Das sind ja fundierte Aussagen!
Googeln können wir selbst.
Warum tust Du es dann nicht?
Warum soll ich mir die Mühe machen das alles für euch zusammenzufassen, wenn die Damen und Herren Journalisten den Stand der aktuellen Diskussion in der Wissenschaft hier so schön zusammengetragen haben?
Was ich mich frage: Warum ist eigentlich das Ausbleiben der Regelblutung per se als ungesund oder gar als Krankheit zu bewerten?
Dieser biologische Regelmechanismus ist evolutorisch schließlich als sinnvolle Maßnahme genetisch verankert, da in Zeiten knapper Nahrungsressourcen eine Schwangerschaft und Stillzeit zu zehrend für Mutter und Kind wären. Genome in denen das nicht so war, sind offensichtlich selektiert worden, weil wohl weder Mutter noch Kind knappe Zeiten überlebt haben. Frauen, deren Regel einfach mal ausblieb, wenn erzwungene Fastenzeit war, konnten ihre Gene jedoch weitergeben. Zudem ist die peramanente Empfängnisbereitschaft der Frau ein Phänomen das nachweislich erst mit der neolithischen Revolution auftrat und dies mit der Veränderung der Ernährungsweise und kürzerer Stillzeit begründbar ist. Ausschlaggebend hierfür ist der Einfluss stärkereicher Nahrung auf den Hormonhaushalt der Frau, der bis dahin nicht bedeutsam war sowie die Libido beider Geschlechter.
Das Ausbleiben der Regel ist m.E. also als ganz normales, arterhaltendes Programm unseres Organismus zu werten und nicht als krankhafter Zustand einzustufen. Normal ist nicht automatisch alles was der gesunde Menschenverstand mit seiner Rückschau von ein, zwei Generationen auf Erfahrung basierend zu wissen glaubt. Krank nicht alles, was diesem Bild nicht entspricht.
Um ein wenig abzuschweifen: Wer sagt denn, dass der heruntergfahrene Stoffwechsel beim Hungern/Fasten nicht der Normalzustand in der Evolutionsgeschichte war und die hochgefahrene Stoffwechsel, den wir als "normal" bezeichnen nicht die Ausnahme, auf die wir programmiert sind? Vielleicht - und darauf deuten eben zahrleiche moderne Forschungsergebnisse hin - wäre es gesünder für uns, uns regelmäßig und nicht nur ausnahmsweise im "Notstrommodus" zu bewegen und die Fettlebe - so wie dies früher wohl mehr oder weniger die temporäre Ausnahme war - auf wenige Tage oder Wochen im Jahr zu beschränken. Noch lebende Jäger&sammler-Populationen leben uns vor, was es heißt unter vergleichsweise spartanischer Ernährung rank und schlank in einem vergleichsweise lebensfeindlichen Umfeld frwei von chronischen Krankheiten alt zu werden.
Nach allem, was ich zu diesem Thema inzwischen gelesen habe, bin ich mehr und mehr davon überzeugt, dass wir das was wir unseren Stoffwechsel und Lebensstil betreffend für normal und was für nicht normal halten sehr kritisch überprüfen und die Konsequenzen daraus ziehen sollten.
Robert
Die Denkweise gefällt mir!
Auch, wenn wir (noch) nicht nachprüfen können welches der von dir angesprochene "Normalzustand" ist, so können wir sagen, dass jedes der beiden "Extreme" für sich genommen und dauerhaft wohl ungesund ist.
Dem Körper muss so oder so ab und an eine Auszeit gegönnt werden. In welche Richtung ist ja dann zweitrangig
Die Denkweise gefällt mir!
Auch, wenn wir (noch) nicht nachprüfen können welches der von dir angesprochene "Normalzustand" ist, so können wir sagen, dass jedes der beiden "Extreme" für sich genommen und dauerhaft wohl ungesund ist.
Dem Körper muss so oder so ab und an eine Auszeit gegönnt werden. In welche Richtung ist ja dann zweitrangig
Ja, so wie Du das andeutest, könnte man sich der Sache wohl nähern:
Die besondere Stärke der Gattung Homo ist ihre Nicht-Spezialisierung (Generalisierung) in Bezug auf die Rahmenbedingungen ihres Überlebensumfeldes. Ausdruck dieser enormen Flexibilität ist das Vorhandensein verschiedener "Programme" unseres Stoffwechsels. Wir können in den "fetten Zeiten" Körperfett auf die Rippen packen, was uns auf die früher so sicher wie Tag und Nacht zu erwartenden kargen Zeiten rüstete. Wir können aber auch, indem wir unsere Stoffwechselaktivität runterfahren Notzeiten überleben, von unseren Reserven leben und putzen dabei auch noch unser System durch, weil ein nicht mit Verdauungsarbeit belastetes System mehr freie Kapazitäten für Reparatur- und Reinigungsarbeiten zur Verfügung hat.
So gesehen versteht man auch den Jojo-Effekt besser: Auch dies ein prima Mechanismus, um uns noch besser auf noch kargere Zeiten vorzubereiten, indem wir, nachdem wir die Erfahrung des Hungers gemacht haben, in der Lage sind noch mehr Speck als zuvor zu bunkern. Ein Sytem das quasi selbstlernend ist. Grandios! Wenn auch ziemlich lästig, in unseren Zeiten der Fülle.... .
Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir ein homöostatisches System "sind" und auf einen individuellen Gleichgewichtszustand hintendieren. Jede Abweichung kann zwar grundsätzlich kompensiert werden, jedoch bricht das System dann zusammen, wenn der Druck oder Zug stetig immer nur von einer Seite erfolgt - sei es Hungern bis zum Ver-Hungern oder Fressen bis zum Syndrom X.
Das Gesündeste ist das höchstwahrscheinlich schon; allerdings wohl während der Saison für gute Wettkampfzeiten nicht optimal. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass CW, AR & CO einen KFA haben, der dem entspricht, was sich bei einer Ernährung "nach Lust und Laune" einstellen würde.
Ja, bei dem ein oder anderen Profi, wird sicherlich auch mit nicht ganz legalem Mitteln nachgeholfen.
Und Thomas Hellriegel hat mal schön hier in einer Sendung beschrieben, wie er nach seinem Hawaii-Sieg den Bogen beim Abmagern überspannt hat.
Die Profis sollten wir daher nicht immer als Maßstab neben. Es gibt ja auch noch ein Leben neben dem Triathlon. Und dort kommt sicherlich ~anna~ besser an als |anna|. Ich habe gerade auch von meiner Frau die gelbe Karte bekommen.
Ich liege -laut meiner Körperfettwaage (keine Ahnung wie exakt diese Ding ist, Anzeige erscheint mir allerdings ziemlich plausibel)- bei etwa 12,5% KF.
Im Sommer ersuchte ich meinen Nachbarn Oliver doch einfach mal auf diese Waage zu steigen, da ich kaum dünnere und austrainiertere Menschen als eben Oliver kenne. Besagter Oliver sieht aus wie ein kenianischer Marathon Profi, nur eben in weiß gehalten.
Die Anzeige lag bei ihm auf 7,6%....
Um es auf den Punkt zu bringen:
Er hat zwar einen KF Anteil und eine Figur wie Raelert in Höchstform, ist gut 10 Jahre jünger als ich, AAABER hat beim Laufen, am Fahrrad und schon gar nicht im Schwimmen nur die geringsten Chancen gegen mich.
Fairerweise muss ich sagen, dass er keinen Sport (bis auf Angeln und Motorrad fahren) macht und etwa 15Stk. Gauloises täglich inhaliert, ich hingegen doch gut 10Std./Woche trainiere.
Wir waren einmal zusammen wirklich locker -6.30?/km- laufen, ein Desaster für ihn, nach 3KM war Game over angesagt.
Also man MUSS nicht zwingend einen wahnwitzig niedrigen Körperfett Anteil haben, um Triathlons in Topzeiten zu finishen, einigermaßen schlank zu sein hilft aber garantiert