR-Lizenz - hessischer Vizemeister im MTB-Marathon auf der Langstrecke geworden.
Und dann kam diese Geschichte mit der Hüfte
Muskulär bin ich von Mutter Natur wohl sehr gut bedacht worden aber leider nicht in Bezug auf den Gelenkknorpel.
Die schlechte Knorpelsubstanz in Verbindung mit den sportlichen Beastungen, Stürzen, den vielen Verletzungen in der Jugend und den orthopädischen Fehlstellungen hat den Prozess wohl leider nachhlatig beschleunigt und vor allem.
Hätte ich gewusst, dass in meinem Körper so eine Zeitbombe tickt, die den Einbau einer Hüftprothese mit 45 nötig macht, dann hätte ich sicherlich anders gehandelt
Jeden morgen kommt mir an der Nidda ein drahtiger, älterer Herr (geschätzt um die 70) im Trippelschritt joggend entgegen.
Wer wünscht sich nicht, im Alter noch so aktiv zu sein?
Aber letztlich ist es eine Gemengelage der genetischen Disposition und verbunden mit der Lebensführung.
Ich schliesse mein Posting mit einem Zitat von Giovanni Boccaccio:
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.
... und setzte noch die gute alte Edith Piaf frauf:
Je ne regrette rien 