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Zitat von silence
lieber harald, ...
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Ich hab' ja oben auch geschrieben, dass er, was Lauftraining anbelangt, zweifellos kompetent ist, auch z.B. seine i.d.R. distanziert ironische Betrachtung überehrgeiziger Läufer ist o.K.
Ich habe den Newsletter nicht abbestellt, lese ihn aber auch nur sporadisch, wenn ich gerade furchtbar viel Zeit habe.
Die Geschichte bspw. vor einiger Zeit von dem namentlich genannten (iranischen?) Läufer, der seit Jahren regelmäßig und mit abenteuerlichen Tricks bei City-Marathons bescheißt fand ich sogar ausgesprochen interessant und in so einem krassen Fall darf man m.M.n. einen Newsletter auch mal als Pranger missbrauchen.
Wenn er von irgendwelchen Laufschuhen oder sagenhaften Funktionsklamotten schwärmt ist mir das auch egal, weil in diesen Bereich Marketing-Gewäsch üblich ist (und erlaubt).
Wenn es aber um reine Gesundheitsthemen geht, wenn also ein Produkt nicht mit dem Versprechen von Leistungsverbesserung oder Komfortgewinn sondern mit dem Argument der Verhinderung oder Heilung von Krankheiten verkauft wird, kommt man in eine rechtliche Grauzone und
da sollte man Verantwortung entwickeln, für das was man tut (jenseits von reinem Profitstreben).
Es gibt auch bei Krankheitsthemen mündige Konsumenten, wie du oder ich, die gebotene Versprechen/ Informationen erstmal hinterfragen, unter Nutzung anderer Quellen prüfen, aber die Mehrzahl schaltet, wenn ihnen etwas weh tut und ein entsprechender Leidensdruck durch Krankheit vorhanden ist, mehr oder weniger den Verstand aus und glaubt ungeprüft fast alles, was jemand, zu dem sie ein Grundvertrauen haben, ihnen erzählt.
Ich werde fast täglich von Patienten gefragt, was ich von diesem oder jenen Glucosamin-Präparat, Narbencremes oder Hyaluronsäurezubereitung halte und antworte jeweils wahrheitsgemäß und für die patienten i.d.R: ernüchternd, könnte aber, wenn ich mich zusätzlich noch mit dem Apotheker hier im Ort kurzschließen würde, mit Leichtigkeit auf Provisionsbasis einen lukrativen Nebenverdienst entwickeln, aber der Zweck heiligt in diesem Fall eben nicht die Mittel.