Unser Lauftrainer meint auch zu manchen, sie sollte öfter zum Schwimmtraining gehen, damit sie mal einen gescheiten Rumpf bekommen würden. Hat alles Vor- und Nachteile!
Hallo,
bei uns hat sich gerade eine Diskussion entwickelt das Schwimmen bzw. Schwimmtraining langsamer macht. Es würde die zum Laufen benötigte Schnellkraft zerstörrt.
Beweissgründe:
Schwimmverbote von Trainern anderer Disziplinen wie Leichtathletik (Sprinter) und Karate.
Auch sollen gute Triathleten vor zu grossen Umfängen im Wasser wegen dem Schnellkraftverlust Angst haben.
Ich dachte immer das triathlonspezisches Kraulen keine negativen Einflüsse aufs Laufen hat.
Wie seht ihr das?
Ich seh das so, zuviel Ausdauertraining macht in Schnellkraftsportarten, was nun mal ein 100m Sprint und ein Karatewettkampf ist, langsamer.
Deshalb trainiert man in diesen Sportarten eher die Schnellkraft und rennt nicht stundenlang durch die Gegend oder zählt Kacheln.
In unserem "Triathlonschneckentempo" (im Vergleich zum 100 Sprint) werden wir durch Schwimmen nicht langsamer.
Welche Profi-Triathleten schrecken denn vor großen Umfängen im Wasser zurück?
Nicht wenige schwimmen mehr als 1000km im Jahr.
Insbesondere die Kurzstreckler (die ja am ehesten die Schnellkraft brauchen könnten) schrubben doch Km ohne Ende. (Zitat Frodeno: Normalerweise 30km und manchmal als Schwimmblock 40km)
Von LD PROs hört man schon mal von etwas geringeren Umfängen (~12km/Woche). Aber von zurückschrecken kann da keine Rede sein.
Und wenn, dann vielleicht wegen der allgemeinen Ermüdung und nicht weil das Schwimmen Lauf oder Rad beeinflußt.
Meiner Meinung nach hat ein Kurztriathlon nichts mit Schnellkraft zu tun, auch wenn er als "Sprint" gezeichnet wird. So ein Teil geht knapp ne Stunde, wenn man gut ist, und das ist schlicht und einfach Ausdauer.
Ich habe zwei Leichtathletik EM Teilnehmer in meinem Bekanntenkreis. Beides Kurzstreckler (100m / 800m). Die sollen/dürfen beide vor den Wettkämpfen weder Schwimmen noch dehnen. Beides senkt den Muskeltonus und damit den Reflex des Muskels, sich beim Aufprall unwillkürlich zusammenzuziehen. Das Ganze ist aber nur auf die Wettkampfzeit beschränkt, da der der Tonus eben stimmen muss. Als Beispiel:
Athlet A läuft 1:48:xx auf 800m. Nach Dehnen der Beine und vollständiger Erholung kommt er noch auf 1:52:xx.
Für Ausdauerathleten macht das aber keinerlei Unterschied, da der Tonus innerhalb eines Laufes sowieso kontinuierlich abnimmt, bis der Reflex gegen Ende sogar ganz wegfällt.
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"There is no guarantee, but you can improve the odds.”
Ich bin schwimmerisch ein fauler Sack. Oft fange ich erst im März überhaupt erst wieder nach 7 Monaten Pause damit an.(Angebermodus an: was mich nicht daran hindert so 53-54 Min/3,8k zu schwimmen , Angebermodus aus)
Bei mir ist es so: Das Schwimmen wirkt sich sehr positiv auch auf das Laufen und das Radeln aus. Ich habe den Eindruck, damit einen richtigen Schub zu bekommen.
Evt. liegt das aber nicht am Schwimmen an sich, sondern auch nur an der zusätzlichen Trainingszeit.
Ich glaube Schwimmen macht auch den ambitionierten Triathleten nicht langsamer. Im läuferischen Spitzenbereich könnte ichs mir aber vorstellen.
Das ist meiner Meinung nach totaler Unsinn. Schwimmen stärkt die Kondition und den Kreislauf und ist dabei schonender zu den Gelenken als manch anderes Training. Warum sollte es dann langsamer machen?
Da habe ich bei diesen Sportspiele aber andere Erfahrungen gemacht.
Meiner Meinung nach hat ein Kurztriathlon nichts mit Schnellkraft zu tun, auch wenn er als "Sprint" gezeichnet wird.
Volle Zustimmung. Alles was im zweistelligen Minutenbereich ist, kann man nicht als Schnellkraft bezeichnen. Auch im Schwimmen würde ich fast soweit gehen, dass die einzige Bewegung, die richtig Schnellkraft erfordert, der Startsprung ist.
Zitat:
Zitat von Trevir
... Die sollen/dürfen beide vor den Wettkämpfen weder Schwimmen noch dehnen. Beides senkt den Muskeltonus und damit den Reflex des Muskels, sich beim Aufprall unwillkürlich zusammenzuziehen. Das Ganze ist aber nur auf die Wettkampfzeit beschränkt, da der der Tonus eben stimmen muss.
Deckt sich ja mit meinen obigen Aussagen, auch wenn du's fachlich besser erklären konntest Da den Bekannter das mit Zahlen belegen konnte scheint ja wirklich was dran zu sein.
Denke, das ist wie in vielen Bereichen. Da wurde mal was aufgeschnappt, ohne den genauen Zusammenhang zu kennen und wird dann weitererzählt. So ein bißchen wie Flüsterpost .
Im Triathlon wird's wohl kaum schaden, außer, dass die Zeit für's Lauftraining fehlt...
Ich für mich glaube da auch nicht dran, denn Schwimmen baut Muskeln auf wie wenig anderer Sport. Ich denke nur kurz vor dem Laufen ist es ungünstig, weil man sich dabei halt sehr auspowert.
Auch geeignet für die abschließende Bewertung sind diese Kassensysteme.