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Alt 12.11.2007, 15:07   #17
FuXX
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Beiträge: 8.858
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Auskochen mit Fett kannte ich noch nicht, klingt aber logisch. Rück doch nochmal mit ein paar Details raus: Welche Temperatur, wie lange. Muss die Kette vorbereitet werden (z. B. entfettet, oder nur mechanisch grobgereinigt?
Lohnt sich das, wenn ne Ultegra Kette irgendwo zwischen 14 und 18EUR kostet?

Im Winter keine Gnade für die Kette, Rohloff Öl drauf und immer weiter fahren. Im Frühjahr dann ne neue.

FuXX
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
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Alt 12.11.2007, 16:38   #18
Meik
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Ort: Rhede
Beiträge: 8.530
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Im Winter keine Gnade für die Kette, Rohloff Öl drauf und immer weiter fahren. Im Frühjahr dann ne neue.
So mach ich das auch. Ab und an mal die Kette durch einen Lappen laufen lassen um groben Dreck abzuputzen und gut ist.

Manche supertollen Schmiermittel kosten ja mehr als eine neue Kette

Gruß Meik
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Alt 12.11.2007, 17:08   #19
sybenwurz
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Beiträge: 38.478
Also, die Pflegerei ist ja, wie ihr alle bemerkt, ne Prinzipienfrage und die Prinzipien sind unterschiedlich von Typ zu Typ.
Von einem, der für jeden Tag und zweck ein eigenes Rad hat und die alle hegt und pflegt bis hin zum Pragmatiker, der eines für alles nimmtund nur was dran macht, wenns gar nimmer anders geht.
Natürlich kommt im Artikel die hohe Schule durch und natürlich wird ein Rad nicht sofort zusammenbrechen, wenn man nicht alles pingeligst befolgt.
Bei mir vorm Tresen kommt halt alles aus all diesen Gruppierungen zusammen und da rollt so manche dicke Träne, wenn man wegen nem mittelmässigen Achter gleich ein neues Hinterrad braucht, weil man die Speichennippel nimmer drehen kann, die Kette nicht ohne die Kassette wechseln kann, weil die dank fünfstelliger Kilometerleistung und minimaler Pflege miteinander die Wupper überschritten haben oder, was auch jeden Winter oder in jedem Frühjahr im Schnitt ein bis zwei mal vorkommt, der Rahmen von Korossion zerfressen ist (das kann auch bei nur im sommer benutzten Rädern vorkommen, wenn der schweiss trieft;- ein besonders hübsches Exemplar hab ich im Keller...)

Naja, anyway: der Artikel ist so wie er ist für diejenigen gedacht, die ihrem Bike das Beste wollen und auch als solcher zu verstehen. Wie schon bemerkt: die Kiste wird nicht auf der Stelle zusammenbrechen, wenn nicht jeder Nippel mit Wachs balsamiert wird oder die Züge wirklich mal einfrieren, weil sie nicht vorm Winter imprägniert wurden.
Zur Kettenschmiere: das Schmiermittel, das meiner Erfahrung nach die beste Synthese aus allen geforderten Kriterien darstellt, ist das ProLink Kettenpflegemittel von ProGold, zB hier.
Ist sehr dünn, zieht sehr schnell ein, riehct allerdings etwas muffig.
Wenn man das aufträufelt, etwas einwirken lässt und anschliessend die Kette nochmal durchn sauberen Lappen zieht, verdreckt sie nicht so, bzw es bleibt nix gross dran pappen.
Da ist aber auch ne grosse Phantasiegeschichte dahinter, denn wer verschleisst schon wirklich mit unterschiedlichen Schmiermitteln eine Kette nach der anderen unter exakt gleichen Bedingungen um so sagen zu können, was besser taugt und was weniger.
Die Schmiere von Rohloff nehm ich nur zum einspeichen, um die Speichengewinde zu schmieren, das Zeug iss mir für die Kette zu dick und pappig, allerdings in der werkstatt insofern klasse, weil man die Kette damit ordentlich einkleistern kann und die schön schmatzt danach. Da weiss der Kunde gleich, was er hat...
Das Profi Dry Lube ist dagegen sogar nach Aussage des Herstellers nicht so der Knaller für Fahrradketten;- nach meinen erfahrungen zwar blendend für Wüstenpisten, wo die kette durch Schmirgelsand, der dran haften bleibt, mehr leidet als trocken und ungeschmiert da unten in Afrika, aber leider schützt das zeug kaum vor Korrosion. Ideal also für Leute, die ihr Motorrad immer blitzeblank haben wollen udn eh nie bei Regen fahren...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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Alt 13.11.2007, 08:24   #20
barbossa
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Registriert seit: 29.09.2007
Ort: irgendwo in D
Beiträge: 792
Denke auch, daß das ne Frage der Abwägung ist. Wer ab und an mal eine Tour im Winter fährt und nicht stets bei Schneematsch und Dauerregen wird sicherlich auch mit weniger Vorbereitung glücklich werden.

Ultegraketten krieg ich nicht mehr für 18 €...meine Überlegung war und ist beim Auskochen, den Pflegeaufwand zu minimieren.
Wie sieht das konkret aus:
Neue Kette nehmen, große Dose Kettenfett kaufen (wenns das überhaupt noch gibt,Castrol), reicht fürs Leben.

Kettenfett auf Herdplatte stellen, max auf Stufe II E-Herd stellen.
Nicht unbeaufsichtigt lassen! Stinkt! Spritzt, wenn zu heiß!

Eine Stelle im Haus/Wohnung suchen, an der die Kette von der Decke aufgehängt werden kann. Großes Tuch unterlegen oder so..
In die Lasche der Kette einen Draht ziehen, Kette zusammenrollen, auf das noch feste Fett legen, warten, bis Fett fast kocht. Dann abdrehen, die Kette in dem Fett mit dem Draht (wo tunlichst aus dem Fett raushängen tut) laaaaaangsam erratisch bewegen.

5 min drin lassen, (bißfest!), dann noch viel laaaaaaaagsamer am Draht (s.o.) herausnehmen und aufhängen. Wenn vertüddelt, etwas warten oder vorsichtig mit altem Handschuh enttüddeln.
Die hängende Kette lose abwischen.
Man kann das alles tun, ohne das private Umfeld zuzusauen.
Wers eilig hat, muß hinterher die Fettspritzer wegmachen.

Kette auflegen, vernieten. Fahren. Nach 1000 nassen oder 2000 trockenen km Kette sauberwischen, evtl nachsprayen. Ansonsten fahren bis Ende.

Alte Kette: lohnt an sich nicht, aber vorher 1 Nacht in Petroleum einlegen, abwischen, trocknen lassen, danach wie oben.


Die häufigsten Fehler:
Hängende Kette schnell abwischen.
Im heißen Fett zu schnell bewegen.
Draht reinfallen lassen.
Das heiße Kettenfett schnell mal umstellen.
Das heiße Kettenfett schnell mal zumachen und wegstellen.
Die am Draht angehobene Kette wieder reinfallen lassen.
Kette auf dem Herd auskochen und Mutti nicht einkaufen schicken.

Klar soweit?
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
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Alt 13.11.2007, 08:57   #21
TriSt
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Registriert seit: 09.10.2006
Ort: arm-aber-sexy city
Beiträge: 495
@sybenwurz: Mal angenommen, jemand will das ganze Programm in der Werkstatt durchführen lassen: was zahlt der dafür?

Das Ding mit der Kette in heißem Talg kochen hat mir schon vor mehr als 30 Jahren ein älterer Opa mal empfohlen.

TriSt
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"Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung."
P. Watzlawick
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Alt 13.11.2007, 10:15   #22
barbossa
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Registriert seit: 29.09.2007
Ort: irgendwo in D
Beiträge: 792
Genau, wers nicht selbst machen will oder kann, wirds in der Werkstatt nicht tun wollen.
So ein Spray ist doch auch viel einfacher, vor allem teurer, weniger effektiv aber seit das Ozon aus den Medien verschwunden ist und nur noch CO² der Bösewicht ist.....

Hey, du mußt es doch nicht tun.

Aber ich erklärs nochmal warum das ganze und warum der Opa...

Ketten sind im allgemeinen heute Rollenketten: die beiden Laschen rechts und links sind durch zwei Nieten verbunden. Auf dem jeweiligen Niet sitzt eine kleine Rolle.
Das Fett sollte schön zwischen Niet und Rolle sitzen. Beim Auskochen tut es das.
Beim Sprayen glaubt man dem Herstelle, daß das Schmiermittel dahinkriecht.
Oft macht es das, manchmal aber nicht. Klar ist, daß die gekrochene Fettschicht nicht annähernd die Dicke erreicht, wie die gefettete.
Klar soweit?
Also hält die gefettete länger, ist für den Privatman billiger und geht gut bei Schicewetter.
Auf meinem WKRad fahr ich das übrigens auch nicht, dafür schmeiß ich dort die Kette nach 500km runter und fahr sie auf dem Dreckrad weiter..nach Auskochen.
Und nun macht was ihr wollt....ihr seid doch schon groß.
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Alt 13.11.2007, 10:35   #23
sybenwurz
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Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.478
Also die Geschichte mit "im Fett auskochen" iss mir auch noch geläufig und ich hab auch noch zwo Büchsen von dem Castrol-Zeug.
Ich hab der Sache immer den besonderen Kick verliehen, indem ich nen Benzinkocher verwendet hab, der aus Unfallschutz-Gründen richtige Weg wäre ja, das Fett in der Dose im Wasserbad zu erhitzen, auch wenn ich niemanden kenne, der dies jemals so gemacht hätte...
Also: ich finds ne riesen Sauerei und empfinde den Aufwand gegenüber dem Nutzen als unangebracht. Auch bei Motorradketten und in Zeiten, wo die noch teurer waren als Fahrradketten. Da gehts ja eh nur bei stinknormalen Billigketten ohne O-Ringe.
Ich wechsel die Ketten am Rennrad so ca alle 3000km und passe den Schmierstoffauftrag den äusseren bedingungen an. Also: Regen und Dreck öfter, trocken und Sonne seltener. Von meinem aktuellen Material kann ich bisher da noch nicht sagen, wie lange die Kassette hält;- die flöge raus, wenn ne neue Kette überspringen würde, was bisher noch nicht passiert ist. Kann sein, dass das Crossrad da jetzt neue Massstäbe setzen wird, aber das muss sich erst noch zeigen.
Wenn stimmt, was man in anderen Foren so lesen kann, hält ne Campa-Kassette unter diesen bedingungen jedenfalls rund 10 Ketten lang, also ca 30000km.
Am MTB kann ich eh nix beurteilen;- da ist ne Rohlex-Nabe drin und die Kette rennt über ein Stahlritzel;- unverändert und weit entfernt von der Verschleissgrenze seit irgendwas um die 6000km.
Wie die Schmierung gehandhabt wird, hab ich oben beschrieben: ProLink drauf, einziehen lassen, aussen abwischen. Manchmal mach ich mir die Mühe, auch den Dreck auf den Innenlaschen rauszuwienern.
Dies ist auch vorbereitend beim Auskochen notwendig.

@TriSt: Das volle Programm wie im Artikel beschrieben hab ich noch nie am Stück verbaut. Hochwertige Rahmen aus Stahl oder Alu konserviere ich vorm Aufbau eh, das fiele dann eh schon weg (wenn jemand mit so nem Ding im Winter überhaupt raus will, aber beim MTB ist das weniger n Thema und solche hab ich ja auch in den Pfoten) und wem es sein Rad wert ist, kriegt einmal im Jahr ne Komplettinspektion für 80Öre, bei die Kiste bis auf die letzte Schraube zerlegt wird (naja, nicht ganz;- ich speiche die Laufräder nicht aus, aber sonst fliegt alles raus, wird begutachtet, wenn notwendig erneuert, gefettet/gewachst wieder eingebaut und es kommen immer auch neue Züge und neues Lenkerband ran.
Damit überspringen wir locker die dreistellige Hürde, aber diejenigen, die das machen lassen fahren meist auch fünfstellig im Jahr, behalten ihre Verschleissteile im Blick und lassen einfach auch regelmässig mal drübergucken, so dass man die "Generalinspektion" so schieben kann, dass man alles in einem Aufwasch miterneuern und -tauschen kann.
Da noch ein wenig Winterversiegelung aufzubringen, ist ein Klacks und macht keine 20 Taler mehr aus.
Wenn du zu dem Händler deines geringsten Misstrauens gehst und das komplette Paket in Auftrag gibst, dürftest du wohl bei ca 2 Stunden Arbeitszeit zuzüglich Teilen rauskommen, wenn du die Kaffeepausen des Mechanikers nicht mitbezahlen musst.
Manche sind aber um diese Jahreszeit so derartig über alle Massen glücklich, wenn du ihnen den Job mit deinem Auftrag versüsst, dass sie nen Zuckertarif oder Festpreis machen. Letzteres würde ich momentan bevorzugen;-rein wegen der Kaffeepausen, in denen die Uhr dann nicht so laut tickt...
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sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2007, 10:51   #24
TriSt
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Beiträge: 495
Zitat:
Zitat von barbossa Beitrag anzeigen
Genau, wers nicht selbst machen will oder kann, wirds in der Werkstatt nicht tun wollen.
So ein Spray ist doch auch viel einfacher, vor allem teurer, weniger effektiv aber seit das Ozon aus den Medien verschwunden ist und nur noch CO² der Bösewicht ist.....

Hey, du mußt es doch nicht tun.
Aber ich erklärs nochmal warum das ganze und warum der Opa...
....
Nur, dass wir uns nicht missverstehen: die Nützlichkeit des Prozederes ist mir durchaus bewusst. Das war nur ein allg. Hinweis, dass das Ding schon alt ist.

TriSt
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