Viele Beitrage zu diesem Thema implizieren allerdings auch, dass man Kind, Job, Haushalt et. leicht und flockig unter einen Hut bringen kann, wenn man nur gut genug organisiert ist. Nichts gegen die auch sinnigen Vorschläge, trotzdem sieht der Alltag des zuhause bleibenden oder teilzeitarbeitenden Elternteils oft eben anders aus. Die Unterstützung des/ der vollzeitarbeitenden Vater oder Mutter setze ich natürlich als selbstverständlich voraus.
Ich glaub es kommt da schon viel auf's Umfeld (Großeltern in der Nähe), den Job es arbeitenden Partner's (37h mit Gleizeit vs 50h + ständig unterwegs) und nicht zuletzt auf die Kinder an. Es soll ja da Gerüchten zu Folge so Anfängermodelle geben, die quasi mit wenigen Monaten durchschlafen... ich kann bei unsrem 2 1/4-Jährigen die Wochen die er seit Geburt mal durchgeschlafen hat an einer Hand abzählen
Und ansonsten wie schon angesprochen: Immer mal wieder den Spiegel vorhalten. Passen die Prioritäten, hab ich Spaß an dem Trainingsumfang den ich derzeit schaffe, oder ist's mehr Streß? Btw. find ich es durchaus auch wichtig nicht sich oder die Partnerschaft total hinten anzustellen und sich komplett aufzuarbeiten. Jeder braucht auch mal Zeit für sich (Ob er da Laufen geht, Häkelt oder Hallen Halma spielt ist dabei ja Wurscht).
Zeit haben ist der wahre Luxus. Schade, wenn man das erst kapiert, wenn es zu spät ist. Es wird oft genug gesagt.
Zum Thema "Vergeudete Zeit mit Erwerbstätigkeit" folgendes:
Radiokolleg - Lob der Faulheit in 7 Tage Ö1 aufrufen
Radiokolleg - Lob der Faulheit *
Mittwoch
10. April 2013
09:05
Warum Arbeit überschätzt wird (3). Gestaltung: Dorothee Frank
Ein aktives, produktives Leben ist selbstverständlich erstrebenswert. Doch nach wie vor, und mehr denn je, gilt die Binsenweisheit: "Wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir arbeiten, um zu leben". Die Fetischisierung von Arbeit und die Verteufelung von Muße haben in Europa eine lange, teils religiös fundierte Tradition. Andererseits wurden Standesunterschiede über Arbeit definiert: Die Oberschicht ließ arbeiten, denn "ein Gentleman arbeitet nicht".
Heute jedoch wird Zeitreichtum eher mit Erfolglosigkeit und materieller Armut assoziiert. Arbeit wird unter neuen Vorzeichen zum Wert an sich stilisiert. Bei unbezahlten Akademiker-Praktika und prekären Arbeitsverhältnissen im Kulturbetrieb wird den Betroffenen zugemutet, Arbeit an sich schon als Lohn genug zu nehmen. Die Beschränkung der Tages- und Lebensarbeitszeit, wie sie die Arbeiterbewegung erkämpft hat, könne sich die westliche Gesellschaft - so erklärt man uns - nicht mehr leisten.
Doch letztlich läuft der Diskurs über Mehrarbeit auf die Verteilungsfrage hinaus: Wie wäre es, den Wohlstand gerechter zu verteilen? Dann müssten wohl alle etwas weniger arbeiten.
Wann arbeiten wir endlich weniger??
Wann endlich sind wir bereit zu verzichten??
Dann bräuchte hier niemand mehr zu fragen, wie er/sie das denn mache mit Kind-Partner-Job-Freizeit....
Hier muss man neben der Kirche auch die Gewerkschaften und ich sag mal allgem die "Linken" in D kritisieren. die das Leben fast ausschließlich über Arbeit definieren.
Ich bin selber aktiver Gewerkschafter aber hier mit meiner Gewerkschaft über Kreuz :-)
Es wird nicht mehr lange dauern, bis auch Akademikerarbeit von künstlicher Intelligenz übernommen wird und spötestens dann sind wir soweit, dass ein Haufen Zeug von Robortern hergestellt wird aber nicht genug Geld über Arbeit verteilt werden kann, damit auch irgendjemand sich das ganze Zeug kaufen kann.
Hier muss man neben der Kirche auch die Gewerkschaften und ich sag mal allgem die "Linken" in D kritisieren. die das Leben fast ausschließlich über Arbeit definieren.
Ich bin selber aktiver Gewerkschafter aber hier mit meiner Gewerkschaft über Kreuz :-)
Es wird nicht mehr lange dauern, bis auch Akademikerarbeit von künstlicher Intelligenz übernommen wird und spötestens dann sind wir soweit, dass ein Haufen Zeug von Robortern hergestellt wird aber nicht genug Geld über Arbeit verteilt werden kann, damit auch irgendjemand sich das ganze Zeug kaufen kann.
Vollbeschäftigung ist nur noch eine Illusion.
Sehr gut gesagt, MattF!!!
Ich hoffe nur, dass solche Menschen wie Du eben nicht aufgeben, als aktiver Gewerkschafter deinesgleichen zu überzeugen.
Bin mir allerdings selbst nicht mehr ganz sicher, ob es nicht bereits zu spät ist um aus diesem ganzen Produktivitäts-Produktions-Konsumations Wahnsinn auszusteigen?
ich bin auch junge Muttter (Tochter ist 21Monate), arbeite in Teilzeit und bereite mich gerade auf meinen ersten ironman vor.
Training mit Kind geht beim Joggen mit Babyjogger sehr gut.
Beim Radeln gehen die kürzeren Distanzen bis 40km, so lange schläft die Kleine dann und ist geduldig.
Bei längeren Ausfahrten würde ich dann nen Babysitter empfehlen, oder Ihr wechselt Euch mit dem Partner ab.
Wir haben es auch schon so gemacht: erst ich 50km alleine, dann 50km gemeinsam mit Babyjogger und dann mein Mann 50km alleine.
Dasselbe kann man bei langen Laufeinheiten um die 30km machen.
Beim Schwimmen entweder getrennt ins Schwimmbad gehen, oder zusammen und einer ist im Babybecken und dann wird gewechselt oder Babysitter.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:10 Uhr.
19:00 Uhr live!
Das Material der Profis
Die letzten Jahre brachten zahlreiche aerodynamische Verbesserungen an den Bikes der Profis hervor. Vor allem bei den Positionen der Flaschenhalter hat sich viel getan. Bei den Laufschuhen setzen alle Profis auf Carbon, doch die etablierte Modelle von Nike sind nahezu verschwunden. Wir schauen nach, welche Trends sich auf Hawaii und in Nizza bei den Profis durchgesetzt haben. Was davon ist für Amateure interessant?
Von Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad