Letztes WE waren wir im Frankenland und sind mehrfach die Radstrecke abgefahren. Bei der Gelegenheit bin ich auf einer langen Runde (2xRadrunde) drei mal 45 Minuten im geplanten LD-Belastungebereich gefahren. Zuerst eine ganze Runde locker und in der zweiten Runde dann die 3x45 Minuten. Das Ergebnis (=Tempo) war ernüchternd: 34km/h, 32km/h(ok, nur Gegenwind inkl. Kalvarienberg), 34,5km/h.
Bin am Freitag auch auf der Challenge Runde gewesen. Die Verhältnisse da waren aufgrund des starken Ostwindes vergleichsweise hart und auch komplett anders als "gewohnt". Es rollte einfach nicht vom Seligenstaedter Berg an bis Greding. Dann kommt natürlich immer dazu, dass man auf der Strecke im Training an jeder Kreuzung bremsen muss, an Ampeln anhalten muss, was in der Summe dann doch Minuten langsamer macht als im Wettkampf.
Ich war ebenso über meine Rundenzeit ernüchtert, würde insgesamt die Aussage treffen wollen, Ostwind auf der Rother Strecke macht insgesamt langsamer als Westwind, weil u.a. vom Start bis Heideck viel Strecke durch Wald führt, wo Westwind gebremst wird und an Einfluss verliert, aber von Seligenstaedt bis Greding anschiebt.
Bin am Freitag auch auf der Challenge Runde gewesen. Die Verhältnisse da waren aufgrund des starken Ostwindes vergleichsweise hart und auch komplett anders als "gewohnt". Es rollte einfach nicht vom Seligenstaedter Berg an bis Greding. Dann kommt natürlich immer dazu, dass man auf der Strecke im Training an jeder Kreuzung bremsen muss, an Ampeln anhalten muss, was in der Summe dann doch Minuten langsamer macht als im Wettkampf.
Es war genau eine Ampel auf der ganzen Strecke
Zitat:
Zitat von Pascal
Ich war ebenso über meine Rundenzeit ernüchtert, würde insgesamt die Aussage treffen wollen, Ostwind auf der Rother Strecke macht insgesamt langsamer als Westwind, weil u.a. vom Start bis Heideck viel Strecke durch Wald führt, wo Westwind gebremst wird und an Einfluss verliert, aber von Seligenstaedt bis Greding anschiebt.
Nichtsdestotrotz stimmt es wohl, dass der Wind ungewöhnlich war für die Strecke. Wobei er am Sonntag schon weniger war und da ist Ingo seine Intervalle gefahren. Ansonsten hat man halt hinter Greding oft Wind.
Ich bin auch der Meinung, dass allein 1km/h mehr auf jeden Fall aufgrund WK-Laufräder und abgesperrter Strecke drin ist
Nichtsdestotrotz stimmt es wohl, dass der Wind ungewöhnlich war für die Strecke.
Ich hatte bei meinen Roth Starts immer den Eindruck, dass oberhalb des Kalvarienberges in der 2. Runde der Gegenwind deutlich stärker war als in der ersten Runde. Damit muss er wohl am Wettkampftag rechnen.
zum Thread: Ich würde auch den Plan konsequent zu Ende abarbeioten. Wenn er Fehler gemacht hat, dann am Anfang und die lassen sich jetzt nicht mehr korrigieren. Die Gefahr, durch Änderungen weitere Fehler einzubauen, die zu einem 'schlechteren' Ergebnis führen, halte ich für zu hoch.
Dann wurde Freitag nach meiner Anwesenheit abgebaut . Bei mir waren es noch in Hilpoltstein zwei und zwar beide vor dem Solarer Berg, eine direkt in der Kurve davor und eine ca. 200 Meter weiter zurück, wo man nach Heuberg "abkürzen" könnte...
2010 und 2011 waren einfach perfekte Bedingungen auf der Radstrecke. Das muss aber nicht immer so sein, wie das letzte WE zeigte. Ich würde mir allerdings wegen einer solchen Testfahrt nicht zu viele Gedanken machen, dazu sind letztlich zu viele Einflussfaktoren vorhanden, Kruemel hat sie schon aufgelistet...
Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr.
Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung.
Nach dem Trainingplan steht mir so etwas schon noch bevor. Davor habe ich ein wenig Angst...
Meine Frage zielte ein wenig darauf ab, ob mein Zustand zum jetzigen Zeitpunkt eher "normal" ist oder ob ich einfach schon formmäßig etwas "weiter" sein sollte - und wenn dem so ist, ob ich daran in den nächsten Wochen aktiv etwas drehen kann.
Zitat:
Zitat von Pascal
Dann wurde Freitag nach meiner Anwesenheit abgebaut . Bei mir waren es noch in Hilpoltstein zwei und zwar beide vor dem Solarer Berg, eine direkt in der Kurve davor und eine ca. 200 Meter weiter zurück, wo man nach Heuberg "abkürzen" könnte...
da nützen 38 Jahre nix, das ist natürlich so nicht richtig und ist absolut veraltet.
Viele KM im Grundlagenbereich bringen keine höhere WK- Geschwindigkeit, sondern nur die zielgerichteten Intervalle im KA- Bereich, bzw. Intervalle in der Ebene.
Das Vernachlässigen von anderen Geschgwindigkeitsbereichen über dem Langdistanztempo wird dazu führen, dass das WK- Tempo dann gefühlte 95% der Maximalgeschwindigkeit sind, das Gefühl (und auch das Tempo)solte aber deutlich unter dem Gefühl sein, eher so bei 75- 80%.
Ich kenne so viele Athleten, die fahren und fahren und fahren, meistens sogar immer etwas zu schnell nie wirklich locker aber auch nie wirklich hart- das ist trainingstechnisch fast "Niemandsland".
Ohne Intervalle wird niemand wirklich schnell, das ist so. Also würde ich die Zeit nutzen und noch spezifische Intervalle fahren die zwar kürzer sind (bis 30min), dafür aber ganz sicher über dem WK- Tempo liegen, bei mir wären das statt 220 Watt dann 250 Watt in der Ebene, am Berg dann auch ruhig die KA- Intervalle an der Schwelle, also noch etwas mehr.
Es geht grundsätzlich um das Verschieben der Grenze in den Leistungsbereichen, also die Verbesserung aller Bereiche. Wenn jemand seinen EB- Bereich nicht verschiebt wird auch sein GA2 Bereich sich nicht groß verschieben lassen, wohlgemerkt nicht vom Puls sondern von der Leistung.
Gruß,
Loretta
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
Du kannst auch ohne Intervalle schnell werden, weil das auch eine frage der Veranlagung ist. Frag mal bei den Radprofis nach. (Kommt mir bitte jetzt nicht mit diversen Dopingbegründungen.....) Da werden kaum Intervalle gefahren, ausser bei den Spezialisten für Zeitfahren oder Sprinter vielleicht noch. Die machen dann aber die ganz kurzen Sachen.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136. da bin ich im Laufe eines Jahres immer etwas schneller geworden und zwar komplett ohne Intervalle. Es gibt ja noch Steigungen, die man einfach mal schneller hochfährt. Manchmal ist auch eine Stunde mit einem 145-150 er Puls dabei. Mach ich nach Lust und Laune. Plan hab ich eh keinen. Wird überbewertet ;-)
Und nach diesem Muster haben schon einige bei mir trainiert. beschwert über mangelnde Leistungsfähigkeit hat sich niemand.......
Beim Laufen mach ich dann zu 60% Intervalltraining.
Und warum sind nun Intervalle beim Laufen gut und beim Radfahren nicht?
Könnte man mit van Aaken kontern. Der hat auch seine Läufer nie Intervalle trainieren lassen und war ausdrücklicher Gegner des Freiburger Modells, wo man Läufer halt viele Intervalle laufen lies (Aus beiden Schulen gingen Weltklasseathleten hervor und jedes Model für sich gilt noch heutzutage als wegweisend). Frag 10 Trainer und Du bekommst 11 Antworten. Alles auch eine Frage des gesamten Trainingsaufbaus.
Klar allerdings, dass man neue und härtere Reize setzen muss, wenn man sich verbessern will. Wie die allerdings auszusehen haben, ist eine andere Geschichte (die Belastung setzt sich schließlich aus Intensität und Umfang zusammen und wird nicht nur durch einen Faktor bestimmt).
Ich würde wenige Wochen von einem WK nicht das Programm wechseln. Oder vertraust Du Arne nicht, dass das Ganze so ausgesteuert ist, dass es am Ende hinkommt. Sieht ein bischen nach Torschlusspanik aus. Bleib locker. Insbesondere wenn die harten Sachen vor denen Du Dich fürchtest in dem Programm noch kommen. Viele Köche verderben nur den Brei.
Stur im ga1 Bereich zu fahren ist natürlich auch Unsinn, klar. Variabel sollte das Training schon sein. Mein Grundlagenbereich liegt bei etwa 122-128. Fahr ich nie. Langweiliges Gegurke..... Durchschnitt ist immer bei 134-136.
Mit Grundlagenbereich hat das m.E. nix zu tun. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich von solchen komischen Angaben höre. Zu einem Grundlagentraining gehört auch Zug auf der Kette, gehören Intervalle, gehört auch mal ruhiges Fahren!
Zitat:
Zitat von captain hook
Und warum sind nun Intervalle beim Laufen gut und beim Radfahren nicht?
Könnte man mit van Aaken kontern. Der hat auch seine Läufer nie Intervalle trainieren lassen und war ausdrücklicher Gegner des Freiburger Modells, wo man Läufer halt viele Intervalle laufen lies (Aus beiden Schulen gingen Weltklasseathleten hervor und jedes Model für sich gilt noch heutzutage als wegweisend). Frag 10 Trainer und Du bekommst 11 Antworten. Alles auch eine Frage des gesamten Trainingsaufbaus.
Im Rückblick auf die Trainingsphilosophien hat es schon viele Extrema gegeben. Z.B. Zatopek, der nahezu nur Intervalle trainiert hat und damit äußerst erfolgreich war. Oder Nurmi, der viele sehr lange und ruhige Läufe gemacht hat. Heutzutage geht man davon aus, dass weder das Eine, noch das Andere nur erfolgversprechend ist, sondern das viel mehr die Frage nach dem Zeitpunkt bestimmter Trainingsinhalte bzw. Methoden - und damit eine Mixtur aus verschiedenen Methoden - zum Erfolg führt. Das spannende ist doch für uns, dass wir es ausprobieren, was für uns das Richtige ist. Wenn jmd. also mit langen Radausfahrten und 6000 Grundlagenkm. nicht schneller wird, wird es dringend Zeit etwas am Training zu verändern.