Also Unger war nie ein besonders starker Radfahrer sondern lebte von seiner Scvhwimm- und Laufstärke und brachte seine besten ITU-Leistungen typischerweise bei leichteren Radkursen, so dass es auch kein Wunder ist, dass er bei Mittel-und Langdistanzen, bei denen immer das Radfahren eine besondere Rolle spielt, so seine Probleme hat.
Frodeno würde ich das weitaus bessere Chancen einräumen. Er ist ein bärenstarker Radfahrer und hat erst kürzlich eine stark besetzte und hoch dotierte Kurzdistanz in den USA ohne Windschattenfreigabe (bei der auch WTC-Athleten mit am Start waren) überlegen gewonnen.
Dass man für Hawaii zwingend viel Erfahrung braucht sehe ich übrigens nicht so. Macca und Mark Allen, die erst nach etlichen Anläufen ihre beste Hawaii-Performance abliefern konnten, sind statistisch eher die Ausnahme. Manchen liegt bhalt Hitze, anderen nicht. Viele andere Topathleten brachten ihre (bis jetzt?) beste Hawaii Performance bereits im ersten, zweiten oder (spätestens) dritten Anlauf: Faris, Raelert, Kienle, Hellriegel, Sabatschuß, Müller-Hörner, Aschmoneit um nur einige zu nennen.
Dass Frodeno im Prinzip mit Hitzerennen umgehen kann, hat er mindestens in Peking bewiesen. Ein Problem sehe ich in seiner Körpergröße von 1,94m: es ist für einen sehr großen Athleten immer schwer aerodynamisch optimal auf einem Fahrrad zu sitzen und i.d.R. sind kleinere oder normal gewachsene Athleten auf der Langdistanz leicht im Vorteil.
Ein Problem sehe ich in seiner Körpergröße von 1,94m: es ist für einen sehr großen Athleten immer schwer aerodynamisch optimal auf einem Fahrrad zu sitzen und i.d.R. sind kleinere oder normal gewachsene Athleten auf der Langdistanz leicht im Vorteil.
Also das Argument mit der Aerodynamik ist Blödsinn
Schau dir mal Toni Martin an, der ist auch nicht gerade ein Zwerg, und auch im Tri Sport sind viele schnelle Radfahrer recht groß.
Größe ist eher ein Problem das man mehr Masse hat und somit der Körper mehr wärme speichert bzw diese schlechter abbauen kann (Torbjorn Sindballe), das damit zusammenhängende Gewicht darf man auch nicht vergessen.
Also das Argument mit der Aerodynamik ist Blödsinn
Schau dir mal Toni Martin an, der ist auch nicht gerade ein Zwerg, und auch im Tri Sport sind viele schnelle Radfahrer recht groß.
Größe ist eher ein Problem das man mehr Masse hat und somit der Körper mehr wärme speichert bzw diese schlechter abbauen kann (Torbjorn Sindballe), das damit zusammenhängende Gewicht darf man auch nicht vergessen.
Sindbale war doch auch kein ganz Kleiner und ist ganz flott unterwegs gewesen. Ob Frodo aber so gut auf dem Rad sitzen kann, das muss sich noch zeigen. Bisher war seine TT-Position tatsächlich nicht so doll.
Thorbjørn Sindballe weighs in at a 80 kg and is 190 cm tall, which is an unusual size for an elite triathlete. His size makes him less aerodynamic, heavier for running, and makes is harder for him to endure the heat, which is a strong factor in several important competitions."
Naja, zumindest wiegt der Frodeno bei der Größe normal ja nur 74 kg ;-)
Sindbale war doch auch kein ganz Kleiner und ist ganz flott unterwegs gewesen. Ob Frodo aber so gut auf dem Rad sitzen kann, das muss sich noch zeigen. Bisher war seine TT-Position tatsächlich nicht so doll.
Juhansson ist ja auch so groß und deutlich schwerer, auch der war kein langsamer Radfahrer. Ich glaube auch nicht, dass das der limitierende Faktor sein wird.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."