Ich kann's ganz gut vergleichen, letztes Jahr Roth, dieses Jahr Ffm.
In Roth bin ich in Nachzügler der Vorgruppe geschwommen und es hat mir ein Brustschwimmer die Brille aus dem Gesicht getreten. Ansonsten war es ganz entspannt.
Ffm ist die ersten ca. 400Meter ein ziemliches Gewusel, als Geprügel habe ich es nicht empfunden, weil die Leute sich zurück gehalten haben. An der ersten Boje wird es wieder eng, weil alle auf den Trichter zu schwimmen. Danach habe ich mich etwas außen gehalten und es ging problemlos bis auf einen kleinen Stau beim Landgang. Ich fand es insgesamt bis auf die ersten 5 Minuten sehr angenehm.
Ich war am Sonntag nicht dabei. Aber so sehe ich es auch. Jeder weiß das an Bojen Prügelei ist.....das kann man umschwimmen.
Man kann auch in kleinen Startblöcken Pech haben. Beim Nordseeman (eigentlich kann man über die Anzahl die im Frauenbereich antreten lachen) hat mir eine Athletin unter den Kiefer geschlagen. Ich hatte das zahnfleisch an den zahnansätzen offen und blutig.
Das ist nun mal so in unserem Sport. Damit muss man rechnen.
An der ersten Wendeboje war quasi Stau, da ging gar nichts mehr. Meiner Meinung nach sind einige auch einfach aggressiv. Ich entschuldige mich ja fast schon wenn ich jemand versehentlich an die Fuesse lange (was zwangsweise haeufig vorkommt), absichtlich mache ich das nicht. Warum man als Reaktion darauf dann treten muss, ist mir ein Raetsel.
Ich bin relativ weit aussen geschwommen und hab mir bei Start sehr viel Zeit gelassen, voll war es aber im Grunde bis zur letzten Geraden zurueck zum Schwimmfinish.
Meine Zeit war allerdings trotzdem 7min schneller als erwartet.
Grundsaetzlich neige ich eher zu Panik bei Massenstarts, muss aber sagen, dass ich trotz der Enge und diversen Fusstritten nie das Gefuehl hatte es geht nicht mehr. Ich hatte es mir (noch) schlimmer vorgestellt.
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IM Frankfurt: 11:40:47 (1. LD und sooooo happy )
Roth 2014-abgesagt
Also ich war ja nun auch das erste mal
Dabei.
Das war doch eigentlich ziemlich locker.
Also in Regensburg ist der See mal richtig
Klein,da wird geschlagen und gehauen
Also ehrlich sooooo ...... Schlimm wars jetzt nicht
Lg
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Klar komm ich in die Hölle , sogar mit VIP-Bändchen und Freigetränk
es ist nicht so, dass Frankfurt mein erster war.
Roth ist entspannt. Wer Roth nicht entspannt erlebt, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Was will man denn noch? 400 Leute, geradeaus, Wende, zurück. Nein, Roth ist Entspannung pur.
Klagenfurt: War für mich easy: Breite Startreihe, voll anschwimmen, Ruhe. Das an der ersten und zweiten Boje ist für mich "Triathlon" gewesen. Einzig in den Kanal dann reinzukommen....da gebe ich Trimone recht, es könnte weiter hinten schon eng werden, weiter vorne war es gut, die absoluten Top-Schwimmer weg.
Frankfuurt war für mich bis zur ersten Boje Hölle pur, ich wäre am Liebsten ausgestiegen. Danach war es erträglich....vielleicht...aber nach dem Landgang war es auch gute 200 Meter einfach nur Mist, Mist, Mist.
Und mir geht es so wie HKB: Ich erlebe immer öfter Triathleten, die xtrem ruppig sind. Das gab es in den 90ern so nicht. "Rücksichtslosigkeit" umschreibt es für mich treffend. Beim IM habe ich das Gefühl, es geht ausschließlich um die Hawaii-Quali.
Die Leute sind hochmotiviert, haben sich auf den Punkt vorbereitet und wollen die Quali. Da wird nicht mehr nach links und rechts geschaut.
Wie gesagt, würde mich gerne wieder melden, aber bei mir ist die Angst da.
Und ja doch, der See ist nicht klein, die Teilnehmeranzahl ist zu groß
Und Wellenstarts: Weiß nicht, aber mir ist das rechts links auf der Rad- und Laufstrecke doch völlig egal. Ich schau zu, dass meine Zeiten stimmen, horche in mich hinein, achte auf die Ernährung, auf die Zuschauer am Rand, lasse mich von der Stimmung einfangen. Ob ich da in Wellen starte und mich frage, ob der Typ da vor mir meinen Platz vielleicht hat? NEIN. Ich habe genug mit mir zu tun.
Mich kotzt das gekloppe auch beim Schwimmen total an, klar kommt es mal zu gerempel... merkt man ja auch bei Sprints, nur wurde ich bisher dort noch nie aktiv angegangen, was wohl daran liegt das man es auf einer Bahn leicht rausbekommt wer es war... aber beim Massenstart fühlen sie die Assis wohl leider sicher um mal so richtig schön austeilen zu können...
Ich frage mich was los wäre wenn die gleiche Rücksichtslosigkeit und Aggressivität auch beim Radfahren und Laufen an den Tag gelegt werden würde.... mal den anderen in den Graben schieben, in der Kurve schön ausgebremst, beim Laufen mal von hinten die Fersen wegtreten....
aber nach dem Landgang war es auch gute 200 Meter einfach nur Mist, Mist, Mist.
...kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe mich nach dem Landgang auch nicht mehr bemüht außen zu schwimmen, weil es einfach nicht mehr nötig war. Ich habe mich jedem 3. oder 4. Zug orientiert und es gab überhaupt keine Probleme mehr, nicht mal an der Wende.
Ich kam heuer gut klar. Ich schwimme aber recht gemütlich los, damit ich für die Rangeleien genug Puls übrig hab. Wenn man es klug angeht und sich gut an schnellen Beinen orientiert ist man trotz wenig Aufwand relativ schnell. Das Wasser ist ja durch die vielen Athleten gut beschleunigt. Körperkontakt hatte ich aber auch bis zur letzten Boie. Und ja, es gibt welche, die treten. Aber der macht das nicht 2mal. Da Schwimmen und Radeln bei mir auf Qualiniveau waren, habe ich das Qualifikantentestosteron diesmal auch beim Radfahren erlebt.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Dann isses wohl so wie früher auch. Die paar Leute mehr seit 2007 machen den Braten nicht fett.
Ist nicht Prügelei einfach Teil davon? Wir wollen halt alle zusammen um die Boje und dann gibbet halt aufs Maul. Mag ich auch nicht, deswegen schwimm ich außen. Und wer das nicht mag, soll halt schwimmen lernen