Hallo smiling-star.
So eng waren ja die Kurven und Wege nicht, naja, die Kurven waren schon eng, aber wurden ja von den Streckenposten gut überwacht. In ein Gegenverkehrgerangel konnte man nur schwer kommen.
Anders sieht es mit den Windschatten-Lutschern aus. Das hat mich ja massiv angenervt. Entweder ist beim Überholen ein 3-Arsch-breites Geschwader (ich meine hier keinen Einzelfahrer

, sondern echt 3 Männekens nebeneinander) vor der Nase hergejuckelt (oft dann noch 2-4 Fahrer mit im Pulk), oder irgendein Lutscher klemmte dermaßen frech am eigenen Hinterrad, dass man das Gestöhne im Ohr hatte. Da hätte ich mir mehr Aufmerksamkeit bei den Streckenposten gewünscht, die manchmal einfach nicht sichtbar waren (falls sie anwesend waren) oder irgendein Mädel saß da und las in einem Buch. Einen Lutscher habe ich in meiner Wut angeschrien, kostete zwei Züge Luft, aber irgendwann nervt es echt.
Aber ein toller WK war es, unbestritten. Nach dem See-Teil (hier kam ich leider nicht in meinen Rhythmus, dieses Gekurve und dann die flachen Bojen... gottseidank hatte ich mir markante Stellen am Ufer eingeprägt ...), den ich lieber schneller geschwommen wäre, war die Radstrecke wirklich klasse zum Tempomachen, ebene Strecke mit gutem Straßenbelag. Beim Laufen bin ich auf dem Hinweg zur Wendemarke kurz eingebrochen, hatte zu wenig getrunken, nach der Verpflegungsstelle ging es aber auf dem Rückweg ganz gut voran und die letzten 50 Meter konnten noch in einem Endsprint gefinisht werden.
Toller Wettkampf, motivierte Streckenposten, leider auf der Strecke wenig Zuschauer (nur in dem einen Örtchen die Band mit den Leuten, das war eine schöne Sache), gute Organisation und ein geniales Angebot an Geselligkeit und Verpflegung für Zuschauer und Teilnehmer.
Und ich habe das erste Mal erlebt, dass die Wechselzone vor und auch einmal während des WKs von Zuschauern betreten werden durfte, dass die Helmkontrolle sich auf einen schnellen Augenschein und ein Überprüfen der geschlossenen Schließe beschränkt, aber einmal ist immer das erste Mal. Dafür fand ich die "schwebende Radaufhängung" sehr schön gelöst.
Lampertheim 2012, ich bin dabei.
Und das schicke Finisher-Shirt passt farblich zu den heutigen Sommertemperaturen, man sieht aus wie ein Zitronenfalter im Schweinwerferlicht
