Neben den vielen bereits genannten Tipps und Hinweisen ist mir noch ein Quick-Win aufgefallen. (ich bin allerdings auch nicht der Top-Schwimmer, sondern autodidakt ).
Die Wasserlage leidet meiner Meinung nach unter einer zu stark angespannten Nackenmuskulatur. Dein Kopf guckt extrem weit aus dem Wasser heraus, wenn er eigentlich im Wasser liegen sollte. Dadurch ist dein Beinschlag extrem stark weil du versuchst den Unterkörper in die horizontale zu bewegen. Das wird um so anstrengender, je stärker du den Kopf hochhältst. Einfach Übung: Halte den Kopf mit voller Absicht wie beim Brustschwimmen aus dem Wasser (gucke also nach vorne) und achte dabei auf die schräglage deines körpers....es ist unmöglich da die Beine auf eine horizontale zu bekommen. Danach leg dich wie bei einer Massage ganz entspannt auf den Bauch und kraule ein bisschen. = Viel einfacher und entspannter, für Nacken/Rücken und deine Beine.
Viel Erfolg beim Schwimmen und dem Staatsexamen! Irgendwann platzt der Knoten!
Ok der heutige Versuch für mehr Stabilität im Wasser durch Anspannung der Bauchmuskulatur zu sorgen, wirkte sich ungemein auf meine Atmung aus - STICHWORT Schnappatmung.
Des weiteren habe ich versucht die Zugphase deutlich kraftvoller zu gestalten, was ich durchaus gemerkt habe. De facto sollte man sich die Frage stellen, ob es nun der richtige Ansatz ist, oder eher Kraftverschwendung?
... einfach mal mit der Frequenz spielen. Mit einer (auch für dich) übertrieben hohen Frequenz anfangen, und diese dann auf den folgenden Bahnen sukzessive reduzieren. Bspw. +4, +2, 0, -2, -4, -6. Das ganze vier Mal. Du solltest spüren, wo die Reise hingehen kann.
Die Problematik besteht bei mir darin, dass ich eben NICHT nicht richtig abschätzen kann, ob das "gute" und impulsive Wassergefühl auch tatsächlich einen Vortrieb generiert.
Eine vermeidlich kraftvolle Zug/Druckphase kann vllt. recht ineffektiv sein.
Aber vllt. wird die nächste Video-Analyse Aufschluss darüber geben.
Fakt ist jedoch, dass ich für mich persönlich NICHT die richtige Technik gefunden habe. Ich denke dass ohne eine trainer-betreuende Maßnahme eine richtige Technik wohl schwer zu entwickeln ist.
Bei mir ist es so, dass ich immer zwischen mehreren Freistil-Techniken variiere, weil ich einfach verunsichert bin bzgl. der Effizienz und Korrektheit der Technik. Im Grunde genommen weiß ich nicht wie ein für MICH ausgelegter Stil funktioniert.
Aber einige Baustellen versuche ich bis September zu terminieren:
- fehlende Körperspannung (= externe Tipps, wie T-Pressing als Übung zur Stabilisierung der Kopfhaltung und allgemein statischen Stabilität, leichtes Hohlkreuz, Schultern beim Atmen betont in der Horizontalen halten, um nicht zu tief mit der Schulter beim Einatmen zur gegenüber liegenden Seite zu kippen)
- Hoch angewinkelten Ellenbogen in der Zugphase mit impulsiver kraftvoller Zug und Druckphase (=angeblich beginnt meine Kraftentwicklung erst zum letzten Drittel der Druckphase, weshalb ich auch das Wasser herausschaufel.)
- Beinschlag eher zur Stabilisation, bis die Technik allgemein sitzt - dann erst werde ich mich des Beinschlags behelfen, der auch mehr aus der Hüfte kommen wird - plus Fußstreckung!
- Überwasserphase ist mir momentan scheiß egal
- Einen imaginären Korridor schwimmend mit geradem Unterwasserzug, als ob ich einer Leiter empor klettern würde
Hartes Brot, aber ich nehme die Herausforderung an!
also, meiner Meinung nach kannst du aber schon über verschiedene Zugfreuquenzen zumindest in Kombination mit Blick auf die Uhr (das würde bedeuten, du schwimmst die "gebrochen" mit einer kurzen Pause) etwas für dein Wassergefuehl tun. Mit reinem Techniktraining kommst du auch nicht weiter. Da empfehle ich übrigens die Seiten des svl. Du musst hintenraus schon an deiner schwimmspezifischen Kraft arbeiten.