Zitat:
Zitat von LidlRacer
Hier ist der Originalartikel:
The constructal-law physics of why swimmers must spread their fingers
and toes
Ich verstehe noch nicht alles, aber ein paar Anmerkungen:
Die Finger werden vereinfachend nur durch Zylinder simuliert, Handfläche und Arm werden nicht berücksichtigt.
Daher sind die genannten Zahlen für die Erhöhung der Widerstandskraft insgesamt stark überhöht.
Die irgendwo genannten 53% beziehen sich auf ein Modell mit nur 2 Zylindern (= Fingern). Bei realistischeren 4 Zylindern verhält es sich anders, konkrete Zahlen sind in dem Artikel aber nicht offensichtlich.
Im Artikel wird die höhere Schwimmgeschwindigkeit darauf zurückgeführt, dass man sich höher aus dem Wasser erhebt. Bin nicht sicher, halte das aber für Unfug.
Das sogenannte "constructal law" oder die " constructal theory" hat Prof. Bejan selbst ge-/erfunden und ist keineswegs allgemein anerkannt. Verstanden hab ich es auch noch nicht.
|
Ohne die Studie gelesen zu haben: Nach dem Versuchsaufbau bzw. der Simulation mit (ggf. 2!) Zylindern ohne Handfläche, Arme, Wasserlage, etc. jetzt quantitativ auf eine Verbesserung der Schwimmgeschwindigkeit bzw. Leistung hochrechnen zu wollen, ist ein wenig weit über das Ziel hinaus geschossen. Schön, dass es jetzt einen wissenschaftlichen Nachweis für die Vorteile leicht geöffneter Finger gibt, aber alles was daraus folgt, ist wohl nicht so ohne weiteres zu übertragen.