Ich will nicht klugscheißern, meine Erfahrungen und Ansichten nach über zehn Jahren Schmerzen, zig Ärzten, genügend Osteopathen, Physios, Zahnärzten, Cranio usw.:
1. Bauchmuskeln - richtiger Hinweis, mit ungenügender Anleitung. Wenn Bauch, dann Rücken oder: wenn Rücken, dann Bauch. Du musst immer beides trainieren, Agonist und Antagonist.
2. Der Hinweis auf den Physio ist schön....und gut...und leider nicht hilfreich. Ich habe mehr unfähige Physios als fähige kennengelernt.
Es hilft nur eine Sache: Schreib hier hin, wo du herkommst und dann hilft dir jemand vielleicht mit einem guten Tipp. Physios gibt es wie Sand am Meer, absolute Top-Physios muss man handverlesen suchen.
2. Dorn-Therapie: Ist sicherlich ein praktischer Ansatz, aber weiß Gott, da gibt es auch genügend Schlechte. Wie bei den Osteopathen. Bauchdrücker habe ich schon genug erlebt, man wird gestreichelt, geht und nichts ändert sich. Einer hat durch Chiro sagoar geschafft, dass ich Taubheitsgefühle anschließend bekommen habe. Auch fein, da geht einem die Düse.
3. Cortison-Spritzen kannst du vergessen. Über 50% haben die Schmerzen wieder. Willst du dir das antun? Klar, kann man versuchen.
4. Frag mal absolute Rückenspezialisten, was den Schmerz verursacht. Ich bin in einer der absolut guten Kliniken Norddeutschlands gewesen, bei ganz bestimmt einem Top-Rücken-/BSV-Spezialisten, der oft genug operiert.
Und der wird dir ehrlicherweise Folgendes sagen:
Es gibt Gewichtheber, die haben nichts auf dem CT und Bürohocker, die haben BSV. Und es gibt Leute, die haben auf dem CT BSV und haben Schmerzen ohne Ende und andere haben das gleiche Bild und haben keine Schmerzen.
Wenn er ehrlich ist, wird er dir auch sagen: Wir wissen nicht genau, was den Schmerz auslöst. Der Hinweis auf den engen Spinalkanal kommt immer wieder....nur, wie gesagt: Es gibt welche mit dem selben Bild und die haben nichts.
Erst kommt Physio, dann die Spritzen, dann erst die OP (die steht am Ende, wenn nichts mehr umfassend geholfen hat und der Patient intensive Schmerzen erleidet....oder wenn es ausstrahlt und zu Lähmungserscheinungen kommt.
Zu Brugger, Gebiss, Triggerpunkte - kann man alles machen, Schiene hatte ich für meine Zähne auch, zwei Mal....tralllallla. Geld bvin ich losgeworden.
Privatpatient....da versuchen viele ihr Handwerk.
Der Rückenspezialist im Krankenhaus war von allen der, der mir am Ehrlichsten erschien. Niemand weiß etwas Genaues, bald jeder Deutsche hat etwas, Vieles wird ausprobiert.
Was ich sagen will: Die Tipps hier sind schön und gut, aber es ist ganz sicher zu 99% nicht der richtige Tipp dabei. Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Mir helfen einige wenige Dinge bei akutem Schmerz:
1. Gutes, intensives Krafttraining (ich schwitze im Vergleich zu den meisten Studiobesuchern)
2. Dehnen/Stretching, vor allem iliopsoas ist sehr wichtig
3. Wenn der Schmerz mal wieder akut da und groß ist und nach einigen Tagen mit obigen Mitteln nicht weggeht: 1x am Tag Voltaren Resinat. Nach drei bis vier Tagen setze ich die Tablette ab und gut ist es. Ansonsten hilft mir der Osteopath/Chiro dann und wann.
OP würde ich nicht machen lassen - da muss ich dauerhaft kriechen oder Lähmungserscheinungen haben.
Für den Tipp, den ultimativen, wäre ich auch sehr dankbar - ich habe die Hoffnung aber aufgegeben. Dem Tippgeber würde ich eine vierstellige Belohnung zukommen lassen. Die Summe setze ich, weil ich sie eh nicht verliere.
Edit: Schau mal bei Amazon nach Zilgrei....habe ich mir vor Kurzem besorgt, lese dann und wann drin und habe es auch schon ausprobiert. Ein ein Ansatz für 7,95 Euro in Sachen Selbstheilung
Einem Bekannten von mir wurde eigentlich vom Doc zu einer O.P. geraten. Er hat es aber dann aber Angefangen mit Krafttraining beim Physio und dann mit EMS Training in den Griff bekommen.
Wäre auch mal eine Idee http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-858175.html
Ich will nicht klugscheißern, meine Erfahrungen und Ansichten nach über zehn Jahren Schmerzen, zig Ärzten, genügend Osteopathen, Physios, Zahnärzten, Cranio usw.:
1. Bauchmuskeln - richtiger Hinweis, mit ungenügender Anleitung. Wenn Bauch, dann Rücken oder: wenn Rücken, dann Bauch. Du musst immer beides trainieren, Agonist und Antagonist.
2. Der Hinweis auf den Physio ist schön....und gut...und leider nicht hilfreich. Ich habe mehr unfähige Physios als fähige kennengelernt.
Es hilft nur eine Sache: Schreib hier hin, wo du herkommst und dann hilft dir jemand vielleicht mit einem guten Tipp. Physios gibt es wie Sand am Meer, absolute Top-Physios muss man handverlesen suchen.
2. Dorn-Therapie: Ist sicherlich ein praktischer Ansatz, aber weiß Gott, da gibt es auch genügend Schlechte. Wie bei den Osteopathen. Bauchdrücker habe ich schon genug erlebt, man wird gestreichelt, geht und nichts ändert sich. Einer hat durch Chiro sagoar geschafft, dass ich Taubheitsgefühle anschließend bekommen habe. Auch fein, da geht einem die Düse.
3. Cortison-Spritzen kannst du vergessen. Über 50% haben die Schmerzen wieder. Willst du dir das antun? Klar, kann man versuchen.
4. Frag mal absolute Rückenspezialisten, was den Schmerz verursacht. Ich bin in einer der absolut guten Kliniken Norddeutschlands gewesen, bei ganz bestimmt einem Top-Rücken-/BSV-Spezialisten, der oft genug operiert.
Und der wird dir ehrlicherweise Folgendes sagen:
Es gibt Gewichtheber, die haben nichts auf dem CT und Bürohocker, die haben BSV. Und es gibt Leute, die haben auf dem CT BSV und haben Schmerzen ohne Ende und andere haben das gleiche Bild und haben keine Schmerzen.
Wenn er ehrlich ist, wird er dir auch sagen: Wir wissen nicht genau, was den Schmerz auslöst. Der Hinweis auf den engen Spinalkanal kommt immer wieder....nur, wie gesagt: Es gibt welche mit dem selben Bild und die haben nichts.
Erst kommt Physio, dann die Spritzen, dann erst die OP (die steht am Ende, wenn nichts mehr umfassend geholfen hat und der Patient intensive Schmerzen erleidet....oder wenn es ausstrahlt und zu Lähmungserscheinungen kommt.
Zu Brugger, Gebiss, Triggerpunkte - kann man alles machen, Schiene hatte ich für meine Zähne auch, zwei Mal....tralllallla. Geld bvin ich losgeworden.
Privatpatient....da versuchen viele ihr Handwerk.
Der Rückenspezialist im Krankenhaus war von allen der, der mir am Ehrlichsten erschien. Niemand weiß etwas Genaues, bald jeder Deutsche hat etwas, Vieles wird ausprobiert.
Was ich sagen will: Die Tipps hier sind schön und gut, aber es ist ganz sicher zu 99% nicht der richtige Tipp dabei. Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Mir helfen einige wenige Dinge bei akutem Schmerz:
1. Gutes, intensives Krafttraining (ich schwitze im Vergleich zu den meisten Studiobesuchern)
2. Dehnen/Stretching, vor allem iliopsoas ist sehr wichtig
3. Wenn der Schmerz mal wieder akut da und groß ist und nach einigen Tagen mit obigen Mitteln nicht weggeht: 1x am Tag Voltaren Resinat. Nach drei bis vier Tagen setze ich die Tablette ab und gut ist es. Ansonsten hilft mir der Osteopath/Chiro dann und wann.
OP würde ich nicht machen lassen - da muss ich dauerhaft kriechen oder Lähmungserscheinungen haben.
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Guter Beitrag, den ich fast komplett mit unterschreiben würde.
Nicht ganz so kategorisch ausschließen würde ich die OP. In Deutschland wird zwar generell zu viel am Rücken operiert, aber in etwa 30% der Fälle ist eine indikationsgerecht ausgewählte und von Spezialisten ausgeführte OP auch ein Segen für den Patienten und gelegentlich nach Ausschöpfen sämtlicher sinnvoller konservativer Therapieoptionen auch bei Bandscheibenvorfällen mit starken Foramenstenosen bzw. auch bei knöchernen Foramen oder Spinalkanalstenosen ohne neurologische Defizitsymptomatik. Dies hängt aber ganz stark vom Einzelfall und der individuellen Anatomie in der Bildgebung der LWS ab.
Was viele Patienten auch nicht wahrhaben wollen, ist dass zu einer konservativen Therapie auch immer die Therapie der Psyche mit dazu gehört. Der Rücken ist ein Spiegel der Seele und Belastungen im Privaten wie im beruflichen Bereich können ein ganz wesentlicher Faktor des Schmerzgeschehens sein.
Entsprechende Konflikte müssen gelöst, ggf. auch der Lebensstil geändert oder auch derArbeitsplatz oder sogar manchmal der Beruf gewechselt werden.
Guter Beitrag, den ich fast komplett mit unterschreiben würde.
Nicht ganz so kategorisch ausschließen würde ich die OP. In Deutschland wird zwar generell zu viel am Rücken operiert, aber in etwa 30% der Fälle ist eine indikationsgerecht ausgewählte und von Spezialisten ausgeführte OP auch ein Segen für den Patienten und gelegentlich nach Ausschöpfen sämtlicher sinnvoller konservativer Therapieoptionen auch bei Bandscheibenvorfällen mit starken Foramenstenosen bzw. auch bei knöchernen Foramen oder Spinalkanalstenosen ohne neurologische Defizitsymptomatik. Dies hängt aber ganz stark vom Einzelfall und der individuellen Anatomie in der Bildgebung der LWS ab.
Was viele Patienten auch nicht wahrhaben wollen, ist dass zu einer konservativen Therapie auch immer die Therapie der Psyche mit dazu gehört. Der Rücken ist ein Spiegel der Seele und Belastungen im Privaten wie im beruflichen Bereich können ein ganz wesentlicher Faktor des Schmerzgeschehens sein.
Entsprechende Konflikte müssen gelöst, ggf. auch der Lebensstil geändert oder auch derArbeitsplatz oder sogar manchmal der Beruf gewechselt werden.
Da kann ich PT 1 und Harald nur zustimmen!
Ich hatte vor zwei Jahren aktuen BSV L5/S1 mit totaler Lähmung des linken Fusshebers. OP war dann am nächsten Tag. Nach der OP hatte ich aber über Monate immer wieder Rückfälle, weil es an der Einstellung bei mir fehlte. Daher habe ich erst 5 Monate später eine ambulante Reha (wird komplett von der Rentenkasse getragen) gemacht. Danach konnte ich im selben Jahr noch ne IM Distanz machen und lebe eigentlich seit dem ganz gut. Ich mache jeden Morgen und Abend wenige Bauch- und Rückenübungen, die ich in der Reha gelernt habe (ca. 5 Minuten jeweils). Oft "zwickt" es morgens im Rücken (Bandscheiben füllen sich über Nacht mit Wasser und drücken auf irgendwas was nicht vorgesehen ist) aber man kann damit leben.
Wie PT sehr richtig geschrieben hat. Die "Götter in weiss" haben kein Patentrezept und jeder Rücken tickt anders. Mir hat definitiv die ambulante Reha (schlafen zu hause aber sonst 10 h pro Tag in der Klinik) geholfen. Da wurden auch immer wieder Übungen zur tiefen Entspannung gemacht. Das hilft auch, wenn es in Familie oder Job sehr stressig zugeht.
Guter Beitrag, den ich fast komplett mit unterschreiben würde.
Nicht ganz so kategorisch ausschließen würde ich die OP. In Deutschland wird zwar generell zu viel am Rücken operiert, aber in etwa 30% der Fälle ist eine indikationsgerecht ausgewählte und von Spezialisten ausgeführte OP auch ein Segen für den Patienten und gelegentlich nach Ausschöpfen sämtlicher sinnvoller konservativer Therapieoptionen auch bei Bandscheibenvorfällen mit starken Foramenstenosen bzw. auch bei knöchernen Foramen oder Spinalkanalstenosen ohne neurologische Defizitsymptomatik. Dies hängt aber ganz stark vom Einzelfall und der individuellen Anatomie in der Bildgebung der LWS ab.
Was viele Patienten auch nicht wahrhaben wollen, ist dass zu einer konservativen Therapie auch immer die Therapie der Psyche mit dazu gehört. Der Rücken ist ein Spiegel der Seele und Belastungen im Privaten wie im beruflichen Bereich können ein ganz wesentlicher Faktor des Schmerzgeschehens sein.
Entsprechende Konflikte müssen gelöst, ggf. auch der Lebensstil geändert oder auch derArbeitsplatz oder sogar manchmal der Beruf gewechselt werden.
Ein Lob aus deinem Munde.... Danke
Zur Psyche: Stimmt, meine Schmerzen waren auf der letzten Arbeitsstelle erheblich größer. Die sollte man auch noch untersuchen.
Und vielleicht noch das Thema "Schlafen" bzw. Matratze. Teuer ist nicht immer das Beste. Aber vielleicht mal überprüfen.
Hallo,
vielen Dank euch allen für die vielen Beiträge!
Am Anfang dachte ich, was wollen die denn alle mit mehr Training für die Rumpfmuskulatur und Bauch etc... Dann dachte ich mir, da wird wohl was dran sein, wenn soviele mir das raten!
Daraufhin war ich in der Wirbelsäulengymnastik und in anderen Rückenkursen im Studio... Was soll ich sagen? Ich bin 29 und recht muskulös und nun stehe ich zwischen Rentern und vollziehe echt merkwürdige Bewegungen. Einmal musste ich sogar Aerobic zu WMCA machen, das war hart...
Aaaaaaaaaaber: Es tut einfach gut! Nach jedem dieser Trainings hatte ich knapp 2 Tage ohne Beschwerden! Und ich merke immer mehr, wie abartig schlecht meine Stützmuskulatur ist! Die alten Omas zeigen mir da regelmäßig wo der Hammer hängt!!
Momentan hab ich wieder große Probleme, aber das liegt eher daran, dass ich nach Alkohol-Konsum immer zu entspannt im Rücken bin und es mir dann immer ordentlich "reinzieht" wenn ich danach Sport machen will! Selber Schuld also...
Wie gesagt, nochmal danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben zu antworten... Ich werde jetzt noch mal alles lesen und schauen wo ich noch ansetzen kann!
Momentan hab ich wieder große Probleme, aber das liegt eher daran, dass ich nach Alkohol-Konsum immer zu entspannt im Rücken bin und es mir dann immer ordentlich "reinzieht" wenn ich danach Sport machen will!
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Hier könnte Ihr Wettkampfergebnis stehen!