Wenn es stimmt was die Augenzeugen sagen, dass sie ihren Rollstuhl im Wagen verstaut hat und sich ohne Gehhilfen bewegt hat finde ich es schon verwunderlich bei der Preisverleihung zum Behindertensportler des Jahres im Rollstuhl zu erscheinen.
Da hätte sie schon von der Besserung berichten können.
Interessant ist es wie sich die Kommentare auf ihrer Homeppage vom Positiven zum Negativen wenden - nett zu verfolgen.
Paralympicsportler werden doch, soweit ich gelesen habe, durch den Grad ihrer Behinderung in Kategorien eingeteilt. Da gab es doch neulichts einen Bericht über einen deutschen Radfahrer.
So gesehen hat sie dann, mit erfolgter Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation, betrogen. meine Meinung.
Na, da kenne ich aber Mehrere mit inkomplettem Querschnittssyndrom, die ihren Rollstuhl selbst ins Auto packen und den Weg vom Kofferraum zur Fahrertür ohne Gehhilfen zurücklegen können. Daraus einen Betrugsverdacht abzuleiten ist aus medizinischer Sicht sehr gewagt.
Ob psychogene Lähmung oder nicht wird am Ende nur eine ausführliche psychologisch-psychiatrische Untersuchung klären können. Irgendwie bezweifle ich aber, dass es jemals so weit kommt... Wünschenswert wäre es aber, denn Menschen mit psychogener Lähmung sind schwer krank und behandlungsbedürftig. Die Ursache der Erkrankung liegt dann eben nicht wie beim "normalen" Querschnitt-Patienten im Rückenmark sondern höher.
Im Gegensatz dazu muß bewusster Betrug, gerade in einem so sensiblen Bereich, entsprechend geahndet werden.
Just my 5 cents...
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[leaving] extending the comfort zone
Einerseits - (bei der Annahme, dass sie schon frueher gehen konnte) - ist es als Gesunder in der Tat nicht notwendig, im Para-Wettbewerb zu starten.
Anderseits wuesste ich jetzt nicht, welchen Vorteil einem 2 gesunde Beine gegenueber zB. einem Unterschenkelamputierten bringen sollten, wenn beide auf einem Handbike oder Rennrollstuhl unterwegs sind... Das duerfte in etwa die Behinderungsklasse sein, in der die Dame wettgekaempft hatte.
Anderseits wuesste ich jetzt nicht, welchen Vorteil einem 2 gesunde Beine gegenueber zB. einem Unterschenkelamputierten bringen sollten, wenn beide auf einem Handbike oder Rennrollstuhl unterwegs sind...
Beim Unterschenkelamputierten wird der Unterschied eher gering sein. Evtl. bringt der Unterschenkelamputierte sogar bessere Voraussetzungen mit, was Kraft und Kraftausdauer im Rumpf und den oberen Extremitäten betrifft. Andererseits ist ein rein Unterschenkelamputierter seltenst auf Rollstuhl oder Handbike angewiesen sondern mit einer ordentlichen Prothesenversorgung auf seinen Beinen bestens mobil.
Ganz anders sieht aber der Vergleich zu einem hoch Oberschenkelamputierten und noch krasser zu einem Querschnittspatienten aus, die kaum bzw. gar keine Stabilität im Rumpf haben.
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