Wem Lutscher nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.
Wem Abkuerzer nicht egal sind, dem koennen auch Doper nicht egal sein.
Sonst gehoeren Wettkaempfe schlicht abgeschafft. Ich bin schon lange fuer die Triathlon Touristik. Wetten, dass da dann wieder kaum einer von denen mitmachen wuerde, denen Platzierung egal ist. "Ich mach' das nur fuer mich."
Schon klar.
Hoert' auf Euch in die Tasche zu luegen oder uns hier was vorzumachen. Der Schwanzlaengenvergleich zaehlt.
Da hast sicher recht, aber den Schwanzlängenvergleich mach ich nur für mich
Ich bin für Sonntag in Mainz gemeldet. Dort hat man bei der Anmeldung schon einen "Anti-Doping-Euro" zahlen müssen. Ich glaube der geht an den Verband.
In den Wettkampfinfos steht auch etwas zu Dopingkontrollen:
Zitat:
Doping – Im Rahmen unserer Veranstaltung werden Dopingkontrollen durchgeführt. Sollte man euch im Ziel daraufhin ansprechen, seit Ihr verpflichtet, dem Personal umgehend zu folgen.
Ihr dürft ab diesem Zeitpunkt keine offenen Getränke oder Speisen mehr zu Euch nehmen.
Um Euren Durst zu löschen, erhaltet Ihr sofort eine original verschlossene Flasche Mineralwasser.
Anscheinend ist in manchen Verbänden in Sachen Dopingkontrollen bei Amateuren schon etwas passiert. Mal gespannt ob auch getestet wird und auch darüber berichtet wird.
In einer Kooperation zwischen Publizistik und Wissenschaft konnte die Sonntagszeitung eine Pionierstudie zu Amateurdoping begleiten. Bei der weltweit grössten je durchgeführten Dopingprobe wurden am Grand Prix von Bern 151 Urinproben erhoben und durch das Laboratoire suisse d’analyse du dopage (LAD) in Lausanne ausgewertet. Die Kosten betrugen über 50000 Franken. Das Lausanner Labor übernahm den Grossteil der Kosten für die Analyse, Anti-Doping Schweiz für die Infrastruktur. Von den 14197 gestarteten Athleten gehörten die getesteten zur Gruppe der 500 schnellsten.
Ausgenommen vom Test war die Elite. Die älteste Testperson war 56, die jüngste 16 Jahre alt.
Ich bin für Sonntag in Mainz gemeldet. Dort hat man bei der Anmeldung schon einen "Anti-Doping-Euro" zahlen müssen. Ich glaube der geht an den Verband.
In den Wettkampfinfos steht auch etwas zu Dopingkontrollen:
Anscheinend ist in manchen Verbänden in Sachen Dopingkontrollen bei Amateuren schon etwas passiert. Mal gespannt ob auch getestet wird und auch darüber berichtet wird.
Die Idee finde ich sehr gut und 1 EUR wird jeder verschmerzen können, allein: Wie viele Dopingtests kann man mit der gesammelten Summe tatsächlich durchführen lassen? Um eine signifikante Anzahl von Athleten testen zu können, sind höhere Abgaben nötig. Und dann stellt sich schnell auch die Frage für Gelegenheits-Triathleten (deren Anteil bei großen Rennen kürzerer Distanzen sehr hoch ist), warum sie die Tests für die Spitzenleute mitbezahlen sollen. Die Frage stellt sich mir übrigens auch, denn ich als 'Bratwurst' wie Arne es ausdrücken würde und Spaß-Triathlet, müsste dann BEI JEDEM RENNEN einen signifikanten Beitrag dafür abdrücken. Habe mal nachgerechnet: Ich habe bzw. werde in diesem Jahr an 7 Rennen, die DTU-komform durchgeführt werden, teilnehmen, darunter 4 Landesliga-Wettkämpfen. Den Euro pro Rennen bin ich gerne bereit, dafür zu zahlen. Aber der Anteil für die Finanzierung 'echter' Kontrollen für 7 Rennen wäre signifikant höher. Wären 5 Euro genug? Wahrscheinlich nicht, das würde deutlich höher liegen, wenn man nicht nur nach den 'einfachen' Medikamenten suchen will. Als Anhaltspunkt nehme ich die schweizer Untersuchungen, 151 Kontrollierte kosteten 50 000 Franken, ergibt ungefähr 270 EUR pro Test. Der Preis wird aber deutlich höher ausfallen, wenn weniger Athleten pro Rennen getestet werden und bei der Auswertung statt forschenden Wissenschaftlern (deren Lohnkosten hier wohl nicht (komplett) enthalten sind)privatwirtschaftliche Unternehmen die Kontrollen organisieren müssen. Ergebnis: Ich würde als erstes Ligarennen aus meinem Wettkampfkalender streichen. Und da würde ich sicher nicht der einzige sein. Ob das im Sinne des Sports ist? Bleibt also die Frage: Wer soll konsequente Dopingkontrollen finanzieren? Die Umfrage ist gut und schön, aber dann müssen auch Zahlen auf den Tisch, WIEVIEL jeder bereit ist, zu zahlen und in welcher Leistungsklasse der Athlet einzuordnen ist. Nicht falsch verstehen: Dopingtests sind richtig und wichtig, aber nicht für ein paar Euro zu haben.
So wie die Umfrageergebnisse bis jetzt aussehen, wird man irgendwelche offiziellen Stellen natürlich kaum damit konfrontieren können und bewegen über sowas nachzudenken.
Eigentlich erstaunt es mich auch ein wenig, wenn man mal sieht, was an Entrüstungsstürmen zum Thema Doping ab und an losbrechen.