Weil es genug Flughafenkapazität in Deutschland gibt. Weder FRA noch MUC sind ausgelastet und könnten weiteren internationalen Drehscheibenverkehr aufnehmen. MUC ist mit einer zusätzlich dritten Bahn leicht noch erheblich zu erweitern. Die Flughäfen in BER dienen nur für den Point-to-Point und als Zubringer in die Drehscheiben. Dafür brauchst keinen neuen Großflughafen weit außerhalb der Stadt.
Ok, Hausaufgabe für Dich: Entwicklung der Passagierzahlen an den Berliner Flughäfen recherchieren inkl. der Prognosen für die Zukunft.
Dann Dein Statement nochmal überdenken und hier die Erkenntnis posten.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Zum Ablauf der Planung/Ausschreibung/Realisierung:
Will garnicht wissen wer da alles mitreden / sich was wünschen durfte, wollte, konnte. Wie klar die Anfoderung waren, auf welcher Basis sie erhoben wurden, wie oft sie im Planungsverlauf geändert (man sagt gerne "angepasst") wurden und so weiter und sofort.
Ich könnte mir vorstellen, dass das ne schöne Gemengelage war/ist!
Ob nun Wowi oder ein anderer Politiker da den Vorsitzenden spielt ist auf jeden Fall völlig egal. Ahnung von dem was da läuft dürften sie alle nur sehr sehr eingeschränkt haben.
Zum Ablauf der Planung/Ausschreibung/Realisierung:
Will garnicht wissen wer da alles mitreden / sich was wünschen durfte, wollte, konnte. Wie klar die Anfoderung waren, auf welcher Basis sie erhoben wurden, wie oft sie im Planungsverlauf geändert (man sagt gerne "angepasst") wurden und so weiter und sofort.
Letztens kam ein Bericht im TV, da ging es z.b. darum, dass "plötzlich" der A380 auftaucht. Dann hat man die Terminals für die Großflieger von einer Ecke in die andere getauscht. Schön. Nur dann wollten natürlich alle großen Geschäfte plötzlich auch alle in die Ecke wo der A380 abgefertigt wird, da kann man ja am meisten verdienen. Da war aber das meisten eigentlich schon fertig gebaut.
Also das ist so ein Puzzelteilchen bei der ganzen Geschichte.
Es gab auch immer Deadlines nach denen es keine Änderungen mehr geben sollte. Nach jeder Deadline stieg die Anzahl der Änderungen ....
Und zu China, es war schon immer so, dass Diktaturen besser Großprojekte bauen konnte, trotzdem will ich nicht in einer leben.
Und zu China, es war schon immer so, dass Diktaturen besser Großprojekte bauen konnte, trotzdem will ich nicht in einer leben.
Genau, und hier haben wir eben den Nachteil, dass jeder sich in seinen Rechten verletzt fühlen und Rechtsmittel einlegen kann. Das ist ja nun grundsätzliche erst mal ne positive Sache. Das da teilweise überzogen wird, steht auf'm anderen Blatt. Ist mir aber immer noch lieber als "kurzer Prozeß" i.S. v. "Widerspruch ist nicht vorgesehen".
Ich stell mir mal so laienhaft vor, dass die Zahl möglicher Widersprüche bei nem Tunnel unter den schwach besiedelten Alpenn demgegenüber relativ übersichtlich zu handeln ist.
Und die Sache mit dem Flüglärm ist schon gravierend. Je nach dem wie der Wind steht kriegen wir vom ca. 20 km Luftlinie entfernten Köln-Bonn auch was mit. Ist nicht toll, wenn Du morgens um 4:00 plötzlich wach wirst und es hat nix mit präseniler Bettflucht sondern mit nem startenden Jet zu tun. 'n Kumpel wohnt in nem kleinen beschaulichen Dorf. Der Haken: CGN grenzt unmittelbar daran. Wenn da 'n Flieger startet, hast im Garten Rede-. und Schreipause. Du kannst natürlich auch mit der Parkuhr labern.
Und die Sache mit dem Flüglärm ist schon gravierend.
Grundsätzlich: ja.
Aber
Zitat:
Je nach dem wie der Wind steht kriegen wir vom ca. 20 km Luftlinie entfernten Köln-Bonn auch was mit. Ist nicht toll, wenn Du morgens um 4:00 plötzlich wach wirst und es hat nix mit präseniler Bettflucht sondern mit nem startenden Jet zu tun. 'n Kumpel wohnt in nem kleinen beschaulichen Dorf. Der Haken: CGN grenzt unmittelbar daran. Wenn da 'n Flieger startet, hast im Garten Rede- und Schreipause.
Wer war zuerst da - Du und Dein Kumpel oder CGN?
Ich verstehe das Problem schon, kann aber nicht nachvollziehen, dass Menschen in die Nähe eines schon bestehenden Flughafens ziehen, um DANN zu klagen.
Und grade im Fall von BER sollte man erstmal abwarten, wer denn wirklich noch was abbekommt vom Fluglärm. Die 1 Million Betroffene, die da immer durch die Medien geistert muss erstmal nachgewiesen werden (wenn ich die Grenze natürlich nur niedrig genug ansetze, ist bald jeder betroffen). Und grade jene, die da besonders laut krakehlen sollten dann erstmal den eigenen Lebensstil überdenken, bevor sie demonstrieren. Mir ist das alles zu sehr "not in my backyard" was da abläuft.
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich verstehe das Problem schon, kann aber nicht nachvollziehen, dass Menschen in die Nähe eines schon bestehenden Flughafens ziehen, um DANN zu klagen.
Und grade im Fall von BER sollte man erstmal abwarten, wer denn wirklich noch was abbekommt vom Fluglärm. Die 1 Million Betroffene, die da immer durch die Medien geistert muss erstmal nachgewiesen werden (wenn ich die Grenze natürlich nur niedrig genug ansetze, ist bald jeder betroffen). Und grade jene, die da besonders laut krakehlen sollten dann erstmal den eigenen Lebensstil überdenken, bevor sie demonstrieren. Mir ist das alles zu sehr "not in my backyard" was da abläuft.
Danke! Sehe ich ähnlich. Ein Arbeitskollege ist hier auch immer am ganz laut schreien bezüglich des Fluglärmes aufgrund der geänderten Flugrouten wegen der neuen Landebahn. Was er aber immer unter den Tisch fallen lässt und was er dann von mir nicht hören will: Er hat sein Grundstück vor 2 Jahren zu einem Spottpreis gekauft. Zu einem Zeitpunkt, als bekannt war, dass gerade seine Gemeinde stark betroffen ist. Diesen Vorteil des lachhaften Kaufpreises nahm er gerne in Anspruch und jetzt meckert er ohne Ende.
Zum Ablauf der Planung/Ausschreibung/Realisierung:
Will garnicht wissen wer da alles mitreden / sich was wünschen durfte, wollte, konnte. Wie klar die Anfoderung waren, auf welcher Basis sie erhoben wurden, wie oft sie im Planungsverlauf geändert (man sagt gerne "angepasst") wurden und so weiter und sofort.
Letzten Herbst, als das ganze Thema in den Medien hochkam, gab's da mal ne interessante Doku auf ZDF.
Eine der Kernaussagen war, daß auf Wunsch des Bauherrn - und somit auf Wunsch der Politik - die Planung deutlich öfter und deutlich gravierender als für Großprojekte üblich geändert wurde. Über das Terminrisiko gab es Gutachten + Warnungen ohne Ende. Es hat nur irgendwie keiner den Mumm gehabt, den Eröffnungstermin zu verschieben.
Zitat:
Zitat von drullse
Die Problematik liegt in der Bauart der Brandschutzanlage im BER begründet. Sowas gab es noch nirgendwo (und das nur, weil der Architekt sich verwirklichen wollte/musste).
Die Architekten kamen in der o.g. Doku eigentlich recht gut weg. Und zum Thema Brandschutz entstand bei mir der Eindruck, daß das zwar ein gravierendes aber eben nur eines von vielen Problemen ist.
In der Hauptsache wurde es deswegen so herausgestellt, weil man damit eine tolle Begründung vorweisen konnte, bei der es kaum jemand wagen würde, die Notwendigkeit der Verschiebung in Frage zu stellen.
Kennst Du da nähere Hintergründe?
Würde mich nicht wundern, wenn die Wirklichkeit etwas anders aussieht, als das was die Medien uns so verklickern.
(Insofern habe ich auch zur oben verlinkten Doku nur begrenztes Vertrauen...)
Zitat:
Zitat von drullse
Und nochmal IMHO: hier der ganzen Medienkampagne steckt wie bei Steinbrück, Wulff vermutlich etwas ganz anderes. Man schaue sich nur den Tagesspiegel an, der quasi nur noch über BER und Wowereit berichtet - als hätten wir in dieser Stadt keine anderen Sorgen.
Skandalmeldungen lassen sich halt gut verkaufen und BER scheint eine recht ergiebige Quelle für solche Meldungen zu sein. In diesem Fall scheint es mir aber so zu sein, daß die politische Kaste selber durchaus ein Interesse daran hat, das Thema ein wenig am köcheln zu halten.
Und mein ganz persönlicher Tipp ist ja, daß Mutti noch eine Weile zuguckt und ca. Mitte März verkündet, das BER ja der Hauptstadtflughafen ist und die Zuständigkeit deswegen kurzerhand ins Bundesverkehrsministerium verlegt wird.
Dann wird erstmal drei Monate lang ein Konzept erarbeitet, danach werden ein- oder zwei Chefposten neu besetzt, anschließend Sommerpause und danach ist Bundestagswahl.
Die Architekten kamen in der o.g. Doku eigentlich recht gut weg. Und zum Thema Brandschutz entstand bei mir der Eindruck, daß das zwar ein gravierendes aber eben nur eines von vielen Problemen ist.
In der Hauptsache wurde es deswegen so herausgestellt, weil man damit eine tolle Begründung vorweisen konnte, bei der es kaum jemand wagen würde, die Notwendigkeit der Verschiebung in Frage zu stellen.
Kennst Du da nähere Hintergründe?
Würde mich nicht wundern, wenn die Wirklichkeit etwas anders aussieht, als das was die Medien uns so verklickern.
(Insofern habe ich auch zur oben verlinkten Doku nur begrenztes Vertrauen...)
Das Problem der Brandschutzanlage ist die Funktionsweise. Normalerweise werden die heißen Abgase nach oben abgeführt (wo sie sowieso hinziehen), am BER werden sie nach UNTEN gesaubt und über insgesamt 25 Km Tunnel irgendwo nach außen geleitet. Mit der Hitzebeständigkeit dieser Tunnel gibt es nun Probleme.
Warum das Ganze? Weil der liebe Architekt keine Abzugschächte auf "seinem" Gebäude haben wollte. Kann sich jeder seinen Teil zu denken. Ich denke mir: das ist ein ZWECKBAU, da haben solche Gedanken nix verloren.
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