Noch immer scheint mir das größere Problem zu sein, dass es Menschen gibt, die sich gedankenlos oder in voller Absicht von - sorry - Scheißdreck ernähren, dieses Verhalten aber nicht als Krankheit definiert wird. Weil dies den Interessen der Fast- und Conveniencefood-Industrie zuwider läuft?
Es ist aber eher die "große Masse" an Menschen, die dies so handhabt und sich fast ausschließlich von Nahrungsmitteln ernährt, die "wir" seltenst zu uns nehmen.
Scheinbar muss es : a) möglichst viel und b) möglichst preiswert sein.
Man kann ja mitlerweile kaum noch Essen gehen Zuminest nicht lecker.
In vielen Fällen ist es einfach Bequemlichkeit und nicht vorhandene Priorisierung. Dieses Verhalten wird dann mit "Zeitdruck" dürftig legalisiert.
Es sorgt ja schon für Aufsehen und Bewunderung, wenn ich mir Mittags einen Salat zusammenschmeisse
Dort schau ich ganz gern nach dem Schwimmen vorbei und hol mir einen frischen Salat aus Öko-Anbau der Region und Sauce wo man weiß was drin ist.
Man beachte auch den Lieferservice ins Büro... Eine gute Alternative zum Pizzadienst zb.
Ich hoffe, solche Läden machen flächendeckend Schule, dann gibt es immr weniger Ausreden, dass man aus Zeitgründen nur Junk zu sich nehmen kann, weils nix anderes auf die Schnelle gibt.
Habe mich das am WE von einer "Fachfrau" erklären lassen:
Bei Essstörungen gilt eine gestzörte Körperwahrnehmung als Ursache. Das ist bei Orthorexie nicht der Fall. Ursache/Krankheitsbild ist hier ein zwanghaftes Verhalten, das nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Körperwahrnehmung stehen muss. Deshalb wird Orthorexie nicht als Essstörung diagnostiziert, sondern als Zwangsstörung, wie z.B. übertriebener Waschzwang etc. .