Aber auch wenn es mal mental nicht so läuft konzentriere ich mich auf meinen nächsten Ruhetag. Nach einem Tag ohne Training geht es dann mental auch wieder viel besser.
Und eine "große" Pause nach einem Saisonhöhepunkt, auf die zwei Wochen ohne Plan und Ziel zu sein freue ich mich immer. Anschließend bin ich wieder geistig frisch für eine lange Trainingsphase.
Bei mir gibts da immer so eine Spirale die sich nurnoch in Richtung aufwärts dreht wenn sie sich erstmal dreht. Also gilt es, diese Spirale in Gang zu bringen. Weil wenn die sich dreht und man quasi von Einheit zu Einheit merkt, wie es immer besser läuft, wie man immer schneller, immer weiter fahren kann... das ist dann wie im Rausch.
Außerdem fahr ich immer mit Musik und Radio. Ja, jetzt kommen die üblichen Verdächtigen und schimpfen. Ist so und bleibt auch so. Manchmal, wenn das Programm dann spannend ist, geht die Zeit schneller vorbei als man denkt.
Langsam und ultralange fahren mach ich alleine eigentlich nie! Wenn ich der Meinung bin, dass das unbedingt sein muss, trainier ich mit meinen alten RR Kumpels in der Gruppe. Da gibts dann immer soviel zu erzählen, dass man schneller wieder daheim ist als das alles durch ist.
Ich zwinge mich nie zu einer Trainingeinheit, die mir gerade keinen Spaß machen würde. Dann kann es sein, dass ich statt Rennrad Mountainbiken gehe oder statt flach zu laufen, lieber über hügelige Trails hetze.
Kurzfristig hilft auch das Wissen, dass ich nach jeder "überwundenen" Trainingseinheit dann doch froh bin, sie gemacht zu haben und es dann meistens auch Spaß gemacht hat.
Langfristig hilft die konkrete Anmeldung zu einem Wettkampf oder anderem Ereignis, konditionell anspruchsvolle Wanderwoche, eine Route in einem bestimmten Grad klettern wollen, etc.
Ohne Ziele fällt es mir oft schwerer.
Meistens habe ich schon Lust auf Training. Meist mehr als auf Wettkämpfe ;-)
Wenn mal nicht, geh' ich trotzdem weil ich mich später nur ärgere, dass ich nicht war. Ich habe oft nur ein Zeitfenster am Tag und wenn ich das nicht nutze, dann gibt es keine zweite Chance für diesen Tag. Also gehe ich raus.
Und bei 95% aller Einheiten, vor denen ich nicht so richtig motiviert war, war ich hinter froh doch rausgegangen zu sein. Meist kommt der Spaß bei der Sache. Der Appetit kommt beim Essen etc.