Ich würde aber die englische Version empfehlen wenn du dir dessen gut mächtig bist. Es ist nicht wirklich schwer zu lesen, aber sicher allemal besser als ne schlechte Übersetzung.
Ich bin sehr froh, daß Hunki und Dude ebenfalls das Buch gelesen und ihren Senf dazu abgegeben haben, so ist das Kritikspektrum breiter.
ABER:
Ich bleibe dabei, daß das Buch u.a. zwei gravierende Probleme hat:
1. Es scheitert an seinen im Vorwort gestellten Ansprüchen.
2. Es gibt KEINE mentale Hilfestellungen für die konkrete Praxis.
Punkt 1 habe ich in der Rezension schon erwähnt: die unterschiedlichen Distanzen sowie die unterschiedlichen Phasen in einem Trainings-/Wettkampfjahr werden überhaupt nicht berücksichtigt - zudem erscheinen mir die zahlreichen Aufschreiblisten als zu pseudo, zu küchenpsychologisch oder so ähnlich...
Punkt 2 möchte ich an einem konkreten Beispiel festmachen, wie ich es gemacht hätte (natürlich hier nur in Kurzform und nicht aufgeblasen):
"Du hast eine klare Vorstellung von Deiner Leistungsfähigkeit und von einem konkreten Ziel zu dem Zeitpunkt, als der Startschuß ertönt.
Die erste Disziplin verläuft vielleicht noch im Rahmen Deiner Erwartungen, doch beim Radfahren hast Du nach 80, 90km das Gefühl, Du kannst Dein Tempo nicht halten.
Dein Kopf beginnt zu hadern: Wofür die super Vorbereitung, wenn Du es jetzt nicht bringst...doch Du kannst das Tempo nicht forcieren und der Blick auf die Uhr signalisiert, Du wirst nicht schneller, sondern langsamer...wie sollst Du da je das Ziel von 5h erreichen, ganz zu schweigen vom Marathon...wenn Du schon später zum Laufen kommst und heute anscheinend kein guter Tag ist, dann wird Deine Gesamtzeit ja erst recht schlecht...und so weiter und so fort..."
Hier muß meiner Meinung ein Buch mit konkreten Hilfestellungen ansetzen - hier müssen dem Athleten KONKRET Methoden aufgezeigt werden, wie er bei km90 seinen Kopf in den Griff bekommen kann und trotzdem noch einen tollen WK hinlegen kann.
Ich hätte also von der ersten Minute bis zur letzten Minute des Langdistanztages die statistisch häufigsten mentalen Probleme aufgezeigt UND wie man mit ihnen umgeht.
Dasselbe hätte ich auch für eine Kurzdistanz gemacht, wo IMO die mentale Problematik anders gelagert ist als bei der LD.
Aber vielleicht sollte ich ja einfach selbst mal was dazu schreiben...
@dm: vll. fehlt es an der konkreten hilfe fuer dein beispiel, aber ganz grundsaetzlich wird das schon besprochen.
Naja, aber das ist ja der Punkt (und ich messe das Buch nur an seinen eigenen Ansprüchen, Sätzen und seinem Titel):
Grundsätzlich hilft mir nicht, denn das weiß ja selbst derjenige, der noch keine LD gemacht hat (um bei dem Beispiel zu bleiben), daß das Mentale dabei irgendwie wichtig ist.
Was muß ich dann also von solch einem Buch erwarten, außer "konkrete Hilfe"??
Aber ich habe es ja im letzten Absatz geschrieben: vielleicht bin ich zu kritisch, anspruchsvoll...
Nun aber heia - ciao: Michel
wer sowas erwartet wird denk ich nirgends fündig werden. Wie auch? gibt so viele verschiedene charaktere wie menschen auf der welt...willst n 6.000.000.000 seiten starkes werk verkaufen?
und im wesentlichen wirds eben doch behandelt!
Es wird zieml. oft betont dass man sich schwierigen Situationen im Training stellen soll, um sie dann im Wettkampf meistern zu können...die ganzen kapitel "schmerzen", "motivation" und "erregung" (mindestens) handeln eigentlich von nix anderem
Naja, aber das ist ja der Punkt (und ich messe das Buch nur an seinen eigenen Ansprüchen, Sätzen und seinem Titel):
Grundsätzlich hilft mir nicht, denn das weiß ja selbst derjenige, der noch keine LD gemacht hat (um bei dem Beispiel zu bleiben), daß das Mentale dabei irgendwie wichtig ist.
Was muß ich dann also von solch einem Buch erwarten, außer "konkrete Hilfe"??
Aber ich habe es ja im letzten Absatz geschrieben: vielleicht bin ich zu kritisch, anspruchsvoll...
Nun aber heia - ciao: Michel
aber da gibts doch konkrete hilfe noch und nöcher...nur eben nich auf den fall "bei km90 gehts mir dreckig" gemünzt sondern viel allgemeiner.
Die ganze selsbtgesprächstherapie und so weiter is doch nix anderes als krisenmanagement...willste damit aber erst im wettkampf anfangen isses zu spät
wirklich aufmerksam haste nich gelesen, oder?
man sollte den titel beachten: "Mentales Trainig..." und nicht "Notfallstrategien..."
Ich bin sehr froh, daß Hunki und Dude ebenfalls das Buch gelesen und ihren Senf dazu abgegeben haben, so ist das Kritikspektrum breiter.
ABER:
Ich bleibe dabei, daß das Buch u.a. zwei gravierende Probleme hat:
1. Es scheitert an seinen im Vorwort gestellten Ansprüchen.
2. Es gibt KEINE mentale Hilfestellungen für die konkrete Praxis.
Punkt 1 habe ich in der Rezension schon erwähnt: die unterschiedlichen Distanzen sowie die unterschiedlichen Phasen in einem Trainings-/Wettkampfjahr werden überhaupt nicht berücksichtigt - zudem erscheinen mir die zahlreichen Aufschreiblisten als zu pseudo, zu küchenpsychologisch oder so ähnlich...
Punkt 2 möchte ich an einem konkreten Beispiel festmachen, wie ich es gemacht hätte (natürlich hier nur in Kurzform und nicht aufgeblasen):
"Du hast eine klare Vorstellung von Deiner Leistungsfähigkeit und von einem konkreten Ziel zu dem Zeitpunkt, als der Startschuß ertönt.
Die erste Disziplin verläuft vielleicht noch im Rahmen Deiner Erwartungen, doch beim Radfahren hast Du nach 80, 90km das Gefühl, Du kannst Dein Tempo nicht halten.
Dein Kopf beginnt zu hadern: Wofür die super Vorbereitung, wenn Du es jetzt nicht bringst...doch Du kannst das Tempo nicht forcieren und der Blick auf die Uhr signalisiert, Du wirst nicht schneller, sondern langsamer...wie sollst Du da je das Ziel von 5h erreichen, ganz zu schweigen vom Marathon...wenn Du schon später zum Laufen kommst und heute anscheinend kein guter Tag ist, dann wird Deine Gesamtzeit ja erst recht schlecht...und so weiter und so fort..."
Hier muß meiner Meinung ein Buch mit konkreten Hilfestellungen ansetzen - hier müssen dem Athleten KONKRET Methoden aufgezeigt werden, wie er bei km90 seinen Kopf in den Griff bekommen kann und trotzdem noch einen tollen WK hinlegen kann.
Ich hätte also von der ersten Minute bis zur letzten Minute des Langdistanztages die statistisch häufigsten mentalen Probleme aufgezeigt UND wie man mit ihnen umgeht.
Dasselbe hätte ich auch für eine Kurzdistanz gemacht, wo IMO die mentale Problematik anders gelagert ist als bei der LD.
Aber vielleicht sollte ich ja einfach selbst mal was dazu schreiben...
Gute Nacht: Michel
Da würde mich doch mal ganz spontan Dein konkreter Lösungsansatz interessieren.
man sollte den titel beachten: "Mentales Trainig..." und nicht "Notfallstrategien..."
Was soll dieser Hieb unter die Gürtellinie...hast Du irgendein Problem mit einer Meinung, die von Deiner abweicht (die ich aber genau begründe)? Oder wie kommst Du zu dieser Unterstellung ich hätte das Buch nicht aufmerksam gelesen?
Lies meine Rezension, dann solltest Du erkennen, daß ich mir das Buch sogar zweimal angetan habe, weil ich eben NICHT meine erste Meinung nach dem ersten Lesen kundtun wollte...und wieso mein Beispiel was mit einer Notfallstrategie zu tun hat, bleibt Dein Geheimnis.
Alles, wie gesagt, eine Frage des Anspruchs, aber wo Deiner liegt, ist ja ersichtlich.
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